„Die jüngsten Indikatoren lassen keine schnelle wirtschaftliche Erholung erwarten“

Torsten Schmidt
Co-Leiter des Kompetenzbereichs „Wachstum, Konjunktur, Öffentliche Finanzen“ Foto: RWI Lizenz: Copyright

Das RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung rechnet im Jahr 2025 mit einem Wachstum von 0,1 Prozent (Bund 0,2 Prozent). Zunehmender Protektionismus, aggressive internationale Handelspolitik und hohe Energiepreise verschärfen den Wettbewerbsdruck gerade für die Industrie. Auch wenn das Wachstum in NRW im kommenden Jahr durch die schuldenfinanzierten Staatsausgaben leicht wachsen könnte sieht RWI-Konjunkturexperte Torsten Schmidt keinen Grund zur Entwarnung: „Eine weitere Stütze des Außenhandels bricht weg: Die Ausfuhren nordrhein-westfälischer Unternehmen in die USA leiden unter der US-Zollpolitik. Europa kompensiert das zwar teilweise, doch die eigentliche Herausforderung liegt im Inland. Die jüngsten Indikatoren lassen keine schnelle wirtschaftliche Erholung erwarten, obwohl hohe öffentliche Ausgaben geplant sind. Die strukturellen Probleme – hohe Kosten und sinkende Wettbewerbsfähigkeit – dämpfen die Wirkung.“

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