‚Internationale Wochen gegen Rassismus‘ vom 10.-23. März 2014

13_11_19_B_IKR_Mobil_2014_Layout 1Bereits im Vorjahr hatten wir hier bei den Ruhrbaronen kurz auf die ‚Internationalen Wochen gegen Rassismus‘ und die Aktion ‚Wir stehen auf!‘ aufmerksam gemacht. Auch in diesem Jahr fordern bundesweit mehr als 70 Organisationen und Einrichtungen die Bürger im kommenden März verstärkt dazu auf, sich an den Aktionswochen zu beteiligen und Zeichen gegen Rassismus zu setzen.

Die Organisatoren wollen dabei möglichst thematisch und geographisch breit gestreut  informieren. Die Internationalen Wochen gegen Rassismus finden in diesem Jahr vom 10.-23. März statt.

Für NRW wurden bisher 56 Termine bestätigt. Ein Teil der Aktionen finden dabei auch hier im Ruhrgebiet statt. Dortmund soll dabei in diesem Jahr u.a. mit in den Mittelpunkt der Kampagne ‚Wir stehen auf – Laut gegen Nazis‘, welche in die Internationalen Wochen gegen Rassismus integriert ist, stehen.

Aktuell bastelt man seitens der Stadtverwaltung in Dortmund noch am Programm, wie uns Michael Plackert, von der Koordinierungsstelle für Vielfalt, Toleranz und Demokratie bei der Stadt Dortmund, nun auf Nachfrage bestätigte. Erste Infos zu den Veranstaltungen in Dortmund soll es in den nächsten Tagen geben.

Andere Städte der Region sind da aktuell schon weiter. Erste Programmpunkte aus dem Revier und seinem unmittelbaren Umland wurden inzwischen fest bestätigt.

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Annette Littmann – Die denkbar unangenehmste Gegenkandidatin für Sierau

Annette Littmann Foto: CDU
Annette Littmann Foto: CDU

Mit der Nominierung von Annette Littmann ist der Dortmunder CDU eine Überraschung gelungen. Annette Littmann ist die denkbar unangenehmste Gegenkandidatin für Dortmunds Oberbürgermeister Ullrich Sierau.

Ein amtierender Oberbürgermeister, zumal wenn er wie Sierau zur Zeit ohne Skandal ist und ein SPD-Parteibuch hat, muss sich keine Sorge um seine Wiederwahl machen – schon gar nicht im Ruhrgebiet. Daran wird auch die Nominierung von Annette Littmann durch die CDU nichts ändern. Ihre Chancen Sierau zu schlagen, sind gering. Trotzdem wird sie es ihm schwer machen, ist sie die für Sierau unangenehmste denkbare Gegenkandidatin. Littmann ist nicht nur eine hervorragende Rednerin, mit ihrer nüchternen Art und ihren perfekten Formulierungen ist sie das Gegenstück zu Sierau, der sich allzu oft von der Begeisterung für die eigene Person dahin tragen lässt. Sie wird Sieraus Mähr von der Dortmunder Erfolgsgeschichte  ein fürs andere Mal widerlegen, die Finger in Wunden und Sierau keine Chance lassen sich der Kritik durch markige Sprüche zu entziehen.

Doch nicht nur rhetorisch ist sie der Gegenentwurf zu Sierau. Auch ihr Lebensweg unterscheidet sich Grundsätzlich. Ja, Littmann hat eine lange politische Laufbahn hinter sich und ist eine erfahrene Politikerin. Aber sie hat sich nie von einer Partei abhängig gemacht. Sie blieb ihr eigener Herr, wechselte von der FDP zur CDU und war beruflich unabhängig. Sich Ullrich Sierau ohne SPD-Parteibuch vorzustellen ist nicht möglich. Was er wurde, was er ist hat er immer auch der SPD zu verdanken. Nicht nur sein politischer, auch sein beruflicher Lebensweg ist mit der SPD-Zugehörigkeit verknüpft.

Bei Littmann ist das anders. Sie hat ein Berufsleben, das nichts mit der Politik zu tun hat – alles was sie jemals erreichte, erreichte sie durch ihre eigene Leistung und nicht wegen eines monatlich gezahlten Mitgliederbeitrags. Das es Littmann war, die durch eine Anfrage den Haushaltsskandal auslöste macht die Sache für Sierau und die SPD nicht einfacher. Auch wenn Sierau gewinnt, und er wird gewinnen, werden die Bürger der Stadt erstmals eine Ahnung davon bekommen, wie es wäre wenn nicht die SPD den Bürgermeister stellen würde. Und vielleicht werden viele, auch wenn sie das Kreuz bei Sierau machen, dass sie damit eine Chance vergeben haben – die Chance auf ein erfolgreicheres Dortmund.

Atomkraft: „Wir haben das Wattenmeer nur von unseren Kindern geliehen“

Bald an der Tagesordnung: Pro Kernkraft Demos? Foto: Ch-info.ch Lizenz: GNU
Bald an der Tagesordnung: Pro Kernkraft Demos? Foto: Ch-info.ch Lizenz: GNU/CC3.0

Im aktuellen Greenpeace-Magazin fordert der Klimawissenschaftler James E. Hansen  neue Atomkraftwerke, weil er die Emissionen von Kohlekraft für zu gefährlich für das Klima hält. Hansen ist nach Angaben des Magazins der bekannteste Klimawissenschaftler unserer Zeit und er sieht in Kohle- und Gaskraftwerken eine große Bedrohung – und will lieber mehr Kernenergie. Nicht nur um CO2-Ausstoss zu reduzieren:

„Politik und Wirtschaft feiern derzeit neue Möglichkeiten der Ausbeutung fossiler Energien wie das Fracking, in der Hoffnung, dadurch die Energiepreise wieder senken zu können”, sagt Hansen dem Greenpeace Magazin. Tatsächlich könnten es sich die Industriestaaten aber nicht leisten, die vorhandenen Reserven an Öl, Kohle und Gas auszubeuten –so würde der Klimawandel angeheizt und der Planet für nachkommende Generationen zerstört werden.

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Der Ruhrpilot

Mike Groschek
Mike Groschek

NRW: Land sagt Vermietern von Schrottimmobilien den Kampf an…RP Online

NRW: Verhandlungen über Unterrichtkosten gehen weiter…Welt

NRW: Geht’s auch ohne Lehrer?…WDR

Ruhrgebiet: „Die Einladung freier Produktionen straft so eine Aussage Lügen.“…Coolibri

Ruhrgebiet: Opel bietet seinen Beschäftigten Abfindungen an…Der Westen

NRW: Kinder, das wird teuer…Spiegel

Bochum: Noch kein Investor hat für den Westpark angebissen…Der Westen

Dortmund: DEW-Chef Brinkmann darf an der Spitze bleiben…Der Westen

Duisburg: Die sicherste Stadt im Ruhrgebiet…RP Online

BVB: Fans starten gemeinsames Projekt ‚ballspiel.vereint!‘ gegen Diskriminierung

Das Stadion des BVB. Foto: Robin Patzwaldt
Das Stadion des BVB. Foto: Robin Patzwaldt

Ein neues Projekt von BVB-Fans macht aktuell u.a. bei Facebook auf sich aufmerksam, welches sich gegen Diskriminierung und für eine tolerante und friedliche BVB-Fanszene stark macht!  Eine bunte Mischung von BVB-Fans hat sich hierfür zu dieser jungen Initiative zusammengeschlossen.

Die Organisatoren sagen über ihre Idee:

„Die Initiative ballspiel.vereint! ist ein Bündnis von Borussia Dortmund Anhänger_innen, das sich aus verschiedensten Teilen der Fanszene zusammensetzt. Sie hat sich zum Ziel gesetzt, ein Bewusstsein für alltägliche Diskriminierungen rund um den BVB zu schaffen, um langfristig einen antidiskriminierenden Grundkonsens in der Dortmunder Fanszene zu etablieren.

Wir versuchen Kräfte zu bündeln, um gemeinsam für eine tolerante Stimmung im Stadion einzutreten, in der alle Borussinnen und Borussen die Möglichkeit haben den Verein bedingungslos zu unterstützen – ohne dabei Angst haben zu müssen, dass ihnen ein anderer Schwarz-Gelber in den Rücken fällt.

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Linksparteijugend NRW: Mit Stalin in den Europawahlkampf?

stalinWie ist das Verhältnis des Linkspartei-Jugendverbandes Solid in NRW zum Stalinismus? Auf der Landesversammlung am Wochenende in Bochum konnten sich die Teilnehmer nicht auf ein Papier gegen den Stalinismus einigen – über das Verhältnis zum kommunistischen Massenmörder soll nun im Sommer erneut diskutiert werden.

Das im Westen die Zahl der Irren in der Linkspartei groß ist, ist  nichts Neues. Und das dies in NRW, das bekanntlich tief im Westen liegt, besonders eklatant zu Tage tritt auch nicht. Immer wieder tummeln sich  innerhalb der Linkspartei NRW und ihres Jugendverbandes Solid  Stalinisten und Antisemiten – ein Hakenkreuzflugblatt auf dem Server der Linkspartei in Duisburg sorgte bundesweit für Aufmerksamkeit. Von da an hatten die Mitglieder von Solid aus Köln gute Gründe, auf dem Landesversammlung des Jugendverbandes am Wochenende in Bochum im Bahnhof Langendreer eine öffentliche Distanzierung vom Stalinismus zu fordern:

Die LVV möge diese Position beschließen und den folgenden Text (ohne Begründung) auf der Website des Landesverbandes veröffentlichen:
Die Linksjugend [’solid] Nordrhein-Westfalen verurteilt den Stalinismus, sowie jeglichen positiven Bezug auf Stalin. Stattdessen steht sie für Menschenrechte und Demokratie und verteidigt die informationelle Selbstbestimmung. Sie fordert den transparenten Staat statt transparenter Menschen.

Der nachfolgende Text, der im Anschluss an diesen Artikel dokumentiert ist, findet sich heute nicht auf der Internetseite des Verbandes. Die Teilnehmer der Landesversammlung konnten sich nicht auf eine Distanzierung von Stalin einigen. Der hatte in verschiedenen Säuberungswellen Millionen Menschen  töten lassen, schloss mit Hitler einen Nichtangriffspakt und war einer der grausamsten Diktatoren des 20. Jahrhunderts. Ein Antisemit und ein Meister des Terrors.

Doch der Linksparteijugend reichte das alles nicht aus, um die Konsequenzen zu ziehen. Erst im Sommer soll über das Verhältnis zum Stalinismus diskutiert werden. Auch die Frage, was Stalinismus überhaupt ist, soll dann von dem Parteinachwuchs geklärt werden. Dabei ist die Antwort ganz einfach: Eine blutige Diktatur – im Antrag der Kölner steht das alles drin:

Dokumentation:

Positionierungsantrag zu Stalinismus
Antragssteller*innen: BG Köln und andere…

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Frühstück

Republik der Wölfe Foto: Hupfeld
Republik der Wölfe Foto: Hupfeld

Theater: “Republik der Wölfe” – wie das Schauspiel Dortmund Grimm’sche Märchen massakriert…Revierpassagen

Theater: Märchen für Erwachsene mit Blick für das Böse…Der Westen

Wahl: Dortmund hat seit gestern den ersten Oberbürgermeister-Kandidaten – David Grade von der Piratenpartei…Pottblog

Neue EU-Leitlinien: Airport Dortmund betroffen…Der Westen

BVB: Kagawa im Tausch mit Gündogan zum BVB?…fussballeuropa.com

BVB: Klopp hat wieder Spaß an Borussia Dortmund…Welt