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Nothing Left Unsaid: Gloria Vanderbilt & Anderson Cooper – Eine TV-Doku mit Nachwirkungen


Heute ist bekanntlich Samstag. Die Ruhrbarone sind ein sogenannter ‚Büroblog‘. Daher geht es hier an den Wochenenden im Regelfall auch stets vergleichsweise beschaulich her. So vermutlich wohl auch heute, wo das Wetter zudem noch so hervorragend ist, unsere Leserschaft mehrheitlich zu Ausflügen und Aktivitäten außerhalb des Hauses anregt.

Nutze ich also doch heute einmal wieder die günstige Gelegenheit, da wir heute an dieser Stelle aus den geschilderten Gründen leicht etwas ‚intimer‘ und vertrauter sein können, einen kleinen persönlichen Fernseh-Tipp im Blog unterzubringen.

Ich schaue grundsätzlich sehr gerne diverse Dokumentationen im TV, wenn gerade sonst nichts Besonderes läuft und ich einmal einen Abend dafür frei habe. Häufig entdecke ich dabei für mich ganz persönlich echte ‚Perlen‘, die ich zuvor noch gar nicht kannte. So auch in dieser Woche. Beim ‚Zappen‘ blieb ich nämlich kürzlich auf ‚Sky Arts‘ bei „Nothing Left Unsaid: Gloria Vanderbilt & Anderson Cooper“ hängen. Im Rückblick ein echter Glückstreffer!

Wie ich im Laufe der knapp zweistündigen Dokumentation mitbekam, ist der mit zuvor gänzlich unbekannte Anderson Cooper nicht nur ein in den USA recht bekannter Fernsehjournalist (CNN), sondern auch ein Sohn von Gloria Vanderbilt, mit der er sich hier ausführlich über ihr Leben, über Begriffe wie Trauer und Verlust oder auch das Leben im Allgemeinen unterhielt.

Je länger ich dem Gespräch der beiden zuschaute bzw. lauschte, je mehr faszinierte mich dieses Projekt. Und das, obwohl ich mit der bereits über 90-jährigen Gloria Vanderbilt zuvor ebenfalls nicht wirklich viel verbunden habe, eigentlich lediglich ihren Namen kannte.

Schwer zu beschreiben, was die große Faszination dieses Streifens für mich ausmacht(e). Sonderlich sympathisch kommt die alte Dame hier nicht einmal rüber. Das ist es also schon einmal ganz bestimmt nicht. Auch ihr grundsätzlich für mich als Europäer eher befremdliches typische US-amerikanisches Leben, zudem mit mehreren Ehen, zig Karrieren, jeder Menge Geld, aber auch persönlichen Schicksalsschlägen kann es nicht sein, was mich an dem Werk so sehr anspricht, dass ich es inzwischen schon drei weitere Male per Stream angesehen habe.

Für mich ganz persönlich bin ich inzwischen zu dem Schluss gekommen, dass es der Effekt ist, dass man sich selber in Anbetracht der in dem Film getätigten grundsätzlichen Aussagen über das Leben reflektiert, dass man unweigerlich intensiv überlegt wie eigentlich das Verhältnis zu den eigenen Eltern ist, wie gut man selber darüber im Bilde ist was diese bewegt, was diese in ihrem Innersten über diverse Grundsätzlichkeiten des Lebens denken.

Und sei die Distanz zum Leben der Familie Vanderbilt/Cooper auch noch so groß. Dieser Film ergreift etwas im eigenen Inneren. So sehr, dass ich heute an dieser Stelle auf den ja bereits zwei Jahre alten Streifen in einen separaten Beitrag hinweisen möchte.

Wer von Euch also noch die Gelegenheit hat sich eine der anstehenden Wiederholungen auf ‚Sky Arts‘, oder aber sich den dazugehörigen Stream mit ‚Sky Go‘ anschauen kann, dem sei dies meinerseits dringendst ans Herz gelegt.

Für mich ist das, zumindest wenn man sich unvoreingenommen darauf einlässt, tatsächlich wohl einer der faszinierenden Filme, die ich je gesehen habe.

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