
Freiheit und Selbstverantwortung sind im staatsverliebten Deutschland keine großen Themen. Ulf Poschardt hält mit seinem neuen Buch „Mündig“ dagegen.
Mündigkeit gehört nicht nur zu den Schlüsselbegriffen der Aufklärung, Mündigkeit ist die Grundlage der Demokratie, in deren Zentrum nicht zufällig der mündige Bürger steht. Nur er kann frei und für sich selbst verantwortlich sein. Ein solches Menschenbild passt nicht in eine Zeit, in der Journalisten in zahlreichen Artikeln förmlich darum betteln, dass der Staat ihnen die Mündigkeit aberkennt und Verbote erlässt, als ob sie die Kinder und der Saat der wohlmeinende Vater wäre, der weiß, wo es langgeht. Ulf Poschardt stellt sich mit seinem Buch „Mündig“ gegen diesen Trend, und wie es sich für einen Liberalen gehört, tut er das mit einem immer zwischen den Zeilen durchschimmernden Optimismus: Er beklagt sich nicht über den Siegeszug des Paternalismus und malt nicht die Folgen des Verlustes der Freiheit aus.









