Das Gastmahl des Belšazar Bild: Rembrandt Lizenz: Gemeinfrei
Zwischen Dienstagabend und Mittwochnachmittag hätte FDP-Chef Christian Lindner zeigen müssen, was er kann. Das Ergebnis war ein Menetekel. Lindner wurde von der Geschichte gewogen und hat sich als zu leicht erwiesen. Er hätte Thomas Kemmerich davon abbringen müssen, sich zur Wahl zu stellen und wenn ihm das nicht gelungen wäre, hätte er ihn dazu zwingen müssen, sie im Falle
Leonid Chraga: Geschäftsführer der jüdischen Gemeinde in Dortmund, Krav-Maga-Lehrer und Beauftragter für Sicherheit bei den jüdischen Gemeinden in Westfalen; Foto: Peter Ansmann
In der vergangenen Woche berichteten die Ruhrbarone über einen Krav-Maga-Nachmittagskurs im Karatezentrum Oer-Erkenschwick.
Als Resonanz auf diesen Beitrag, meldete sich Leonid Chraga, Geschäftsführer der jüdischen Gemeinde in Dortmund und Sicherheitsbeauftragter für jüdische Gemeinden in Westfalen, bei den Baronen. Neben diesen Tätigkeiten, ist Leonid Krav-Maga-Trainer bei einem, an die jüdische Gemeinde Dortmund angeschlossenen, Sportverein.
In Bochum und Dortmund lernen jüdische und nichtjüdische Mitbürger gemeinsam das israelische Selbstverteidigungssystem Krav Maga. Das hat uns natürlich neugierig gemacht! Die Ruhrbarone hatten ein paar Fragen – und waren aus diesem Grunde am Dienstagabend, beim Training in Bochum, mit dabei.
NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) grenzt sich von AfD ab (Foto: Roland W. Waniek)
NRW: Laschet kritisiert Kemmerich-Wahl scharf…KStA
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NRW: Justizminister verteidigt Freilassungen aus U-Haft…n-tv
NRW: Kirchenaustritte sprunghaft gestiegen…Süddeutsche
Debatte: Tausende gehen gegen Kemmerich-Wahl auf die Straße…Welt
Debatte: Erbärmlich…Bild
Debatte: Blumen für die Füße…FAZ
Debatte: Verheerende Signale…Cicero
Debatte: „FDP verlässt Konsens“…Jüdische Allgemeine
Debatte: Das ist nicht mehr die Mitte…Zeit
Debatte: Der Tabubruch…Spiegel
Debatte: „Ein bundesweites Signal“(€)…Welt
Debatte: Kemmerich, der-Idiot…Yahoo
Debatte: Facebook als Hilfssheriff für den Staat(€)…FAZ
Debatte: Es rettet uns kein höheres Wesen…Jungle World
Ruhrgebiet: Ansturm auf Fahrschulen(€)…WAZ
Ruhrgebiet: Polizei fährt Großaufgebot in mehreren Städten auf…Ruhr24
Bochum: FDP OB-Kandidat lehnt Zusammenarbeit mit AfD ab(€)…WAZ
Bochum: Hoher Krankenstand bei der Stadtverwaltung(€)…WAZ
Dortmund: Neue Regeln sorgen für Ansturm auf Wohngeld(€)…Ruhr Nachrichten
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Bei den neuen Freunden der Thüringer CDU und FDP ist die Freude über die Wahl des ostdeutschen FDP-Politikers Thomas Kemmerich zum Ministerpräsidenten Thüringens groß.
Thomas Kemmerich Foto: Sandro Halank Lizenz: Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0
Ein Provinzpolitiker ohne Erfahrung, aber dafür ausgestattet mit einem großen Maß an Eitelkeit und Selbstüberschätzung, hat die Republik angegriffen. Dass Thomas Kemmerich, der Fraktionsvorsitzende der FDP im Thüringer Landtag, mit den Stimmen der AfD zum Ministerpräsidenten gewählt wurde, hätte noch als Scoop der Rechtsradikalen durchgehen können, die einen unerfahrenen No-Name ausgetrickst haben. Dass Kemmerich die Wahl annahm, zeigt, dass da jemand bereit ist, sich die Unterstützung von Rechtsradikalen gefallen zu lassen. Ob er sie im Vorfeld sogar gesucht hat, werden die kommenden Stunden und Tage zeigen.
Der Bochumer FDP-Bundestagsabgeordnete Olaf in der Beek droht die Deutsch-Palästinensische Gesellschaft (DPG) zu verlassen. Der Grund: Die DPG unterstützt die antisemitischen BDS-Kampagne – so steht es auf er deutschen BDS-Homepage.
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Der Flyer zu den Stelen (Quelle: Polizei Dortmund)
Eine Israelfahne an einem Schornstein, Skulpturen aus Pflastersteinen an Orten der NSU-Morde. Zwei Gedenkaktionen zeigten in den letzten Tagen, wie schwierig Deutungen sein können.
Jedes Jahr wird zum Holocaust-Gedenktag am 27. Januar der jüdischen Opfer des Nationalsozialismus gedacht. Das geschieht staatstragend im Bundestag oder bei der Gedenkfeier im Vernichtungslager Auschwitz. Aber auch lokal gibt es Gedenkfeiern und immer auch selbstorganisierte Varianten des Erinnerns, etwa wenn sich Menschen zusammenschließen und die „Stolpersteine“ in ihrem Viertel pflegen. Zwei Versuche des Gedenkens in Leipzig und Dortmund haben in diesem Jahr für Irritationen gesorgt. In Leipzig wehte eine Israelfahne an einem 40 Meter hohen Schornstein einer Fabrikruine. Die Polizei wurde gerufen, die Fahne sollte sogar auf DNA-Spuren untersucht werden, und die Feuerwehr sorgte schließlich dafür, dass die Fahne des jüdischen Staates nicht mehr über Leipzig wehte. Die „BILD“ titelte „WIDERLICHE PROVOKATION AM JAHRESTAG DER AUSCHWITZ-BEFREIUNG -Israel-Flagge auf Schornstein in Leipzig gehisst“. Vom Besitzer des Fabrikgeländes hieß es, dass er „entsetzt“ sei, dass eine solche Provokation „hier stattfindet“. Auch auf Facebook und Twitter rollte eine Empörungswelle, an der sich bekannte Persönlichkeiten beteiligten.
Zwei Tage später dann die überraschende Auflösung durch Thomas Feist, den sächsischen Antisemitismusbeauftragten. Der Nachrichtenagentur dpa erklärte er: „Es waren linke Aktivisten, die ein Zeichen für Israel setzen wollten“. Über die Platzierung auf einem Schornstein könne man sicher streiten, die Aktivisten hätten „schlicht keinen höheren Ort in der Umgebung“ gefunden. Eine antisemitische Absicht habe es nicht gegeben.
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