Demobeginn vor dem Rostocker Hauptbahnhof 2007 Foto: Alex1011 Lizenz: CC BY-SA 3.0
Ein Beitrag unserer Gastautorin Britt Stadler
2007, die G8 treffen sich in Heiligendamm. Ich war 17 und absolvierte ein Praktikum bei einem lokalen Radiosender. Es war DAS Event für Linke jener Zeit. Das „Ums Ganze“ Bündnis gründete sich. Sie traten an, Kritik an der verkürzten Kapitalismuskritik des Anti G8 Bündnisses zu üben. Justus Wertmüller, Chefredakteur der Zeitschrift Ba’hamas, gab Radio Corax ein Interview, in dem er den regressiven Kern dieser Bewegung in Grund und Boden kritisierte.
Freibad in Bonn 1991 Foto: Bundesarchiv, B 145 Bild-F088833-0025 / Faßbender, Julia Lizenz: CC-BY-SA 3.0
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Das Juicy Beats Festival feierte am Wochenende gleich zwei Rekorde. Mit knapp unter 40 Grad war es mit das heißeste Festivalwochenende des Jahres und mit 52.000 Musikbegeisterten wurde auch noch der eigene Besucherrekord geknackt.
Am Freitag strömten 20.000 Besucher in den Dortmunder Westfalenpark und mit ihnen die ersten von rund 200 Künstlern, Musikern und Djs aus der ganzen Welt, die auf über 20 Bühnen und Floors für perfekte Festivalstimmung sorgten und den gesamten Park in eine riesige Tanzfläche verwandelten.
Besonderer Höhepunkt am ersten Abend war die fulminante Liveshow des Mainacts Kraftklub ab 20.45 Uhr. Die Chemnitzer waren selber beeindruckt, wie ihre Fans bei den Temperaturen noch so Vollgas geben konnten und hauten im Sonnenuntergang und bis kurz vor Aufgang des Blutmondes einen Kracher nach dem anderen raus.
Dank zahlreicher Wasserstellen, die kostenlos Trinkwasser hergaben, hielten sich die Einsätze der Rettungsdienste laut Veranstalter dabei “im verhältnismäßigen Rahmen”.
Die nächste Juicy Beats findet am 26. & 27.7.2019 statt. Die ersten Tickets sind unter
Auch Religionen unterliegen der Evolution. Sie haben einen Ursprung, wandeln sich, sterben aus oder gehen in anderen Religionen auf. Was wir heute an Religionen kennen, ist nichts anderes als eine Momentaufnahme. Es macht Sinn sich von Zeit zu Zeit vor Augen zu halten, das Religionen von Menschen gemacht geistige Gebilde sind, Protoideologien aus eine Zeit, in der es noch keine oder kaum Ideologien gab. Auf der Seite World Religion News findet ihr eine Übersichtskarte. Auf ihr kann man sehr schön die Evolutionen der heute wichtigsten Religionen nachvollziehen.
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Wie ist das, wenn Kinder im Hospiz sterben? (Foto: apyodo/ Flickr/ cc by-sa 2.0)
Özil verdrängte Flüchtlinge, und die Flüchtlinge davor den Islam als gesellschaftliches Hauptdiskussionthema. Manchmal, ganz selten, so häufig, wie man einen Schlumpf in einem stillen Wald lachen hört, gab es auch breite Diskurse irgendwann über kaputte Straßen, schlechtes Telefonnetz, Internetausbau, fehlende Kitaplätze, Wohnungsbau, Bürokratieabbau, digitalen Wandel, das Gesundheitssystem, die Steuerbelastung und Altersarmut.
Und dann gibt es noch die Themen, über die man wirklich nicht spricht.
Alfred Krupp überblickt die Kettwiger Straße. (Bild: Sebastian Weiermann)
Bei ThyssenKrupp rumort es derzeit gewaltig. Konzern- und Aufsichtsratschef sind innerhalb kürzester Zeit zurückgetreten. Die Politik appelliert an die soziale Verantwortung des Unternehmens. Ein guter Grund, um einmal nach Essen zu blicken, die Stadt, wo für Krupp vor mehr als 200 Jahren alles angefangen hat, und in der der Konzern bleibende Spuren hinterlassen hat.
Wer sich mit der Firma und der Familie Krupp auseinandersetzen will, der fängt am besten im Essener Süden an. Hier, mit einem traumhaften Blick auf das Tal der Ruhr und den Baldeneysee, liegt die Villa Hügel. Sie ist das Symbol des Kruppschen Selbstverständnisses. „Der Hügel“, wie das Areal von vielen Essenern noch heute ehrfürchtig genannt wird, ist am besten über seine eigene Bahnstation zu erreichen. 1890 ließ Friedrich Alfred Krupp die Bahnstation errichten, damit Gäste der Familie keine zu weite Anreise hatten. Über einen eigenen Eingang konnten die Gäste der Krupps vom Bahnsteig direkt in den Park der Villa gelangen. Aber auch die normale Essener Bevölkerung profitierte vom Bahnhofsbau der Industriellenfamilie. Für sie verkürzte sich der Anfahrtsweg an die Ruhr und den später aufgestauten See. Ein Erholungsparadies für die Menschen aus dem Essener Norden, der über Jahrzehnte von Zechen und Fabriken geprägt war. Krupp, das gehörte zur Firmentradition, war immer darauf bedacht, für die eigenen Arbeiter Annehmlichkeiten bereitzustellen, von denen bis heute viele Essener Bürger profitieren. Der Bahnhof an der Familienvilla ist in diesem Kontext nur ein winziges Detail.
Thomas Hüser gehört zu den bekanntesten PR-Beratern des Ruhrgebiets: Zu seinen Kunden zählten der Initiativkreis Ruhr und der ehemalige SPD-Chef Sigmar Gabriel. Der Gründungssprecher des bischöflichen Rates für Wirtschaft und Soziales des Bistums Essen fordert einen kommunikativen Relaunch unter einer neuen Intendanz. Auch, um die Marke Ruhrtriennale in Zukunft attraktiv für Sponsoren zu erhalten. Und das Image des Ruhrgebiets nicht weiter zu beschädigen. Mit Thomas Hüser sprach Stefan Laurin.
Ruhrbarone: Die Berichterstattung über die Ruhrtriennale wird national wie international von der Debatte über das Einknicken von Intendantin Stefanie Carp vor der antisemitischen BDS-Kampagne dominiert. Wie kommt so etwas bei Sponsoren an?
Thomas Hüser: Erst einmal müssen wir ja feststellen, dass der größte Sponsor der Ruhrtriennale ja die Bürgerinnen und Bürger Nordrhein-Westfalens sind. Allein von der öffentlichen Hand kommen 13 Millionen Euro. Sponsoren werden meist für konkrete Projekte innerhalb der Triennale aktiviert. Das funktioniert prima. Die Sponsoren der Ruhrtriennale haben allerdings als Kultursponsoren einen hervorragenden Ruf: Nehmen wir die Beispiele
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