Physiotherapie in Zeiten von Corona: „Wenn jeder seinen Beitrag leistet, werden wir es schaffen.“

Iris Tögemann. Foto: privat

Iris Tögemann ist bereits seit 28 Jahren im Bereich der Physiotherapie tätig. Derzeit ist sie selbstständig in Selm. Harte Arbeit ist ihr dabei nicht fremd, wie sie betont. Seit langer Zeit kämpft sie in ihrem Bereich um eine Verbesserung der Zustände.

Die aktuelle Corona-Krise hat sie arg getroffen, wenn auch zum Glück bisher noch nicht existenzbedrohend. Trotzdem steigt auch in ihr in diesen Tagen die Wut über viele Entwicklungen und Zustände auf. Bei den Ruhrbaronen hat sie ihrem Unmut nun einmal kräftig Luft gemacht

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Auch Corona schafft nicht den neuen Menschen

Klimademonstrant in Bochum

Die Hoffnungen vieler Berufsapokalyptiker, durch die Coronakrise würde ein neuer Menschen entstehen, werden enttäuscht werden. Den meisten Bürger wurde klar, wie wichtig Freiheit und Wohlstand sind – und dass sie auf beides nicht verzichten wollen.

Als ich in der vergangenen Woche spät in den Supermarkt in meiner Nachbarschaft ging, sah ich etwas, von dem ich bislang ausging, es nie sehen zu müssen: Das Brotregal war leer. Wie viele andere hatte auch ich in der vergangenen Zeit leere Nudelregale gesehen und auch in

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Der Attentäter von Halle und offene Türen

Stephan Balliet Quelle: Twitter

Geehrte Leserinnen und Leser,

Wie man in der «Frankfurter Allgemeinen» lesen konnte, hat Stephan B., der Attentäter von Halle, ein umfassendes Geständnis abgelegt, in dem er unteranderem, sagte, dass er wünschte, mehr Menschen ermordet zu haben und es tatsächlich auf Juden abgesehen hatte. Welche Überraschung, dass ein Mann, der bewaffnet an Yom Kippur in eine Synagoge einzudringen versucht, Juden meucheln will! Stephan B. scheiterte allerdings an der Synagogen-Türe!

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Pater Tobias mobilisiert zum virtuellen Lauf: „Social Distancing bedeutet nicht wegzusehen!“

Pater Tobias aus Duisburg-Neumühl hat im Shutdown trainiert - und virtuell den Tokio-Marathon gefinished; Foto: Projekt Lebenswert
Pater Tobias aus Duisburg-Neumühl hat im Shutdown trainiert – und virtuell den Tokio-Marathon gefinished; Foto: Projekt Lebenswert

Pater Tobias und das Projekt LebensWert haben eine außergewöhnliche Aktion ins Leben gerufen:

Unter dem Motto „KiPa-Run – Social Distancing bedeutet nicht wegzusehen!“ startet ab Mittwoch, 1. April 2020, die Anmeldung für einen virtuellen Lauf in Duisburg.

Virtuell laufen in Zeiten von Corona: Für einen guten Zweck!

Das KiPa in „KiPa-Run“ steht dabei für Kinderpatenschaften.

Das Ziel: Spenden für das Projekt „KiPa-cash-4-kids“ zu erlaufen, um bedürftige Kinder in Duisburg zu unterstützen.

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Der Ruhrpilot

Coronavirus | Zeichnung: Peter Hesse

NRW: Schwächt sich die Zahl der Infizierten tatsächlich ab?…WAZ
NRW: Karte zeigt Stand der aktuellen Ausbreitung…Express
NRW: „Virtuelles Krankenhaus“ in Betrieb genommen…Zeit
NRW: Juristen kritisieren Epidemiegesetz…General-Anzeiger
NRW: Laschet erntet Spott – und reagiert mit Humor…t-online
NRW: Weniger häusliche Gewalt trotz Corona-Krise…Aachener Zeitung
NRW: Deutlicher Anstieg der Kurzarbeit…Ruhr Nachrichten
NRW: „Papa, machste wieder Corona?“(€)…Cicero
Corona: Situation Report 70…WHO
Corona: Coronavirus-Outbreak…Worldometer
Corona: Erste Großstadt führt Maskenpflicht ein(€)…Welt
Corona: Flächendeckende Coronavirus-Tests „illusorisch“…FAZ
Corona: What we’ve learned about the coronavirus…Stat
Corona: „Im Frühsommer können wir mit Impfstofftest beginnen“…Focus
Corona: Shi Zhengli und die Fledermäuse…Jungle World
Corona: „Das Immunsystem wird mit der Zeit vergesslich“(€)…Welt
Corona: Sollte bald jeder eine Maske tragen?(€)…FAZ
Corona: Söder fordert Notfallproduktion von Schutzmasken…Welt
Corona: Sollte bald jeder eine Maske tragen?(€)…FAZ
Debatte: Warum ich so wütend bin(€)…Welt
Debatte: Schutzmasken statt Unterwäsche…FAZ
Debatte: Das Virus kennt keine Grenzen…Zeit
Debatte: Schluss mit radikalen Pseudo-Lösungen(€)…NZZ
Debatte: Ethische Probleme der Massendurchseuchung(€)…NZZ
Debatte: „Akzeptanz von Maßnahmen gestiegen“…Zeit
Debatte: Migrationsforscher fordern Umsiedlung nach Europa…Welt
Debatte: Die AfD dringt nicht mehr durch…FAZ
Ruhrgebiet: Wo sind die Prostituierten?(€)…WAZ
Ruhrgebiet: Immer mehr Gabenzäune…Bild
Bochum: Fünfter Todesfall in Seniorenheim(€)…WAZ
Bochum: Werkstoffhof hat wieder länger geöffnet…WAZ
Dortmund: Zahl der Infizierten steigt wieder deutlich an…RN
Dortmund: Obdachlose leiden unter der Coronakrise…NB
Dortmund: DSW21 richtet Sonderfahrten ein…Ruhr Nachrichten
Duisburg: Erstmal weniger Infizierte(€)…WAZ
Duisburg: OB sieht Stadt in Coronakrise gut aufgestellt…RP Online
Duisburg: Klopapier von Friedhöfen gestohlen(€)…WAZ
Duisburg: Ein Drittel der Wirtschaft steht still(€)…RP Online
Essen: Zahl der Infizierten sinkt, aber keine Entwarnung(€)…WAZ
Essen: Schlägt die Stunde der Denunzianten?(€)…WAZ

Einführung von Kurzarbeit beim VfL Bochum 1848

Das Stadion an der Castroper Straße in Bochum. Archiv-Foto: Stefan Laurin

Wie viele andere Betriebe der Sport- und Freizeitindustrie ist auch der VfL Bochum 1848 von der Coronavirus-Krise besonders betroffen. Aktuell dürfen keine Fußballspiele ausgetragen werden, der Trainingsbetrieb ruht, die Fanshops sind geschlossen und Veranstaltungen in den Eventbereichen (Stadtwerke Bochum LOUNGE, VIP-Treff Nordtribüne, 8ZEHN48) abgesagt. Der VfL sieht sich, mit Blick auf die eigene Existenzsicherung, in der Pflicht und dazu gezwungen, einen Großteil seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Kurzarbeit zu schicken.

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Neue Serie: Die Reichsbahn und die jüdischen Bürger (Teil 1)

Gedenktafel zu den Deportationstransporten jüdischer Menschen aus Frankfurt zwischen 1941 und 1945. Quelle: Wikipedia; Foto: Dontworry, Lizenz: CC BY-SA 3.0

Von unserem Gastautor Thomas Weigle

In dem atmosphärisch dichten und wirklich sehenswerten US-TV Kammerspiel „Conspiracy“ entlässt Kenneth Brannagh als Heydrich die Teilnehmer der Wannseekonferenz u.a. mit den Worten: „Schreiben Sie ihre Fahrpläne.“ Nun, dieser Satz machte allerdings keinen Sinn, den keiner der Teilnehmer konnte oder hatte Fahrpläne (zu) schreiben, denn das Verkehrsministerium und die Reichsbahn waren bei dieser Konferenz am Wannsee, während der die ENDLÖSUNG und ihre Durchführung beschlossen wurde, überhaupt nicht vertreten. Das war auch gar nicht nötig, denn die Fahrpläne waren bereits in Kraft bzw. das dafür nötige und erfahrene Personal stand bereits zur Verfügung. Deportationszüge rollten eh bereits seit Oktober 39 von Wien aus in den besetzten Osten.                   

Es soll in dieser kleinen Serie darum gehen, wie die Reichsbahn zunächst als Deutsche Reichsbahngesellschaft (es wird aber immer von der Reichsbahn(RB) die Rede sein) und ab 1937 als Staatsbetrieb die Vorgaben der neuen Machthaber in Bezug auf die noch jüdischen Staatsbürger umsetzte, wie sie im besetzten Osten von der Zwangsarbeit jüdischer Häftlinge profitierte. Natürlich geht es auch um die freiwillige und große Mithilfe der Reichsbahn bei der Umsetzung des Holocausts. Eine Literaturliste gibt es am Ende der Serie.

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Endlich: Die Corona-Kurve flacht ab!

Wegen covid-19 ordnungsamtlich gesperrte Spielgeräte auf einem der Spielplätze im Kurpark Unna-Königsborn. Foto: Smial Lizenz: Free Art License 1.3

Endlich ist es soweit: Die Corona-Kurve flacht in Europa langsam, aber sicher ab. Der tägliche Zuwachs an Neuinfizierten geht leicht zurück. Die Maßnahmen des Lock-down zeigen nach und nach Wirkung. Die „Flatten the curve“-Strategie scheint zu funktionieren. Hingegen wächst die Zahl der Corona-Toten ungebremst weiter. Sie hängt dem Infektionstrend hinterher.

Entwarnung ist jedoch noch lange nicht angesagt: Wir scheinen über den Berg zu sein, aber noch sind wir nicht runter vom Berg. Es bleibt noch ein ordentlicher Weg zu gehen. Das zeigen die aktuellen Auswertungen von Informatik-Professor Mark Handley vom University College

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Systemrelevant sind wir alle

Systemrelevanz (Symbolbild)
Systemrelevant: Das sind alle Berufstätigen in einer arbeitsteiligen und auf freiwilligen Kaufentscheidungen basierenden Volkswirtschaft. (Symbolbild)
Photo by Alina Grubnyak on Unsplash

Systemrelevant: Das sind alle Berufstätigen in einer arbeitsteiligen und auf freiwilligen Kaufentscheidungen basierenden Volkswirtschaft. Warum aber sind die Löhne im Gesundheitssektor so niedrig? Ein Gastbeitrag von Kalle Kappner.

Derzeit ist viel von „systemrelevanten Berufen“ die Rede, von LKW-FahrerInnen, KrankenpflegerInnen und SupermarktkassiererInnen, die in Krisenzeiten „den Laden am Laufen halten“. Mancherorts erhalten sie abends Applaus vom Balkon, in der Bild setzt man ihnen täglich ein Denkmal, und auf Facebook kursieren ihnen gewidmete Dankesbildchen. Ein systemrelevanter Pfleger merkte dazu kürzlich an: „Hört auf zu klatschen, bezahlt uns lieber besser!

Nicht ohne Grund: In den „systemrelevanten Berufen“ (von Ärzten einmal abgesehen) ist das Lohnniveau weit unterdurchschnittlich.

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