
NRW: Freie Künstler fordern mehr Geld vom Land

Zahlreiche freie Künstler haben sich mit einem offenen Brief an die nordrhein-westfälische Landesregierung gewandt. Sie beschweren sich darüber, dass die vom Land NRW bereitgestellte Soforthilfe für freie Künstler in Höhe von 2000 Euro schnell vergriffen war und ein Großteil der Antragsteller leer ausging. Das Land hatte für diese freiwillige Leistung Mittel in Höhe von fünf Millionen Euro bereit gestellt. Die Künstler wollen nun, dass die Mittel
„Wir blicken voller tiefer Sorgen in die Zukunft“

Das Bermudadreieck in Bochum ist eines der größten Gastro-Quartiere der Republik. In 80 Kneipen, Clubs und Restaurants arbeiten über 1600 Menschen. Eigentlich – denn seit einem Monaten hat alles geschlossen. Und wann es weiter geht ist ebenso unklar wie die Frage, wer die Schließungen überlebt. Nun gibt es einen Hilferuf:
Schutzmaskenverkauf in Oer-Erkenschwick: 1000 Euro für den Tierschutz

Letzten Sonntag verkaufte das Karatezentrum in Oer-Erkenschwick selbstproduzierte Schutzmasken, die zur Prävention gegen das COVID-19-Virus dienen.
Die Ruhrbarone haben über diese Aktion berichtet.
Zweck des Verkaufs: Geld sammeln für das Tierheim in Oer-Erkenschwick.
Heute bekamen wir eine Rückmeldung von Jörg Uretschläger, dem Initiator der Aktion:
Wir haben die 60 Schutzmasken, wie bereits am Sonntag erwähnt, in Rekordzeit verkauft.
600 Euro wurden über den Verkauf eingenommen. Wir haben diesen Betrag mit 400 Euro auf 1000 Euro aufgestockt. Zugunsten des Tierschutzes vor Ort.
Gestern wurde dem Tierheim Oer-Erkenschwick die Spende übergeben.
Die aktiven Tierschützer vor Ort freut diese Spende – und die im Tierheim untergebrachten Tiere werden den unerwarteten Geldsegen sicherlich auch positiv zu spüren kriegen.
Prostitution in der Corona-Krise: Vogelschutz vor Frauenrechten

Auch Prostituierte sind von der Corona-Krise stark betroffen. Das Augenmerk richtet man aber lieber auf die Situation von hungernden Stadttauben. Ein Gastbeitrag vo Mara Hädrich und Lukas Claes.
Pater Tobias aus Duisburg-Neumühl: Seelsorge und Sport in Zeiten von COVID-19

In Zeiten von COVID-19 sind Veranstaltungen eine heikle Sache – und nicht ohne Grund untersagt. Christliche Hochfeste, an denen in normalen Zeiten ohne Pandemie viele Gläubige in die Gottesdienste strömen, sind in diesen Zeiten natürlich heikel.
Pater Tobias ist für die Seelsorge in Duisburg-Neumühl zuständig und war bereits mehrmals Thema hier im Blog: Als Marathon-Pater erläuft er Spendengelder um die Lebensbedingungen im Duisburger Norden zu verbessern, über das Café Offener Treff mit Herz und das angeschlossene deutsch-syrische Restaurant Sham werden, seit Beginn der COVID-19-Krise, Menschen in ihren Wohnungen mit Essen versorgt.
Die Ruhrbarone haben sich die aktuellen Aktivitäten von Pater Tobias in Neumühl angeschaut.
#Covid_19: Zweifel an der Logik der beschlossenen Lockerungsmaßnahmen

Man musste kein Experte sein um vorausahnen zu können, dass die am Mittwoch bekanntgegebenen Pläne zur Lockerung des Shutdowns in Sachen Covid-19 in Deutschland zu Diskussionen führen würden. So kam es jetzt auch.
Das unmögliche Vorhaben hier bundesweit zu einer möglichst großen Gerechtigkeit und Logik zu kommen, war von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Um das zu prognostizieren, musste man erst gar nicht über die zweifelsohne vorhandenen beachtlichen Ungerechtigkeiten unter den Branchen der Wirtschaft nachdenken.
Der Blumenladen war geöffnet, die Buchhandlung direkt gegenüber gelegen hingegen komplett geschlossen. Der Spielzeugladen musste dichtmachen, der Drogeriemarkt mit integrierte Spielwarenabteilung aber war stets geöffnet. So war es bisher.
Und auch die neue Regelung, die in den kommenden Tagen Realität werden wird, sieht solche Fehler in der Logik in großer Anzahl mit vor. Oder fällt euch ein wirklich guter Grund ein warum Geschäfte nur bis einer Größe von 800 Quadratmetern Verkaufsfläche öffnen dürfen?
Warum die 800 Quadratmeter-Regel für Geschäfte keine Willkür der Politik ist

Ab Montag dürfen Geschäfte bis zu 800 Quadratmetern Verkaufsfläche wieder eröffnen. Was für viele ziemlich willkürlich klingt, folgt einem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts aus dem Jahr 2005. Die Richter entschieden damals:
Die Krisen hinter der Krise: Wie Corona nicht nur die Menschen, sondern auch die Gesellschaft infiziert

Keine Frage, die Maßnahmen, die die deutsche Regierung gegen die weitere Ausbreitung des Corona Virus in Gang gesetzt hat, sind der medizinischen Lage angemessen. Wie es damit weiter geht, wird die wissenschaftliche und politische Debatte ergeben, die hinter den beiden strategischen Grundrichtungen der Pandemiebekämpfung, nicht erst seit Covid 19, besteht: konsequente Eindämmung oder regulierte Ausbreitung.
Wahrscheinlich wird es bis zur Zulassung geeigneter Gegenmittel eine der jeweiligen überprüfbaren Zahlenlage entsprechend abgestufte und schubweise Mischung aus beidem geben, denn beide Positionen sind nicht nur fachlich seriös begründbar, sondern sowohl wissenschaftlich als auch politisch in der öffentlichen Diskussion vertreten. Das ist gut so, denn auch in der Krise muss es in einem demokratisch verfassten Staat einen ergebnisoffenen Streit über alternative Vorgehensweisen geben.
intensiv erklärt (2)

Auch in Deutschland werden mittlerweile viele Patienten wegen Covid-19 auf einer Intensivstation behandelt. Die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) verzeichnet in ihrem Intensivregister mit dem Stand vom 15.04.2020 um 8:15Uhr 2679 intensivmedizinisch behandelte „Corona-Patienten“. Da nicht alle Kliniken in Deutschland an dieses Register melden, ist diese Zahl nicht absolut.
Doch was bedeutet das überhaupt? Warum müssen Covid-19-Patienten auf die Intensivstation? Was ist maschinelle Beatmung? Wie funktioniert ein Beatmungsgerät? Wie sieht die Behandlung eines Covid-19-Patienten auf einer Intensivstation aus? Warum liegen die Patienten alle auf dem Bauch? Wer arbeitet auf einer Intensivstation?
Diese und weitere Fragen wollen wir in unserer neuen Rubrik „intensiv erklärt“ für Laien verständlich beantworten.
