Marode Brücken, leere Apothekenregale, Internet wie aus dem letzten Jahrhundert – und statt Lösungen wird über Kernkraft und Cannabis gestritten. Deutschland ist ein Land, das ideenlos, abgehängt und in jeder Hinsicht gescheitert wirkt.
Es ist wie ein Unfall, von dem man nicht wegschauen kann: die Politik verschleißt sich in bedeutungslosen Symbolkämpfen, während echte Probleme ungelöst bleiben. Ein Blick auf eine Republik, die sich im Stillstand eingerichtet hat – und auf die fatalen Konsequenzen ihrer jahrzehntelangen Verfehlungen.
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Nach der Todesfahrt von Magdeburg mit fünf Todesopfern und mehr als 200 Verletzten verlangt NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) eine konsequente Reaktion vom Bund. „Die Bundesregierung muss jetzt endlich die Chance ergreifen, die Sicherheitsbestimmungen zu verschärfen. Und zwar da, wo es wirkt“, sagte Reul der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung.
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Als die Idee von Lichterfahrten in der Vorweihnachtszeit im Jahre 2021 erstmals aufkam und auch in vielen kleineren und mittleren Städten umgesetzt wurde, da steckte Deutschland noch mitten in der Corona-Pandemie. Ein gefühlt ewig langer Lockdown zerrte seinerzeit massiv an den Nerven vieler Menschen. Da tat es einfach gut, einmal wieder ohne schlechtes Gewissen vor die Tür treten und gemeinsam mit anderen Mitbürgern etwas harmlosen Spaß auf der Straße haben zu können.
Und obwohl ich persönlich damals sehr wenige bis keine Erwartungen an die Veranstaltung bei mir in Waltrop hatte, ging auch ich damals dort hin und war überrascht von der emotionalen Wirkung, welche die vorbeifahrenden bunt geschmückten Trecker auch auf mich hatten. Ich war regelrecht gerührt damals. Ich erinnere mich noch gut daran.
Das Ganze ist inzwischen schon drei Jahre her, die Pandemie ist längst wieder aus den Köpfen der Menschen gewichen, der damalige Lockdown gefühlte Ewigkeiten her. Die Idee der sogenannten Lichterfahrten ist in vielen Städten jedoch auch im Dezember 2024 unverändert präsent.
Nach dem Attentat von Magdeburg erklingen Rufe nach Zusammenhalt. Die große gesellschaftliche Einigkeit wird als Abwehrzauber gegen Extremismus angepriesen. Irrtum! Gerade diese staatlich verordnete Harmonie ist es, die Andersdenkende radikalisiert. Von unserem Gastautor Michael Miersch.
Jetzt appellieren sie wieder. Der Kanzler ruft die „Menschen in Deutschland“ dazu auf „zusammenzustehen“. Bundespräsident und Kirchenvertreter beschwören die „Einigkeit“ und TV-Kommentatoren warnen vor einer „Spaltung der Gesellschaft“. Deutschland liebt den Konsens. „Vertragt euch Kinder, nur nicht streiten!“ – die weihnachtliche Mahnung, den viele von ihren Müttern kennen, ist zur Ideologie geworden. Als ob die Lösung der großen gesellschaftlichen Aufgaben im alternativlosen Konsens läge.
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Heute ist der vierte Advent, und das Jahr 2024 neigt sich dem Ende zu. Wie Millionen andere denke ich in diesen Tagen viel nach und ziehe Bilanz – sowohl allgemein als auch persönlich. Dabei erinnere ich mich an schöne, aber auch schwierige Momente der vergangenen Monate.
Wie viele empfinde auch ich das ablaufende Jahr als sehr herausfordernd, teils sogar furchtbar. Trotzdem bin ich selbst überrascht: Ende 2024 gehe ich eigentlich recht zufrieden, ja sogar optimistisch in das Jahr 2025. Nach einigem Nachdenken, warum das so ist, bin ich zu einer Antwort gelangt – und sie lautet, so ungewöhnlich es zunächst klingen mag: Herman van Veen.