Mir ist schlecht. Richtig doll schlecht. Nicht, weil ich die Leute hasse, die grade im Osten den Hass verbreiten, sondern weil ich Angst hab. Angst schlägt mir immer auf den Magen. Mein Herz fühlt sich so an, als würde es aus meiner Brust springen, mein ganzer Oberkörper zieht sich nach innen. Das ist Beklemmung.
Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund hat sich mit dem FC Barcelona – vorbehaltlich der Klärung letzter Details – auf eine einjährige Ausleihe von Paco Alcácer (24) bis zum 30. Juni 2019 geeinigt. Der spanische Mittelstürmer absolvierte heute im Klinikum Westfalen den obligatorischen Medizincheck und soll beim BVB die Rückennummer 9 tragen.
Borussia Dortmund hat sich obendrein eine Kaufoption gesichert, durch die der Spieler für vier weitere Jahre an den Klub gebunden werden kann.
„Wir freuen uns sehr, dass sich Paco Alcácer für Borussia Dortmund entschieden hat und sind fest davon überzeugt, dass dieser Spielertypus gut zu unserer Spielweise passt“, sagt BVB-Sportdirektor Michael Zorc und fügt hinzu: „Paco hat seine Qualität schon in jungen Jahren beim FC Valencia unter Beweis gestellt, viele Tore geschossen und als gerade 22-Jähriger besondere Wertschätzung erfahren, indem man ihm das Kapitänsamt übertragen hat. In Barcelona hat er täglich mit einigen der besten Spieler der Welt gearbeitet. Es ist der extremen Konkurrenz in der Offensive des Klubs geschuldet, dass er sich nun dazu entschieden hat, nach zwei Jahren einen neuen Anlauf zu nehmen.“
Nordstadt Phantasien von Schorsch Kamerun bei der Ruhrtriennale in Dortmund – Credit: Christoph Sebastian
Schlechte Nachrichten für die Ruhrtriennale: Bei der Aufführung von Schorsch Kameruns Theaterprojekt „Nordstadt Phantasien“ kam es offenbar zu mehreren Zwischenfällen. Nach diesem Blog vorliegenden E-Mails wurde sogar die Polizei informiert. Schorsch Kamerun schreibt in einer Mail an die an dem Projekt beteiligten:
„Wie die meisten von euch mitbekommen haben, hat es am Samstag während der
Vorstellung Zwischenfälle gegeben, die so gar nicht gehen. Abgesehen davon
das „die kids“ kaum noch zu händeln waren, haben ein oder mehrere (neu dazu
gekommene) besoffene Arschlöcher Frauen angemacht und sind auch übergriffig
geworden. Der Vorfall ist der Polizei gemeldet worden (das ist sinnvoll um
das festzuhalten). Wenn jemand von euch darüber hinaus eine Anzeige stellen
will ist das verständlich.“
Vor der nächsten Aufführung am Donnerstag wird es ein Gespräch mit dem
Ruhrtriennale-Intendantin Stefanie Carp Foto: Edi Szekely/Ruhrtriennale 2018
Sie wird für ihre künstlerische Arbeit bei der diesjährigen Ruhrtriennale von vielen Kritikern gelobt, hat dem der antisemitischen BDS-Kampagne in Deutschland die Türen weit geöffnet und steht als Chefin in der Kritik: Insgesamt fällt die bisherige Bilanz der Arbeit von Ruhrtriennale-Intendantin Stefanie Carp mehr als Gemischt aus. Wie Christiane Hoffmans am Wochenende in der Welt am Sonntag berichtete, liegt dem Kulturministerium ein Brandbrief
Am Karl-Marx-Monument sammelten sich die Nazis Foto: André Karwath Lizenz: CC BY-SA 2.5
Debatte: Chemnitz – Der Rechtsstaat kämpft um seine Glaubwuerdigkeit…Welt NRW: RWE-Betriebsräte warnen vor kurzfristigem Aus für Braunkohle…WN NRW: Gegen eine neue Generation von Salafisten…FAZ NRW: Was die Regierung für Recht hält, sehen Richter ganz anders…Welt NRW: Zahl antisemitischer Straftaten im ersten Halbjahr gesunken…KStA NRW: Zahl rechtsradikaler Straftaten gesunken…Der Westen NRW: Justizminister stellt sich im Fall Sami A. der Opposition…General Anzeiger Debatte: Katastrophengebiet der Demokratie…taz Debatte: „Hier mischt sich die bürgerliche Mitte mit Neonazis“…Spiegel Debatte: Wenn der Staat abdankt…FAZ Debatte: Wir brauchen endlich ein neues Islamverständnis…Welt Debatte: Die Migrationsdebatte steckt fest…NZZ Ruhrgebiet: Funke Mediengruppe sagt geplante Eröffnungsfeier ab…Meedia
Bochum: An den Schulen fehlt es nicht Lehrern…WAZ Dortmund: Vielleicht der Beginn einer großen Karriere für die Oper…RN Dortmund: Start in die neue Spielzeit am Theater…Nordstadtblogger Duisburg: Offene Gesprächsrunde in St.-Barbara-Kirche…RP Online Duisburg: Mobile Klassen lindern Raumnot an Schulen…WAZ Essen: Mit Grüner Welle Diesel-Fahrverbote verhindern…WAZ
Es wird ja wieder viel über die Polizei ™ gesprochen. Einige, unter meinen Facebookfreunden wenige, nutzen die Polizei und somit die Polizisten als Projektionsfläche für alles, was sie am Staat hassen. Das kann man machen. Es widerspricht nur der Empirie, und sicherlich auch, weil es der Empirie entspricht, dem Erleben der Mehrheit der Bürger.
Der Polizist, der den Autounfall aufnimmt, der Polizist, der hilft, wenn man Opfer eines Raubes, Diebstahls, Einbruchs geworden ist, auch sie alle sind Polizisten. Sie sind meist beliebt. Bei Demonstrationen sichern Polizisten demokratische Rechte, sowohl die der Demonstrierenden wie der Gegendemonstranten, als auch der Presse. Ja, manchmal versagen sie dabei, und ja, es ist richtig, darüber zu berichten.
Ein Vorgarten voller Deutschlandfahnen, Putten, Springbrunnen, Kiesbeete und Gartenzwerge. Drumherum ein Jägerzaun mit Stacheldraht. In einem Liegestuhl ein dicker Mann im Unterhemd mit Bierflasche.
Denkblase über dem Gartenbesitzer: „Wenn ich den Zaun nicht hätte, würden die Ausländer alle zu mir reinkommen wollen.“
Wandmalerei,“avenidas“ von Eugen Gomringer, Alice-Salomon-Hochschule Foto: OTFW Lizenz: CC BY 2.0
In der Debatte um das Gedicht „Avenidas“ prallen zwei Sichtweisen aufeinander: Die postmoderne Tradition der Viktimisierung sowie die der Aufklärung und Moderne. Dass die Verfechter der letzteren sich so zahlreich zu Wort meldeten, ist ein Hoffnungsschimmer. Von unseren Gastautoren Helen und Marcus Knauf.
In den Printmedien und sozialen Netzwerken wurde die Entscheidung des Akademischen Senats der Alice-Salomon-Hochschule (ASH), das an der hiesigen Fassade angebrachte Gedicht „Avenidas“ des Dichters Eugen Gomringer übermalen zu lassen, überwiegend kritisiert: „Erschreckender Akt der Kulturbarbarei“ (Staatsministerin Monika Grütters) oder „Berliner Alice-Solomon-Hochschule ist ein Hort der #Unfreiheit“ (FDP Generalsekretärin Nicola Beer) waren zwei der zahlreichen Reaktionen. Ein Zeitungsbeitragcharakterisierte den Streit um „Avenidas“ im Januar sogar als „bürgerkriegsähnlich“. 1
In einem Spiegel-Interview sagte Eugen Gomringer, dass sein Gedicht zukünftig an einer Hauswand in Bielefeld zu sehen sein werde. An unserer Wand. Er lenkte damit einen Teil des Medieninteresses auf unser Angebot, dem Gedicht an unserer Hauswand eine neue Heimat zu geben. Wir waren damit ungewollt von unbeteiligten Beobachtern und Admiradores des Gedichts zu öffentlichen Akteuren im Diskurs über „Avenidas“ geworden. Dadurch bekamen wir zahlreiche Reaktionen von Freunden, Bekannten und Nachbarn und damit einen Einblick, wie über „Avenidas“ auch außerhalb der oft aufgeheizten Diskussion in den Sozialen Medien gedacht wurde: Mit Unverständnis für die Berliner Entscheidung und Freude darüber, dass das Gedicht zukünftig dauerhaft in Bielefeld zu sehen sein wird.
Mittlerweile steht das Gedicht auf unserer Hauswand. Zwischen Bäumen und Blumen zaubert es eine wunderbare Stimmung in die Stadtlandschaft: „avenidas / avenidas y flores / flores / flores y mujeres / avenidas / avenidas y mujeres / avenidas y flores y mujeres y / un admirador“ zu Deutsch: „Alleen, Alleen und Blumen, Blumen, Blumen und Frauen, Alleen, Alleen und Frauen, Alleen und Blumen und Frauen und ein Bewunderer“. Der heute 93-jährige Dichter
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