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Loveparade, Laufparade – Verkehrschaos am Samstag

Besucherrekord bei der Loveparade in Dortmund – wunderbar, aber sicher wäre es noch ’ne Million mehr Besucher geworden, wenn der öffentliche Nahverkehr funktioniert hätte.

Am Samstag Nachmittag hieß es am Essener Hauptbahnhof über die Lautsprecher: "Ein Zugverkehr in Richtung Bochum und Dortmund ist zur Zeit aufgrund von unbefugten Personen im Gleisbereich nicht möglich. Wir halten Sie auf dem Laufenden." Gleise quollen über vor traurigen Ravern, Züge fielen aus, die Polizei verhinderte das Betreten der Bahnsteige, und das mehrere Stunden lang. Allerorts entnervte Fahrgäste. Ein denkwürdiger Tag der Immobilität. Zu Fuß wärs vielleicht noch gegangen. Laufen anstatt Abzappeln…

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Senno Knile
Senno Knile
15 Jahre zuvor

Erstaunlich, dass der VRR trotz der Pleite letztes Jahr in Essen erneut vom Andrang überrascht werden konnte. Dass nach bis zu zwei Stunden in einem auf offener Strecke stehenden, vor Menschen beinahe berstenden Zug mit einer Innentemperatur von gefühlten 40 Grad die Insassen sich selbst helfen und anschließend „Personen im Gleisbereich“ auftauchen, die den Verkehr zusätzlich blockieren, kann die DB sich selbst zuschreiben anstatt es den Parade-Besuchern in die Schuhe schieben zu wollen.
Ich bin gespannt, wie nächstes Jahr anderthalb Millionen Leute nach Bochum gekarrt werden sollen, wo der Hauptbahnhof, der schon in Dortmund mehrfach wegen Überfüllung geräumt wurde, noch mal eine Nummer kleiner ist und wo darüber hinaus keine zweite unabhängig vom Hbf zu betreibende Strecke wie in Dortmund die Trasse der S4 zur Verfügung steht.

Jens Kobler
Jens Kobler
15 Jahre zuvor

Ich bin ja im Rahmen einer „Gegen-Invasion“ zur Loveparade derzeit in der Hauptstadt und habe das Geschehen (mein erster ICE fiel aus, der zweite auch nochmal 1h Verspätung auf der Strecke – kurz: Ganz Railing Germany hat sich über den Highway To Love „gefreut“) enem hiesigen Ex-Dortmunder so erklärt: Der Gorny sagt halt: „Wenn Ihr so viele Gäste hier haben wollt 2010 wie Ihr Minderwertigkeitskomplexe habt, dann müsst Ihr was an der Infrastrutur tun.“ Und wer nicht hören will…? Genau.

Ralf Wasselowski
15 Jahre zuvor

Wenn die Deutsche Bundeshahn ihre zukünftigen Aktionäre so behandeln würde wie ihre Fahrgäste, wäre sie bald ein Junkbond.

Jens Kobler
Jens Kobler
15 Jahre zuvor

Es gab effektive Euro 4,80 Erstattung. Nächstes Jahr dann 5% mehr, so erzählen die Angestellten.

Markus Becker
15 Jahre zuvor

Frage mich ernsthaft, wo in Bochum denn bitte die LP stattfinden soll, wenn der Parkplatz vor den Westfalenhallen schon zu klein war…
wir wär’s mit dem Parkplatz des Opel Werks I für die Abschlusskundgebung? Scheint mir die größte Freifläche zu sein.
Nur wie kommen die Leute dorthin: über den Sheffield-Ring? Oder doch ?Im Zweifel muss auch eine Fläche neu geschaffen werden?, wie schon Martin Schulmann, Sprecher der Stadt Gelsenkirchen für 2011 vorschlägt, siehe WAZ Gelsenkirchen vom 22.7.:
https://www.derwesten.de/nachrichten/staedte/gelsenkirchen/2008/7/22/news-63813038/detail.html

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