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Wer Versengold schon einmal live erlebt hat, der weiß um die ausgelassene Stimmung vor und auf der Bühne, die durch das virtuose Spiel und die sprudelnde Spielfreude der sympathischen Bremer entfacht wird. Bei ihrer Konzertreihe „Nacht der Balladen“ im Februar 2018 zeigen Versengold, dass sie auch auf anderem Wege für einen unvergesslichen Abend sorgen können: hier stehen die ruhigen Töne der Band im Vordergrund, die bei den klassischen Club- und Festivalkonzerten weniger zur Geltung kommen – am 9. Februar gastieren sie damit in der historischen Wuppertaler Stadthalle.
Einlass ist 19 Uhr, Beginn 20 Uhr.
Auf ihren mittlerweile acht veröffentlichten Studioalben hat sich indes ein beträchtliches Repertoire an Balladen und ruhigen Stücken gesammelt – eine außerordentliche Stärke einer Band, die sonst für ihren schwung- und kraftvollen Folk-Rock bekannt ist. Dabei sind es gerade die feinsinnigen und melancholischen Texte von Sänger Malte Hoyer, bereichert durch die einfühlsame und gleichermaßen anspruchsvolle musikalische Begleitung – die auf Versengold-Konzerten immer wieder für Gänsehautmomente sorgen. Passend zur Stimmung der kalten Wintermonate widmet sich die Gruppe in erweiterter Besetzung mit Streichquartett, Percussion und Sängerin Silja Mansholt vier ganze Abende ihren Balladen in neuen und überarbeiteten Arrangements, die noch tiefer unter die Haut gehen.
Schon Anfang 2017 konnten Versengold mit ihrer ersten „Nacht der Balladen“ 650 begeisterte Fans in Bremen-Vegesack verzaubern – das Gustav-Heinemann Bürgerhaus war bereits Monate vorher vollständig ausverkauft. Die nun angekündigten Balladenkonzerte im Frühjahr 2018 knüpfen an den großen Erfolg aus dem Vorjahr an und weiten die Reihe auf vier exklusive Konzertabende aus – im Jahr 2018 wird es keine weiteren „Nacht der Balladen“-Shows geben. Die sorgfältig gewählten Locations in Wuppertal, Bremen, Würzburg und Leipzig versprechen dieselbe intime und intensive Atmosphäre, die schon 2017 in Bremen für ein unvergessliches Konzerterlebnis sorgte.
‚Air Berlin‘-Maschine auf dem Düsseldorfer Flughafen am 13.11.2017. Foto: Robin Patzwaldt
Manchmal erlebt man schon wirklich grundkomische Dinge im Leben. So erging es mir in den letzten Tagen rund um einen ursprünglich bereits im vergangenen Frühjahr gebuchten Flug mit ‚Air Berlin‘ von Düsseldorf nach Stockholm und zurück.
Auf der Suche nach einem günstigen Flug zur ‚SAP Global Series 2017‘ der nordamerikanischen Eishockeyliga NHL in der schwedischen Hauptstadt, wo am vergangenen Wochenende zwei Spiele zwischen den Colorado Avalanche und den Ottawa Senators ausgetragen wurden, schenkte ich mein Vertrauen damals der seit Jahren fest etablierten Fluggesellschaft aus der Bundeshauptstadt.
Im Laufe der Wochen und Monate geriet die Airline jedoch bekanntermaßen in immer heftigere Turbulenzen, meldete im August schließlich dann sogar Insolvenz an. Ein nennenswerter Überbrückungskredit sollte den Flugbetrieb eigentlich noch bis Mitte November aufrechterhalten, was für mich dann gerade noch gepasst hätte. Mir war das jedoch auf Anhieb schon deutlich zu heikel. Ich suchte mir also rechtzeitig einen Ersatzflug, buchte zusätzlich noch einen ähnlich teuren Trip beim Konkurrenten Eurowings, hatte fortan dann quasi zwei Plätze in zwei Fliegern für den selben Tag in Richtung Norden und zurück.
Dann überschlugen sich vor Wochen tatsächlich die Ereignisse. Air Berlin stellte den Flugbetrieb vor kurzem ein. Also, offiziell zumindest. Ich war fortan sehr froh mir noch für vergleichsweise günstiges Geld bereits frühzeitig eine Absicherung für diesen Fall geschaffen zu haben. Natürlich war das Geld für den Air Berlin Flug für mich damit auch endgültig futsch. Ärgerlich, aber nicht zu ändern, dachte ich mir.
Am Abflugtag dann die große Überraschung. Vor mir stand nämlich plötzlich doch ein Flieger mit großem Air Berlin Logo. Selbst das Bordpersonal lief in Optik der insolventen und eigentlich bereits seit Tagen eingestellten Airline auf, welche von Lufthansatochter Eurowings größtenteils übernommen wurde.
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Eine frühe christliche Darstellung der Taufe – Gemeinfrei
Am vergangenen Wochenende war ich Gast bei einer christlichen Taufe. Der Sohn meiner ‚kleinen‘ Schwester wurde offiziell in die christliche Gemeinschaft aufgenommen. Weil ich dieser Gemeinschaft nicht angehöre, hielt ich mich während des Gottesdienstes räumlich etwas abseits. Die Einladung meiner Schwester zu dem mutmaßlichen Ereignis hatte ich jedoch nicht ausschlagen wollen.
Meine ‚kleine‘ Schwester ist achtzehn Jahre jünger als ich, Lehrerin, u.a. für evangelische Religion an einer Grundschule und Konrektorin. Die Taufe fand aber in einer katholischen Kirche des nördlichen, ländlich gelegenen Ruhrgebiets statt. Sie war das Ergebnis eines nicht einfach zu erlangenen Kompromisses. Ihr Ehemann ist Katholik, etwas anderes als ein katholischer Event wäre für ihn nicht in Frage gekommen. Der Ehefrau wurde aber vom Priester als auch vom Ehemann gestattet, eine evangelische Taufpatin aus ihrem Freundeskreis einzuladen. Später, auf der Rückfahrt erfuhr ich, dass meine Schwester den Gottesdienst als Niederlage empfand, an dem sie am liebsten Trauerkleidung getragen hätte.
Bürgermeisterin Anne Hidalgo, François Hollande und Barack Obama vor dem Bataclan, November 2015 Foto: The White House Lizenz: Gemeinfrei
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„Die Schönheit des weiblichen Körpers : den Müttern, Ärzten und Künstlern gewidmet“ (1898) – aus einer Zeit in der man weder von Facebook noch Heiko Maas irgendwas ahnte.
Die #ParadisePapers haben den Blick wieder auf Großunternehmen wie Facebook gelenkt, die versuchen möglichst viel Steuern zu sparen. Und Deutschland empört sich. Dabei liegt das eigentlich Empörende in den Umstand, dass Facebook seine Gewinne nicht dafür nutzt, sein Produkt zu verbessern, seine Algorithmen zu optimieren und seine Mitarbeiter besser zu schulen, sondern statt dessen weiter munter unfähig ist, zu unterscheiden, was im Sozialen Netzwerk angezeigt werden sollte und was nicht. Dieses Unvermögen korrespondiert natürlich in bekannter und beeindruckender Weise mit den staatlichen Maasregeln, aber heute war es dann doch ein wenig lustig.
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