Mörderische Despoten werden mit Respekt behandelt

Kurdische Demonstration gegen Erdogans Krieg im Januar in Köln

Meine Damen und Herren!

Ich hätte nie gedacht, dass ich das mal schreibe: Aber Erdogan hat Recht, denn Deutschland ist rassistisch. Aber nicht rassistisch gegenüber islamistischen Türken, Iranern oder Arabern.

Nein, mörderische Despoten werden von der deutschen Regierung und dem deutschen Mainstream mit dem allergrößten Respekt behandelt. Während man in Berlin ein Staatsbankett für den antisemitischen, Kurden mordenden Teekessel-Diktator vom Bosporus ausrichtet, wird ein paar Kilometer weiter, am Rosenthaler Platz, ein niederländischer Staatsbürger verprügelt, weil ihn seine Angreifer für einen Juden halten. In Deutschland sind Juden Fußabtreter für die Radikalen aller Couleur. Seit 1972 müssen Synagogen und

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Toller Konzert-Herbst in der Bochumer Christuskirche

Die Band Low // Fotocredit: Shelley Mosman

Ein ganz besonders gutes Händchen bei der Band-Auswahl hat die evangelische Kirchengemeinde im Bochumer Zentrum. So startet die Christuskirche ihren „heißen Herbst“ mit den Indie-Heroen Low am 9. Oktober. Später folgen noch die Fehlfarben oder Ex-Bauhaus Sänger Peter Murphy. Außerdem kommt der Frauenchor The Mystery Of The Bulgarian Voices zusammen mit Lisa Gerrard zu einem Gastspiel. Ein besonderes Highlight wird der Dia-Vortrag sein, den Punk-Ikone Henry Rollins im November von seinen Weltreisen zeigt – und seinen Vortrag mit schneller Zunge, überraschenden Pointen und spontaner Comedy dekorieren wird. Im Ausschank präsentiert dieser sakrale Konzertort mit Urban Urtyp sogar eine hauseigene Biermarke.

Aber fangen wir mal mit Low an. Das Trio wird im Jahr 1993 vom Ehepaar Alan Sparhawk (Gitarre, Gesang) und Mimi Parker (Schlagzeug, Gesang) gegründet, dieses Traumpaar hat zudem zwei Kinder. Und mit Steve Garrington haben sie schon mittlerweile den vierten Bassisten in der 25jährigen Bandgeschichte an ihrer Seite. Sie stammen aus Duluth, das ist eine Kleinstadt mit 86.000 Einwohnern in der Nähe von Minneapolis. „Hier bei uns“, so holt Sänger Alan aus, „sind neben Prince noch The Replacements und Hüsker Dü groß geworden. Diese Musiker prägten ganz stark die Zeit, als ich die High School besuchte. Etwas später gab eine Band namens The Suburbs und die ein paar Mal in der Nähe unseres Wohnortes spielten. Als ich etwa 14 Jahre alt war sah ich sie zum ersten Mal live. Es war umferfend.“

In der frühen Zeit orientieren sich Low am populären Grunge-Sound, später kommen
Americana und Indierock hinzu. Mit schroff hallenden E-Gitarren und gedoppelten Gesangsmelodien erschafft das Trio ganze Königreiche aus Tonfolgen, Choralen und manchmal ganz schön sperriger Rhytmik. Alan glaubt, dass das Leben im Norden der USA den Sound seiner Band maßgeblich geprägt hat: „Der Winter ist hart und deprimierend bei uns. Aber die Veränderungen innerhalb der Jahreszeiten sind gut für deinen Verstand, denke ich. Die Dunkelheit kann inspirierend sein, aber irgendwie ist das auch gefährlich für deine Grundstimmung.“

Mit dieser Aussage legt Alan die bestimmende Fährte. Denn mit dem aktuellen Studioalbum Nr. 12 schaffen Low etwas, was nur ganz wenigen Bands gelingt: nach über zwei Jahrzehnten definieren sie sich und ihren Sound noch einmal ganz neu. In einem Wall Of Sound aus Krach, Dunkelheit, Distortion und Stolperbeats vermengen sie mit Lofi-Elektronic, Psychedelic und einer bedrohlichen Endzeitstimmung. Dazu addieren sie elfenartige Melodien, maschinelle Kälte, krisenhaftes Geratter, große Hymnen und ganz viel Magie. Das alles wird zu einem schwer fassbaren Brocken verknödelt und mit viel Inspiration und noch mehr Raffinesse ausgestattet. Dieses hypnotisierende Testament der Angst wankt, wackelt und wabert sich ganz tief hinein in das inneres Ich des Zuhörers. So wird ein musikalischer Koloss erschaffen, der das große Krächzen unserer Zeit perfekt in eine morbide Soundlandschaft ummünzt.

Über den Akt des Schöpferischen holt Alan dann noch mal ganz tief aus: „Die Musik war schon sehr früh meine Liebe und mein Traum. Ich bin zwischen der Kirche und einem sehr musikalischen Elternhaus groß geworden. Mein Vater spielte Schlagzeug in ein paar Bands und vor allem liebte er es, ständig zu singen. Bei uns daheim drehte sich immer alles um Songs, Melodien und Kompositionen. Ich erinnere mich an einen ganz ambivalenten Moment, als mir mein Gitarrenspiel eigentlich alles abverlangte – und ich so in mich rein murmelte, ich kann das alles irgendwie nicht. Ich war so sehr eingeschüchtert, dass ich dachte, ich werde es nie schaffen mal öffentlich vor einem Publikum zu spielen. Aber irgendwie war da auch noch eine Verbissenheit in mir. So hat mich das Üben nie losgelassen und ich habe einfach immer weitergemacht. Irgendwie habe ich meinen Weg als Musiker gefunden, der bis heute anhält.“

Am Mittwoch, den 10. Oktober 2018 spielen Low ab 20 Uhr in der Bochumer Christuskirche. Tickets kosten 22 Euro (zzgl. Gebüren) im Vorverkauf.

Bundesvorstand erklärt die Unruhe bei den Humanisten

Der Bundesvorstand erklärt seine Sicht auf die aktuelle Situation. (Screenshot Homepage)

Unruhe bei der Partei der Humanisten. Vor einigen Tagen veröffentlichen wir ein Statement des ausgetretenen NRW-Landesvorsitzenden. Nun erklärte der Bundesvorstand den Ruhrbaronen ausführlich seine Sicht der Dinge.

Wie bewertet der Bundesvorstand den Rücktritt und Austritt der Vorstände?

Da nur wenige Tage zuvor der Schatzmeister des LV Hamburg aufgrund von organisatorischen und inhaltlichen Differenzen mit den anderen Landesvorständen nach nur zwei Monaten sein Amt niedergelegt hatte, galt ab diesem Zeitpunkt der Landesvorstand Hamburg gemäß §13 Abs. 4 der Landessatzung als nicht handlungsfähig und hätte einen außerordentlichen Landesparteitag einberufen und Neuwahlen ansetzen müssen. Dem Rücktritt und Austritt vorausgegangen war eine schriftliche Aufforderung des Bundesvorstandes vom 17.09.2018 an den Landesvorstand, die Handlungsfähigkeit festzustellen.

Differenzen zwischen den Hamburger Führungspersonen und der Partei sowie nun insgesamt zwei Bundesvorständen waren ebenfalls seit langem bekannt, z.B. bei der Bewertung von und dem Umgang mit linksextremistischen Organisationen.

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Der Ruhrpilot

Herbert Reul Foto: Petra Klawikowski Lizenz: CC BY-SA 3.0


NRW:
 „Bei uns wird niemand nach Laune als Verfassungsfeind eingestuft“…Welt
NRW: Ministerpräsident mahnt gegenüber Erdogan Rechtsstaatlichkeit an…RP Online
NRW: Erdogan-Besuch stellte Köln auf harte Probe…KStA
NRW: Hambacher Forst – 65 Baumhäuser abgebaut…KStA
NRW: Erdogan bringt die Gemüter in Wallung…NZZ
Debatte: „Freiheit ist weder westlich noch östlich, sondern universal“…Jungle World
Debatte: Punk am Rand des roten Teppichs…Welt
Debatte: Islam böse, Fitness super…FAZ
Debatte: Wir haben uns zu lange in Sicherheit gewähnt…Welt
Debatte: Normalisierung weit entfernt…FAZ
Bochum: Wohnbaugegner werden sich zusammenschließen…WAZ
Dortmund: Fußball-EM 2024 – „Herausforderung für die Stadt“…WAZ
Duisburg: Rat – Haushalt steht im Mittelpunkt…RP Online
Duisburg: Die „Maus“ kommt am Türöffner-Tag ins Kindermuseum…WAZ
Duisburg: Fotoausstellung zum Thema „Flucht“…WAZ
Essen: „Ohne uns verhungert doch niemand“…Welt

Wir in NRW wollen Erdogan nicht

Recep Tayyip Erdogan Foto: ArtemAugust Lizenz: CC BY-SA 4.0

Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) wird nicht bei der Eröffnung der DITIB-Zentralmoschee in Köln dabei sein. Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker auch nicht, sie mochte sich nicht zur Staffage degradieren lassen. Die Besitzer von Schloss Wahn verweigern Laschet und Erdogan ihr Haus für ein Treffen. Die Stadt Köln untersagt die Erdogan-Open-Air Party, weil die DITIB zu arrogant war, ein vernünftiges Sicherheitskonzept für die Großveranstaltung vorzulegen. Tausende werden heute wohl in Köln gegen Erdogan auf die Straße gehen.

NRW setzt ein starkes Zeichen gegen Erdogan: Wir in NRW wollen ihn nicht, sind nicht bereit, einen Gangster freundlich zu empfangen, der Tausende seiner Landsleute in Gefängnisse wirft, Journalisten verfolgt, Kritiker aus seinem Land treibt, Islamisten und Terroristen unterstützt, Kurden abschlachtet, droht und hetzt. Schön ist auch, dass nicht nur die Politik sondern auch die meisten Bürger und Bürgerinnen Erdogan und seine Politik ablehnen und sich damit auf die Seite der Demokraten in der Türkei stellen. Ich konnte mit dem alten Sozi-Slogan Wir in NRW nie viel anfangen. Heute ist das anders.

Der Ruhrpilot

Recep Tayyip Erdogan Foto: swiss-image.ch/Photo by E.T. Studhalter Lizenz: CC BY-SA 2.0


NRW:
Köln untersagt Kundgebung vor der Moschee…KStA
NRW: Kabinett kippt Sperrklausel bei Kommunalwahlen…WR
NRW: „Wer Ministerpräsident kann, kann auch Kanzler“…General-Anzeiger
NRW: Land will schneller genehmigen…KStA
Debatte: Erdogans Deutschland-Besuch offenbart seine große Not…Welt
Debatte: Der Präsident macht Gastgeschenke…FAZ
Debatte: Erdoğan kann nur so…Zeit
Debatte: Udo-Jürgens-Moment der Unionsfraktion…Welt
Debatte: Die Nervosität in der CDU steigt…FAZ
Debatte: „Das sieht nach einem Plan aus“…Cicero
Debatte: Mao mag Deutschland…Jungle World
Bochum: Zahl der Arbeitslosen sinkt unter 17 000…WAZ
Bochum: Nachfolger für Discothek „Apartment 45“ heißt „Viktoria“…WAZ
Dortmund: Arbeitslosenquote sinkt auf 10,1 Prozent…Nordstadtblogger
Duisburg: Hundertschaft bleibt grundsätzlich in Marxloh…WAZ
Essen: Tafel-Chef Jörg Sartor schimpft über „Sozialfuzzis“…WAZ

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Dortmund: 20 Nazis hetzen gegen Israel und das Grundgesetz


20 Dortmunder Nazis, darunter der bald im Gefängnis sitzende Sigfried Borchardt demonstrierten gestern in Dortmund vor der Redaktion der Ruhr Nachrichten gegen Pressefreiheit. Dabei zeigten sie antisemitische Plakate und verhöhnten das Grundgesetz.

Den Nazis stellten sich hunderte Gegendemonstranten gegenüber – der gesamte Dortmunder Rat beteiligte sich an den Protesten.  Auf Twitter wird ein Foto geteilt, das die Größenverhältnisse gut abbildet.

Antisemitismus: Der Angriff auf die Aufklärung

Antisemitische Demonstration 2014 in Dortmund.

Der Politikwissenschaftler Samuel Salzborn beschreibt in seinem Buch „Globaler Antisemitismus“ den Angriff auf die Aufklärung.

Drei Wellen der Demokratisierung erkannte der amerikanische Politikwissenschaftler Samuel Huntington: Die erste begann zu Beginn des 19. Jahrhunderts und hatte ihren Ursprung in der Amerikanischen und Französischen Revolution, ab den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts setzte, beginnend mit Mussolinis Machtergreifung in Italien, die Gegenbewegung ein. Die zweite Demokratisierungswelle setzte mit dem Vormarsch der westlichen Alliierten ab 1943 ein, die Gegenbewegung erfolgte ab den späten 50er Jahren und führte unter anderem zu den

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