Stereobite, Freitag, 2. Juni, 21.30 Uhr, Sonic-Ballroom, Köln
Der Ruhrpilot

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Der Circus Flic Flac gastiert vom 22.06. bis zum 02.07.2017 in Bochum

Die Zuschauer erwartet in diesem Jahr eine spektakuläre neue Show im neuen Zeltpalast mit einer komplett neuen Bühnenkonstruktion, energiegeladen, knallhart und mit dem Herzschlag der Zeit.
In dem gut zweistündigen Programm zeigen die Profiartisten und Weltklasseakrobaten ihr ganzes Können und Flic Flac-Fans wissen was sie erwartet.
Eine garantiert unkonventionelle und immer sehr innovative Show, zu der reichlich Lichttechnik, lautes Motorengeheul, kräftige Beats und jede Menge gewagte Stunts gehören. Als Kontrast dazu gibt es modernere, leisere Töne bei traumhaften Balladen, poetisch aber im „Flic Flac-Style“ umgesetzt. Gewürzt wird alles mit einem ordentlichen Schuss Comedy – ebenso frisch und überraschend und anders als erwartet.
Der Circus Flic Flac besteht 35 Artisten aus 11 Ländern und wurde 1989 in Bocholt von den Artisten-Brüdern Benno und Lothar Kastein gegründet uns haben nach und nach eine ganz eigene Art des spektakulären Show-Erlebnisses entwickelt – ganz getreu dem Motto „Alles außer Tiere“.
Wer sich also die energiegeladene, bombastische und mit Adrenalin-Kicks versehene Show der Superlative ansehen will, braucht Nerven wie Drahtseile und sollte eine der Gelegenheiten in Bochum auf keinen Fall verpassen.
Termine
- 22. JUN, 20 Uhr
- 23. JUN, 20 Uhr
- 24. JUN, 16 + 20 Uhr
- 25. JUN, 15 + 19 Uhr
- 26. JUN Pause
- 27. JUN 20 Uhr
- 28. JUN 16 + 20 Uhr
- 29. JUNI, 20 Uhr
- 30. JUN, 20 Uhr
- 01. JULI, 16 + 20 Uhr
- 02. JULI, 15 + 19 Uhr
Der Circusplatz befindet sich auf dem Festplatz am Ruhrstadion. Adresse für das Navigationsgeräte: Castroper Str 104, 44791 Bochum.
Tickets
Kassenöffnungszeiten Ab dem 21.06.17, täglich von 11.00 bis 19.00 Uhr. Mittwoch, der 21.06.17 und Montag, der 26.06.17 von 11:00 bis 18:00 Uhr
Onlinetickets können zugesandt, an der Abendkasse hinterlegt oder Zuhause ausgedruckt werden
Tickethotline 0180 60 50 200 (0,20 €/Anruf inkl. MwSt aus den Festnetzen, max. 0,60 €/Anruf inkl. MwSt aus den Mobilfunknetzen)
“Vier Und Jetzt“ – Die Fantastischen Vier sind wieder unterwegs

Seit ihrem ersten Auftritt 1989 auf Europaletten in einem Stuttgarter Kindergarten haben die Fantastischen Vier über 700 Konzerte gespielt, die zum größten Teil alle ausverkauft waren. Mit ihrem ersten Album 1991 „Jetzt geht’s ab“ und der Hitsingle „Die da“ aus dem zweiten Album „4 gewinnt“ (1992) konnten sie ihre ersten großen Erfolge verbuchen und es folgten noch sieben weitere großartige Studioalben wie “4:99”, “Fornika“ und aktuell “Rekord“ (ihr viertes Nummer-Eins-Album, das im Oktober 2014 zum 25jährigen Bandjubiläum auf den Markt kam).
Die innovativen und mit Preisen überhäuften Live-Spektakel von Michi Beck, Thomas D, Smudo und And.Ypsilon setzen da noch weitere Maßstäbe: Nach der monströsen Mittel-Rundbühne der „Für Dich immer noch Fanta Sie Tour“ und einem tonnenschweren „Rekord“ LED-Würfel in goldener Bühnenoptik, der durch das Höhlenkonzert des MTV Unplugged II und der weltweit ersten 3D-Live-Übertragung in hunderte Kinos die Krone aufgesetzt wurde, kann man bereits jetzt gespannt sein, was sich die Vier an audiovisuellen Highlights für die Fortsetzung ihrer bevorstehende “Vier & Jetzt Tour 2017” einfallen lassen werden.
Der dazugehörige gleichnamige Longplayer erschien bereits am 06.11.2015 in diversen Konfigurationen sowie einer Fanbox und enthält das Beste der Fantastischen Vier von „Jetzt passt auf“, dem ersten Song vom 1991 erschienenen Debütalbum „Jetzt geht’s ab“, bis zur neuen Single „Name drauf“ feat. Seven!
EDIT 01.06.2017
Bevor es ab Ende Juni aber auf große auf Open Air Tour geht, spielen Thomas D, And.Ypsilon, Michi Beck und Smudo am 22. Juni 2017 ein exklusives Konzert im Kölner E-Werk.
VIER & JETZT OPEN AIR TOUR
24.06.2017 Würzburg l Flugplatz Giebelstadt
30.06.2017 St. Goarshausen l Loreley
08.07.2017 Kempten l Musikarena
09.07.2017 Rastatt l Residenzschloss
10.07.2017 München l Tollwood Festival – AUSVERKAUFT
21.07.2017 Tübingen l Carre Open Air – AUSVERKAUFT
22.07.2017 Salem l Schloss Salem – AUSVERKAUFT
23.07.2017 Weinheim l Waidsee
25.08.2017 Magdeburg l Domplatz
26.08.2017 Essen l Seaside Beach am Baldeney See – AUSVERKAUFT
01.09.2017 Hemer l Open Air
02.09.2017 Aachen l Kurpark Classix – AUSVERKAUFT
03.09.2017 Dresden l Junge Garde
FESTIVALS / KONZERTE
10.06.2017 Hannover l Ideen Expo – freier Eintritt!
18.06.2017 Berlin l PxP Festival
23.06.2017 CH-Zürich l Rock The Ring Festival
22.09.2017 CH-Fricktal l Schupfart Festival
Karten für alle Termine gibt HIER !!
Veranstalter : Four Artists & Prime Entertainment
[Die Fantastischen Vier – 18.1.2015 / Lanxess Arena Köln]
Tolle Frikadelle: Endlich wieder ein Meistertitel für den FC Schalke 04

Vorbei sind seit heut endlich die Zeiten, in denen der ruhmreiche FC Schalke 04 nur als mitleidiger ‚Meister der Herzen‘ betitelt werden musste. Seit gerade ist nämlich offiziell klar, dass die Königsblauen eine neue Meisterschaft tatsächlich ihr eigen nennen können:
Die umstrittene Tierschutzorganisation PETA kürte Schalke nun zum offiziellen ‚Veggie-Meister‘. Die großen Bayern nur auf Rang Drei, der BVB gar nur auf Rang Sieben. Was für eine Erleichterung bei den Königsblauen!
Die Korken dürfen nun also auch in Gelsenkirchen, nur wenige Tage nachdem der ungeliebte Nachbar Borussia Dortmund jubelnd mit dem DFB-Pokal durch seine Innenstadt fahren durfte, endlich mal wieder in Serie knallen. Diesen Titel kann den ‚Knappen‘ nämlich diesmal tatsächlich niemand mehr nehmen.
No-Go-„Journalismus“ – Das große Mimimi des Dortmunder Wut-Oberbürgermeisters Sierau

Anfang Mai erschien in der Zeit ein Artikel über die Dortmunder Nordstadt. Viele Dortmunder kritisierten ihn als zu düster und von Vorurteilen geprägt, ich habe ihn hier im Blog verteidigt. Heute nun hat sich auch Dortmunds Oberbürgermeister Ullrich Sierau (SPD) zu Wort gemeldet. Mit einer langen Pressemitteilung im Wutbürger-Stil. Von No-Go-„Journalismus“ schreibt Sierau. Die beiden Kollegen der Zeit, erfahrene und qualifizierte Kollegen, nennt er arrogant „zwei junge Nachwuchskräfte“.
Der plappernde Affe

Engine Hedda (AutorenVerlag Matern) ist auf den Ruhrbaronen bereits durch einige Videos aufgefallen. Hier ihr erster Text, der während ihres Pfingsturlaubs entstanden ist:
Unstatistik des Monats: Trend nach Wunsch bei Pflanzengift

Die Unstatistik Mai ist eine in vielen Medien wiedergegebene Warnung vor einer steigenden Nutzung von Pflanzengift in der deutschen Landwirtschaft. So titelte die Berliner Zeitung am 12. Mai „Über 34 000 Tonnen – Bauern spritzen immer mehr Pflanzengift“. In Wahrheit gibt es aber keinen Nachweis, dass die Nutzung ansteigt.
Die Zeitreihe der jährlich in Deutschland verkauften Pflanzengifte schwankt nach Angaben des Bundesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit – vor allem witterungs- und preisbedingt – zwischen 30.000 und 35.000 Tonnen. So erhält man beim Vergleich der Jahre 2009 (30.162 Tonnen) und 2015 (34.752 Tonnen) einen positiven Trend. Vergleicht man hingegen die Jahre 2008 (34.664 Tonnen) und 2014 (34.514 Tonnen), erhält man einen leicht negativen Trend. Und der würde mit den neuen Zahlen aus 2016 – noch nicht in den obigen Meldungen enthalten – sogar noch stärker, da sich nach Angaben des Industrieverbands Agrar e.V. (IVA) der Absatz im Jahr 2016 stark rückläufig entwickelt hat. Offizielle Daten des Bundesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit für das Jahr 2016 liegen bisher nicht vor.
Jede Zeitreihe, die zufällig um eine Konstante herum schwankt, hat, wenn man in einem Tal anfängt und auf einem Berg aufhört, einen positiven Trend. Und umgekehrt erzeugt man einen negativen Trend beim Start auf einem Berg und Ziel in einem Tal. Wie man an der unten stehenden Abbildung leicht erkennen kann, kann man damit sehr unterschiedliche Aussagen erzeugen, je nachdem, welches Jahr man zum Vergleich heranzieht.
Die gleiche Methode – ein Tal auszuwählen und oben am Berg aufzuhören – wird auch gerne von Investmentfirmen verwendet, die bei potenziellen Kunden den Eindruck erwecken möchten, dass der Wert ihres Produkts stets nach oben geht. Die Moral der Geschichte ist: lassen Sie sich immer die ganze Kurve zeigen.
Mit der „Unstatistik des Monats“ hinterfragen der Berliner Psychologe Gerd Gigerenzer, der Dortmunder Statistiker Walter Krämer und RWI-Vizepräsident Thomas K. Bauer jeden Monat sowohl jüngst publizierte Zahlen als auch deren Interpretationen. Alle „Unstatistiken“ finden Sie im Internet unter www.unstatistik.de .
Bullshitbingo mit Urbane Künste Ruhr

Es ist Sommer. Man trinkt an lauen Abenden Bier und verachtet die Grünen für ein paar Momente etwas weniger als sonst, weil man im Warmen vor der Kneipe rauchen kann. Kinder jagen sich mit Stöcken in der Hand durch die Parks, grüne Blätter verdecken die gebrauchten Kondome und Spritzen in den Büschen und nur die Hippies sind genauso scheußlich wie im Winter. Unterm Strich also eine gute Zeit, wenn da nicht Urbane Künste Ruhr wäre. Nachdem sie sich von ein paar Jahren schon gemeinsam mit dem Schauspielhaus Bochum bei der Aktion „This is not Detroit“ lächerlich gemacht haben, wurde in diesem Jahr ein neues Projekt gestartet. Es heißt Coop3000. Aber lest selbst:

JAls seien die Bullshitsprache der Gegenwartslinken und die Bullshitsprache des Werbemilieus eine Liaison eingegangen. Das geht dann nahtlos weiter auf der Webseite. Klar, man ist gegen Neoliberalismus, weil sich das irgendwie gehört und auch gut klingt, aber lädt dann Leute wie Tönnis von der GLS ein, die in der Tradition der extrem dummen und reaktionären Lehre Rudolf Steiners steht und gerne Privatschulen und private Kindergärten finanziert, an denen Buchstaben getanzt werden. Und Post Money Utopien gab es immer schon und wird es immer geben. Ein paar Probleme mit diesem blöden Ding, das Wirklichkeit heißt, sorgten bislang dafür, dass es bei beschriebenem Papier blieb. Und Botopia? Ist kaum mehr als ein billiger, gehypter Abklatsch von Bo-Alternativ.

Das Ärgerliche an solchen natürlich vollkommen subventionierten Shows mit pseudorevolutionärem Duktus ist, dass sie immer eine vergebene Chance sind. Denn mit dem Geld hätte man spannendere Sachen machen können. Ich würde mir immer noch wünschen, dass im Ruhrgebiet etwas Neues entsteht, dass man sich mit den Themen dieser Region ernsthaft beschäftigt und sie nicht nur zum Anlass nimmt, irgendwo für irgendwas Geld zu schnorren.
Vielleicht kann man ja hier was mit den Ideen von Armen Avanessian anfangen – wie wärs mal mit Beschleunigung statt den immer gleichen Öko-Kram? Was können wir hier mit den leeren Flächen alles anfangen? Wie sie als Lebens-, Arbeits- und Wachstumsraum nutzen – und bitte mal für alle, die hier leben und nicht nur für ein paar subventionierte Künstler? Wie können wir den lähmenden Paternalismus überwinden, der das Ruhrgebiet prägt? Und wie werden wir mit den Konflikten umgehen, die wir hier haben? Mit der wieder größer gewordenen Bedeutung von Religion, die ja purer gegenaufklärerischer Sprengstoff ist? Und was ist eigentlich mit einer Politik jenseits der geschredderten Identitätslinken?
Ach, was rege ich mich auf. Es ist gutes Wetter, heute Abend trinke ich ein Bier in der Goldkante und bald fahre ich wieder nach Berlin. Die Jungle World wird 20 und auf der Party treffe ich dann viele nette und kluge Menschen.
Wildes Ruhrgebiet – Bodo im Juni
„bodo“ im Juni mit Tierfotografen im Ruhrgebiet, einem Kammerschauspieler, einem Bestsellerautor, einem Haus für Wohnungslose, einem Tribunal, einer vergessenen Seilbahn, einem alten Bahnhof und vielem mehr.
„Die Leute gehen zu ihren Autos, würden sie sich bücken, dann sähen sie schlafende Füchse. Genau diesen Blick wollen wir schärfen“, sagt Alexander Krebs, Tierfotograf und Initiator des Fotoprojekts „Wildes Ruhrgebiet“.
Claus Dieter Clausnitzer ist Axel Prahls „Vaddern“ aus dem Münster-Tatort, spielte bei George Tabori Theater und mit Loriot Fernseh-Sketche. 34 Jahre lang war er im Ensemble des Schauspiels Dortmund, das ihn mit dem Titel Kammerschauspieler ehrte. Ein Porträt.
Das Dortmunder Gast-Haus ist auch für viele „bodo“-VerkäuferInnen ein wichtiger Ort. „Die Leute müssen erstmal satt werden“, sagt Geschäftsführerin Katrin Lauterborn, „aber es geht um mehr als nur die Grundversorgung.“






