Kissler gekontert: Es gibt keine linke Ära, die vorbei sein könnte

Nicht die Linke, die Bionade-Bourgeoise dominiert.

Auf „Cicero Online“ besingt Alexander Kissler das Ende der linken Ära. Doch die gibt es gar nicht.

Nach den G20-Krawallen bröckele die linke Deutungshoheit, schreibt Kissler auf Cicero und man fragt sich, welche linke Deutungshoheit er meint. Da ist nichts, was bröckeln könnte, denn es gibt sie nicht. Linkes Denken spielt kaum mehr eine Rolle. Wenn die Interessen von sich ökologisch gerierenden Immobilienbesitzern an beinahe jedem Industriestandort, jedem Gewerbegebiet, in dem sich ein Unternehmen niederlassen möchte, mehr zählen als Arbeitsplätze, spielt offenbar linkes Denken, das den Arbeitern verpflichtet sein muss, keine

Continue Reading

Der Ruhrpilot

Blick auf die Haupttribüne des Stadion Hohenhorst Foto: DerManni09 Lizenz: CC BY-SA 3.0

NRW: Der olympische Geist neigt zur Verklärung…RP Online
Debatte: Ein hanseatisches Happening der multikulturellen Vielfalt…Welt
Debatte: „Mit den Kids ging die Randale los“…taz
Debatte: Ehrengast…FAZ
Debatte: Keine Angst vor der Imamin…Jungle World
Debatte: Es war einmal die Türkei…NZZ
Bochum: Die Identitären und die Neue Rechte…Bo Alternativ
Bochum: Flüchtlinge: kosten statt bisher 88 Millionen Euro…WAZ
Dortmund: Stadt denkt über Arbeitslose als Rikscha-Fahrer nach…WAZ
Duisburg: 12.000 Euro Spenden beim Benefiz-Konzert für Bivsi…WAZ
Duisburg: Bundesverkehrsminister Dobrindt inspizierte A 40-Rheinbrücke…WAZ
Essen: Iraker veranstalten Siegesfeier vor Marktkirche…WAZ 

Linke-NRW: „Die Frage inwiefern Gewalt legitim ist, wird dadurch beantwortet, ob sie zum Erreichen meiner Ziele dienlich ist“

Hannah Bruns – Obere Reiher rechts

Hannah Bruns ist Mitglied im Landesvorstand der Linkspartei NRW  und kandidiert auf Listenplatz 13 für die Bundestagswahl im September. In einem Artikel auf dem antiimperialistischen Blog mit dem etwas irreführenden Namen „Freiheitsliebe“ hat  Bruns einen  Artikel über die G20 Ausschreitungen am vergangenen Wochenende veröffentlicht. Für eine Politikerin einer Partei, die allen anderen Parteien vorwirft, auf Gewalt als Mittel der

Continue Reading
Werbung
Werbung


Dortmund: Der BVB verlängert mit Shinji Kagawa bis 2020

Archiv-Foto: BVB

Borussia Dortmund hat einen weiteren Leistungsträger langfristig gebunden. Am ersten Tag der Asienreise gab Sportdirektor Michael Zorc die vorzeitige Vertragsverlängerung mit Shinji Kagawa bekannt. Der Japaner unterzeichnete ein bis zum 30. Juni 2020 datiertes Vertragspapier.

„Wir sind sehr glücklich darüber, dass Shinji auch in den kommenden drei Jahren für uns spielen wird“, betonte Zorc in Tokio und fügte hinzu: „Shinji identifiziert sich sehr mit unserem Klub, mit der Stadt und mit unseren Fans. Und er ist als einer der erfahrenen Akteure ein außerordentlich wichtiger Anker in unserer insgesamt jungen Mannschaft.“ Für Japan absolvierte Kagawa bislang 88 A-Länderspiele (27 Tore).

Continue Reading

Debatte um G20: Erschießt sie alle! Für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit…

Harter Polizeieinsatz am Donnerstag Foto: Felix M. Steiner Lizenz: Copyright

Seit dem G20-Gipfel und den Gegenprotesten in Hamburg hat Deutschland neben den 82 Millionen Fußballbundestrainern nun auch noch 82 Millionen Experten für Linksextremismus und Polizei-Einsatzstrategien. Alle waren sie im Hamburg vor Ort. Von unserem Gastautor Felix Steiner.

Und wie beim Ruhrpottderby zwischen Dortmund und Schalke musst du dich für eine Seite entscheiden: Entweder du bist Team Staatsgewalt oder Team Linksextremismus. Die Ausschreitungen in der Schanze und Angriffe auf Polizisten scheiße zu finden und gleichzeitig auf Polizeigewalt gegen Journalisten und Demonstranten hinzuweisen scheint unmöglich. Oder als Journalist gesprochen: Entweder du wurdest von der Polizei angegriffen oder von den Autonomen. Entscheid dich. Ich muss mir nun noch überlegen, ob ich von den zwei Flaschen oder der Faust des niedersächsischen Bereitschaftspolizisten getroffen wurde. Wie ich da jetzt noch die BKA-Liste mit den 32 „Unerwünschten“ (Journalisten) reinpacke, habe ich mir noch nicht genau überlegt. Für eine sachliche und differenzierte Debatte jedenfalls scheint kein Platz mehr zu sein, schon gar nicht in den sozialen Netzwerken. Da spielt es dann am Ende auch keine Rolle, ob die Erzählungen und die vermeintlichen Fakten  stimmen oder nicht, die Meinung steht. Zwei der empörendsten Taten, die den Autonomen zugeschrieben wurden, sind mittlerweile widerlegt bzw. in Zweifel gezogen.

So waren es keine Militanten, die Polizei-Hubschrauberpiloten mit Laserpointern blendeten (u.a. versuchter Mord) und so deren Leben riskierten, es war ein 27-jähriger Familienvater, dessen Tochter nicht schlafen konnte . Und auch an der These mit dem Molotowcocktail-Wurf auf einen anrückenden Wasserwerfer gibt es jetzt Zweifel. Ein Sachverständiger äußerte sich skeptisch zu der Behauptung des Polizei-Einsatzleiters Hartmut Dudde. Das sind keine Kleinigkeiten, haben sie doch einen wichtigen Anteil an der Darstellung der Skrupellosigkeit der militanten Autonomen vor Ort. Wenn  Medien zur Menschenjagd aufrufen ist dies neuerdings sogar zum Sound von Frei.Wild zu haben.

Über eine Millionen Menschen klickten bereits deren neuen Song gegen jeden „Extremismus“, der mit Bildern aus Hamburg unterlegt ist.Zur Wahrung des Rechtsstaates und der Demokratie werden dann gleich die Aberkennung der Menschenrechte für Plünderer gefordert und der Schießbefehl herbeigewünscht. Zuletzt übrigens auch von einer AfD-Landtagsabgeordneten aus Mecklenburg-Vorpommern. Die AfD im Kampf für Rechtsstaat und Demokratie. Aber egal, denn das Gute an der Debatte ist ohne Zweifel – darauf wurde bereits hingewiesen – die Debatte selbst. Aktuell streiten die Parteien wieder und das führt im Nebeneffekt dazu, dass die AfD nicht mal ansatzweise wahrzunehmen ist. Immer wieder finden sich indes kleine Texte, über die man fast froh sein kann. Bei Spiegel-Online fragten zwei Autoren beispielsweise, ob denn die ganzen Behauptungen, die Politik sei auf dem linken Auge blind, überhaupt stimmen würden. Gut, dass in der Aufregung noch jemand Fragen stellt. Neben den ganzen ernsten Punkten der Debatte wie verletzte Demonstranten und Polizisten oder die eingeschränkte Pressefreiheit beschert uns die ganze Aufregung dann mit Wolfgang Bosbachs Flucht vor Jutta Ditfurth wenigstens noch ein paar vernünftige Memes: #bosbachleavingthings! Schönen Abend noch!

Der Ruhrpilot

 

Christina Schulze-Föcking Foto: Leila Paul Lizenz: CC-BY-SA-3.0

NRW: Tierschützer kritisieren neue NRW-Landwirtschaftsministerin…RP Online
NRW: SPD-Politiker fordert lebenslanges Demoverbot für Polizei-Angreifer…Spiegel
Debatte: Deutschland räumt auf…Jungle World
Debatte: Die linke Ära ist vorbei…Cicero
Debatte: Die Idiotie des Riot…taz
Debatte: Eine Linke braucht es nicht mehr…Zeit
Debatte: Der große Einsame…FAZ
Debatte: AfD will sich in Talkshows bei ARD und ZDF einklagen…Welt
Ruhrgebiet: Siemens verlagert 500 Jobs ab Mitte 2018 nach Mülheim…WAZ
Bochum: Hitzige Debatte um Entwicklung der Innenstadt…WAZ
Dortmund: Beim Schulneubau wurden Außensitzplätze vergessen…WAZ
Duisburg: Minister Dobrindt rechnet wegen A40-Brücke mit Klagen…RP Online
Duisburg: Vereinte Kräfte für die IG Metall im TKS-Betriebsrat…WAZ
Essen: E-Mobile dürfen Läden in Fußgängerzone länger beliefern…WAZ

Werbung
Werbung


Das Konzert von House Of Pain in Köln

Mit „Jump Around“ veröffentlichten House of Pain 1992 einen der bekanntesten Rap-Songs aller Zeiten und ab dato gab es keine einzige Party mehr, wo der Song damals nicht lief.

Ihr Debüt schaffte es ganz weit nach vorne in die US-Charts. Es folgten noch zwei weitere Platten, die aber weniger erfolgreich waren. 1996 war trennten sich House of Pain. DJ Lethal wechselte zur Nu-Metal-Band „Limp Bizkit“ und Everlast konnte als Singer-Songwriter eine Solo-Karriere mit Grammy-Preis starten. Danny Boy blieb als Solokünstler erfolglos.

Zum 25-jährigen Jubiläum von „Jump Around“ sind House of Pain jetzt zurück auf Tour, gestern Abend machten sie Halt in der Kölner Live Music Hall.

DJ Lethal war als erster hinter seinem Laptop und den Scratch-Plattenspielern , Rapper Danny Boy war nicht dabei.  Im Laufe der „Jump-Around“-Tour ging er  aus unbekannten Gründen verloren. Seinen Part übernahm Rapper Sick Jacken.

Der Mittelpunkt der Show war somit Frontmann Everlast, bald 48 Jahre alt, stimmlich und körperlich gut drauf, immer ein Bier in der Hand.

Ein Drummer und ein Keyboarder gehörten ebenfalls mit zur Liveband.

Die erschienenen Fans waren überwiegend um die 40, trugen alte Bandshirts und waren ab dem ersten Ton mit Begeisterung dabei.

Zwischen den Songs bestand großer Redebedarf, der immer endloser wurde, je mehr Everlast getrunken hatte. Leider nahm es dem Konzertabend etwas die Dynamik, aber unterhaltsam war es dennoch. Wenn dann die Musik endlich wieder einsetzte, brannte die Hütte direkt weiter.

Zum Ende des Abends war es dann soweit.  „Jump Around“. Die Live Music Hall war  nicht ganz ausverkauft, aber wer da war, gab noch mal alles und die Halle rastete im Kollektiv komplett aus. Ein skurriler Abend mit glücklichen Fans.

Polens Freude über die G20-Krawalle

Der Rechtsstaat und die Zivilgesellschaften standen Kopf zum G20. Viele Polen freute es. (Foto: Sebastian Bartoschek)

Bei der Betrachtung der Ereignisse in Hamburg dominiert – naturgemäß – in Deutschland die deutsche Perspektive. Was jedoch hält der Blick von Außen parat? Beispielsweise der polnische Blick. Das verrät in diesem Gastbeitrag der Außenressortleiter der „Gazeta Wyborcza“, Bartosz Wielinski.

Am Anfang des Monats wurde die polnische Rechte zwei Mal in den Himmel gebracht. Die erste Himmelfahrt fand am 6. Juli statt, als US – Präsident Donald Trump auf dem Krasinskich – Platz in Warschau seine grandiose Rede gehalten hat. Trump sprach vor dem Denkmal des Warschauer Aufstandes von polnischen Heldentaten und Durchsetzungswillen und bot Polen eine Allianz im Kampf um die Erhaltung der westlichen Zivilisation an.

Continue Reading