Rudi Assauer ist tot – Eine Legende ist gegangen

Rudi Assauer. Quelle: Wikipedia, Foto: Produnis, Lizenz: CC BY-SA 3.0

Die Schalker Fußball-Legende Rudi Assauer ist am heutigen 6. Februar 2019 im Alter von 74 Jahren gestorben.

Beate Schneider, die Lebensgefährtin des gebürtigen Saarländers, bestätigte diese Info gegenüber der Zeitschrift ‚Bunte‘: „Rudi ist heute Nachmittag gestorben. Es ist traurig aber auch eine Erlösung für ihn. Wir sind alle wahnsinnig traurig“, wird Schneider zitiert.

Im Jahre 2012 wurde öffentlich bekannt, dass Assauer an Alzheimer litt. Seit Tätigkeit für den FC Schalke 04 beendete er bereits einige Jahre vorher, im Jahre 2006.

Alle Fußballfreunde im Ruhrgebiet, egal welchem Verein sie die Treue halten, werden Assauer vermissen, der Zeit seines Lebens wie kaum ein anderer zu polarisieren vermochte.

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Der Ruhrpilot

Trauer am Ort der Loveparade


Ruhrgebiet:
 Loveparade-Prozess – 21 Tote, kein Schuldiger…taz
NRW: Laschet nennt Kohle-Ausstieg „Operation am offenen Herzen“…WAZ
NRW: Der Pädophile, der alle täuschte…Welt
NRW: Nahles will Arbeitslosengeld I für Ältere verlängern…Spiegel
Debatte: Nie wieder Auschwitz, aber…NZZ
Debatte: Das Ehepaar Lethen und der „Kampf des deutschen Volkes“…Welt
Debatte: Wie das Internet die Gentrifizierung verstärkt…FAZ
Debatte: Das Jahr, das die Welt veränderte…Jungle World
Debatte: Wirtschaftsminister setzt auf den allwissenden Staat…NZZ
Debatte: Beunruhigende Leitungskosten…FAZ
Ruhrgebiet: Wo bleibt Europas Megacity „Ruhrstadt“…WiWo
Ruhrgebiet: „Das Ruhrgebiet ist keine Fußnote“…WR
Bochum: Einbrecher fesseln Mann (68) – Opfer erstickt!…Bild
Dortmund: Polizei plant Videobeobachtung…Nordstadtblogger
Dortmund: Videokameras an 13 Standorten an der Münsterstraße…RN
Duisburg: 1400 Stahlkocher legen die Arbeit nieder…WN
Duisburg: Prozesstag ohne Gewinner…Spiegel
Essen: Private Schulen erwarten Anmelde-Ansturm…NRZ

Das Trianel Kraftwerk in Lünen droht endgültig zum finanziellen Fiasko zu werden

Das Trianel Kraftwerk in Lünen. Foto: Robin Patzwaldt

Über die möglichen Auswirkungen des angedachten Kohleausstiegs bis zum Jahre 2038 für das derzeit noch gar nicht im Betrieb befindliche Kraftwerk ‚Datteln 4‘ hatten wir hier vor ein paar Tagen schon diskutiert. Der riesige Uniper-Bau an der Stadtgrenze zwischen Datteln und Waltrop im Kreis Recklinghausen, mit einem Kühlturm von der Höhe des Kölner Doms, ist jedoch längst nicht der einzige umstrittene Steinkohlemeiler, für den die jüngst präsentierten Pläne gravierende Auswirkungen haben könnten.

Wenige Kilometer weiter, genauer gesagt an der Stadtgrenze zwischen Lünen und Waltrop, reckt sich seit einigen Jahren der ebenfalls nicht gerade zierliche Kühlturm des Uniper Kraftwerks Lünen in den Ruhrgebietshimmel.

Hier wird seit 2013 (mit einigen Unterbrechungen) Strom produziert. Juristisch ist auch dieses Kraftwerk noch nicht in trockenen Tüchern, sind doch auch in diesem Falle noch immer Klagen des BUND anhängig.

Davon einmal abgesehen hat das vorgesehene Aus für die Kohleverstromung bis spätestens 2038 aber natürlich auch für dieses Projekt womöglich drastische Konsequenzen.

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Warmer-Pulli-Tag: Wenn Ökologie auf Sarrazin trifft

Brief an die Eltern Quelle: Facebook

Als der damalige Berliner Finanzsenator Thilo Sarrazin 2008 HartIV-Empfängern riet, sich im Winter einen warmen Pullover anzuziehen und so Heizkosten zu sparen, war die Empörung aus guten Gründen hoch.

Nun hat eine Düsseldorfer Grundschule zum Warmen-Pulli-Tag aufgerufen. Wie bei Sarrazin soll an der Heizung gespart werden – nur geht es nicht um Geld, sondern um die Rettung des Planeten.

Und auf einmal ist es vollkommen ok, wenn die Heizung heruntergeregelt wird, denn der Grund ist grün und nicht braun. Und dann, das haben wir ja in den vergangenen Jahren gelernt, ist alles gut. Mit solchen Aktionen werden Grenzen verschoben. Wenn man es Kindern zumuten kann, kann man es auch anderen Menschen zumuten. Arbeitslose, HartzIV-Empfänger und Flüchtlinge können sich schon einmal warm anziehen.

Treffpunkt Trinkhalle

Der Treffpunkt für die ganze Straße: natürlich hier / Foto: Reinaldo Coddou
Der Treffpunkt für die ganze Straße: natürlich hier / Foto: Reinaldo Coddou
Der Treffpunkt für die ganze Straße: natürlich hier / Foto: Reinaldo Coddou

Der Fotograf Reinaldo Coddou und der Journalist Jan-Henrik Gruszecki haben über 200 Trinkhallen im Ruhrgebiet fotografiert. Rausgekommen ist mit „Treffpunkt Trinkhalle“ ein Ruhrgebietsatlas der besonderen Art. Im Interview spricht Jan-Henrik Gruszecki über die typischen Eigenarten: Pils auf die Faust oder ein schneller Flachmann? Oder doch noch ein Brause-Ufo dazu?

Jan-Henrik, die letzte Zeche ist geschlossen, der Strukturwandel ruckelt und Frank Goosen resümiert, dass „es woanders auch nur scheiße ist“ – sind neben den antiken Fördertürmen die Trinkhallen so etwas wie die ungekünstelten Wahrzeichen in der Ruhrgebiets-Folklore?

Das ist sicherlich eine treffende Beschreibung, sie sind teils schon ein besonderes Biotop – aber das wichtigste Wort von dir ist da vor allem das Wort: „ungekünselt“. Ich glaube, dass der

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Die Vermessung der persischen Welt


Die Düsseldorfer Kleinkünstlerin und Reisejournalistin Nadine Pungs zieht es  auf der Suche nach Intensität und Schönheit immer wieder in die Welt hinaus. Als allein reisende Frau lässt sie sich 2016 auf das Abenteuer Iran ein und entdeckt für sich und die Leser das ebenso widersprüchliche wie schillernde Persien neu.

Ihre Reiseroute führt sie von Teheran über Qom, Kashan, Esfahan bis in den Süden des Landes nach Bandar Abbas und von dort aus wieder nach Norden über Yazd, Shiraz, Kermanshah, Hamedan, Tabriz und wieder zurück nach Teheran. Darüber hat sie mit ihrem Buch zunächst einmal einen Reiseführer zu den kulturell bedeutenden Stätten Persiens geschrieben, mit der ausklappbaren Landkarte samt Reiseverlauf im Buchcover vorne  kann man ihre Route gut nachvollziehen. Sie vermisst außerdem die historische Entwicklung von Persien hin zum heutigen Iran, insbesondere die religiöse und politische Entwicklung seit der Zeit des Schahs und Khomeinis. Ebenso vermisst sie die religionspolitisch-gesellschaftliche Entwicklung seit dieser Entwicklung. Ihre immer wieder aufflammende explizite religionspolitische Kritik an der Geschlechter-Apartheid ist vor dem Hintergrund der emanzipierten, engagierten und autarken Autorin mit ihrem Verweis auf konsensuelle westliche Werte wie Humanismus, Aufklärung nur konsequent; sie hadert immer wieder mit dem gesellschaftlichen Bild der Frauen und deren konsequenter Entrechtung. Die Gesellschaft im Iran heute, Stichworte Couchsurfing, ihre

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Der Ruhrpilot

Baumhauskolonie im Hambacher Forst Foto: MaricaVitt Lizenz: CC BY-SA 4.0


NRW: 
RWE-Chef will Erhalt des Hambacher Forstes prüfen…WAZ
NRW: Laschets unvergleichliche Herausforderung…Welt
NRW: Wie Armin Laschet mit Steuergeld eine Batteriezellfabrik bauen will…FAZ
NRW: Tragödie um das Kölner Theater…Welt
NRW: Bayer bietet bei Job-Abbau hohe Abfindungen…WN
NRW: Polizei-Spezialeinheit BFE nimmt Dienst in Bochum auf…RP Online
Debatte: Wie der Westen zum Feindbild im Osten wurde…Welt
Debatte: Ein Streit um Atomraketen spaltet die deutsche Regierungskoalition…NZZ
Debatte: Das Kartenhaus wankt schon…FAZ
Debatte: Runter von unserem Rasen!…Cicero
Debatte: Warum Uwe Hück Porsche verlässt…Spiegel
Ruhrgebiet: Loveparade-Prozess – Stimmen Staatsanwälte einem Ende zu?…WAZ
Ruhrgebiet: Laschet erwartet vom Bund Hilfe für das Ruhrgebiet…WR
Ruhrgebiet: 10 Jahre Städtekooperation Integration.Interkommunal…Nordstadtblogger
Bochum: Bürger sollen früher Einfluss nehmen können…WAZ
Bochum: Proteste gegen Plan für breiteres Autobahnkreuz…WAZ
Dortmund: Uschi K. – Das tragische Leben einer Verliererin…WAZ
Dortmund: Pflaster-Hersteller Ausbüttel zieht von Witten nach Dortmund…RN
Duisburg: 40. Duisburger Akzente lassen die Puppen spielen…WAZ
Duisburg: Lebenslanges Abo – DVG bedankt sich beim Bushelden…WAZ
Essen: Morddrohung gegen Busley (SPD) – Ermittlungen eingestellt…WAZ

#FridaysForFuture – Dafür und Dagegen.

FridayForFuture (Foto: Links Unten Göttingen/ Flickr/ CC BY-SA 2.0)

Dagegen – Robin Patzwaldt

Schüler-Demos für mehr Klimaschutz während der Schulzeit sind kein Ruhmesblatt

Natürlich erscheint es erst einmal löblich, wenn sich junge Menschen in diesen Tagen immer wieder für mehr Klimaschutz öffentlich einsetzen. Das zeigt, dass ein grundsätzliches Bewusstsein für diese Problematik bei immer mehr Jugendlichen inzwischen durchaus vorhanden ist. In Zeiten großer Umweltprobleme und maximaler Ausbeutung der vorhandenen Ressourcen dieses Planeten ist das erst einmal ein ermutigendes Zeichen der Hoffnung für unsere Zukunft.

Was den Aktionen jedoch viel von ihrer möglichen Aussagekraft nimmt, das ist die Tatsache, dass die Demos ausgerechnet während der Schulzeit stattfinden, sich die Schüler also, einmal provokant formuliert, im Austausch für ihr Umweltengagement einen schulfreien Tag abholen, den sie lieber auf/mit einer vergleichsweise angenehmen Demo verbringen.

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