“Vier Und Jetzt“ – Die Fantastischen Vier sind wieder unterwegs

16133798980_54027ef23c_b
[Die Fantastischen Vier – 18.1.2015 / Lanxess Arena Köln]

Seit ihrem ersten Auftritt 1989 auf Europaletten in einem Stuttgarter Kindergarten haben die Fantastischen Vier über 700 Konzerte gespielt, die zum größten Teil alle ausverkauft waren. Mit ihrem ersten Album 1991 „Jetzt geht’s ab“ und der Hitsingle „Die da“ aus dem zweiten Album „4 gewinnt“ (1992) konnten sie ihre ersten großen Erfolge verbuchen und es folgten noch sieben weitere großartige Studioalben wie “4:99”, “Fornika“ und aktuell “Rekord“ (ihr viertes Nummer-Eins-Album, das im Oktober 2014 zum 25jährigen Bandjubiläum auf den Markt kam).

Die innovativen und mit Preisen überhäuften Live-Spektakel von Michi Beck, Thomas D, Smudo und And.Ypsilon setzen da noch weitere Maßstäbe: Nach der monströsen Mittel-Rundbühne der „Für Dich immer noch Fanta Sie Tour“ und einem tonnenschweren „Rekord“ LED-Würfel in goldener Bühnenoptik, der durch das Höhlenkonzert des MTV Unplugged II und der weltweit ersten 3D-Live-Übertragung in hunderte Kinos die Krone aufgesetzt wurde, kann man bereits jetzt gespannt sein, was sich die Vier an audiovisuellen Highlights für die Fortsetzung ihrer bevorstehende  “Vier & Jetzt Tour 2017” einfallen lassen werden.

Der dazugehörige gleichnamige Longplayer erschien bereits am 06.11.2015 in diversen Konfigurationen sowie einer Fanbox und enthält das Beste der Fantastischen Vier von „Jetzt passt auf“, dem ersten Song vom 1991 erschienenen Debütalbum „Jetzt geht’s ab“, bis zur neuen Single „Name drauf“ feat. Seven!

EDIT 01.06.2017

Bevor es ab Ende Juni aber auf große auf Open Air Tour geht, spielen Thomas D, And.Ypsilon, Michi Beck und Smudo am 22. Juni 2017 ein exklusives Konzert im Kölner E-Werk.

VIER & JETZT OPEN AIR TOUR

24.06.2017 Würzburg l Flugplatz Giebelstadt

30.06.2017 St. Goarshausen l Loreley

08.07.2017 Kempten l Musikarena

09.07.2017 Rastatt l Residenzschloss

10.07.2017 München l Tollwood Festival – AUSVERKAUFT

21.07.2017 Tübingen l Carre Open Air – AUSVERKAUFT

22.07.2017 Salem l Schloss Salem – AUSVERKAUFT

23.07.2017 Weinheim l Waidsee

25.08.2017 Magdeburg l Domplatz

26.08.2017 Essen l Seaside Beach am Baldeney See – AUSVERKAUFT

01.09.2017 Hemer l Open Air

02.09.2017 Aachen l Kurpark Classix – AUSVERKAUFT

03.09.2017 Dresden l Junge Garde

FESTIVALS / KONZERTE

10.06.2017 Hannover l Ideen Expo – freier Eintritt!

18.06.2017 Berlin l PxP Festival

23.06.2017 CH-Zürich l Rock The Ring Festival

22.09.2017 CH-Fricktal l Schupfart Festival

 Karten für alle Termine gibt HIER !!

Veranstalter : Four Artists & Prime Entertainment

 

[Die Fantastischen Vier – 18.1.2015 / Lanxess Arena Köln]

 

Tolle Frikadelle: Endlich wieder ein Meistertitel für den FC Schalke 04

Auf Schalke wird gefeiert. Foto: Michael Kamps

Vorbei sind seit heut endlich die Zeiten, in denen der ruhmreiche FC Schalke 04 nur als mitleidiger ‚Meister der Herzen‘ betitelt werden musste. Seit gerade ist nämlich offiziell klar, dass die Königsblauen eine neue Meisterschaft tatsächlich ihr eigen nennen können:

Die umstrittene Tierschutzorganisation PETA kürte Schalke nun zum offiziellen ‚Veggie-Meister‘. Die großen Bayern nur auf Rang Drei, der BVB gar nur auf Rang Sieben. Was für eine Erleichterung bei den Königsblauen!

Die Korken dürfen nun also auch in Gelsenkirchen, nur wenige Tage nachdem der ungeliebte Nachbar Borussia Dortmund jubelnd mit dem DFB-Pokal durch seine Innenstadt fahren durfte, endlich mal wieder in Serie knallen. Diesen Titel kann den ‚Knappen‘ nämlich diesmal tatsächlich niemand mehr nehmen.

Continue Reading

No-Go-„Journalismus“ – Das große Mimimi des Dortmunder Wut-Oberbürgermeisters Sierau

Dortmunds Wut-Oberbürgermeister Ullrich Sierau Foto: Itti Lizenz: CC BY-SA 3.0

Anfang Mai erschien in der Zeit ein Artikel über die Dortmunder Nordstadt. Viele Dortmunder kritisierten ihn als zu düster und von Vorurteilen geprägt, ich habe ihn hier im Blog verteidigt. Heute nun hat sich  auch Dortmunds Oberbürgermeister Ullrich Sierau (SPD) zu Wort gemeldet. Mit einer langen Pressemitteilung im Wutbürger-Stil. Von No-Go-„Journalismus“ schreibt Sierau. Die beiden Kollegen der Zeit, erfahrene und qualifizierte Kollegen, nennt er arrogant „zwei junge Nachwuchskräfte“. 

Continue Reading
Werbung
Werbung


Unstatistik des Monats: Trend nach Wunsch bei Pflanzengift

Quelle: Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (2016): Absatz an Pflanzenschutzmitteln in der Bundesrepublik Deutschland – Ergebnisse der Meldungen gemäß § 64 Pflanzenschutzgesetz für das Jahr 2015, Tabelle 3.2.

Die Unstatistik Mai ist eine in vielen Medien wiedergegebene Warnung vor einer steigenden Nutzung von Pflanzengift in der deutschen Landwirtschaft. So titelte die Berliner Zeitung am 12. Mai „Über 34 000 Tonnen – Bauern spritzen immer mehr Pflanzengift“. In Wahrheit gibt es aber keinen Nachweis, dass die Nutzung ansteigt.

Die Zeitreihe der jährlich in Deutschland verkauften Pflanzengifte schwankt nach Angaben des Bundesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit – vor allem witterungs- und preisbedingt – zwischen 30.000 und 35.000 Tonnen. So erhält man beim Vergleich der Jahre 2009 (30.162 Tonnen) und 2015 (34.752 Tonnen) einen positiven Trend. Vergleicht man hingegen die Jahre 2008 (34.664 Tonnen) und 2014 (34.514 Tonnen), erhält man einen leicht negativen Trend. Und der würde mit den neuen Zahlen aus 2016 – noch nicht in den obigen Meldungen enthalten – sogar noch stärker, da sich nach Angaben des Industrieverbands Agrar e.V. (IVA) der Absatz im Jahr 2016 stark rückläufig entwickelt hat. Offizielle Daten des Bundesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit für das Jahr 2016 liegen bisher nicht vor.

Jede Zeitreihe, die zufällig um eine Konstante herum schwankt, hat, wenn man in einem Tal anfängt und auf einem Berg aufhört, einen positiven Trend. Und umgekehrt erzeugt man einen negativen Trend beim Start auf einem Berg und Ziel in einem Tal. Wie man an der unten stehenden Abbildung leicht erkennen kann, kann man damit sehr unterschiedliche Aussagen erzeugen, je nachdem, welches Jahr man zum Vergleich heranzieht.

Die gleiche Methode – ein Tal auszuwählen und oben am Berg aufzuhören – wird auch gerne von Investmentfirmen verwendet, die bei potenziellen Kunden den Eindruck erwecken möchten, dass der Wert ihres Produkts stets nach oben geht. Die Moral der Geschichte ist: lassen Sie sich immer die ganze Kurve zeigen.

Mit der „Unstatistik des Monats“ hinterfragen der Berliner Psychologe Gerd Gigerenzer, der Dortmunder Statistiker Walter Krämer und RWI-Vizepräsident Thomas K. Bauer jeden Monat sowohl jüngst publizierte Zahlen als auch deren Interpretationen. Alle „Unstatistiken“ finden Sie im Internet unter www.unstatistik.de .

Bullshitbingo mit Urbane Künste Ruhr

Es ist Sommer. Man trinkt an lauen Abenden Bier und verachtet die Grünen für ein paar Momente etwas weniger als sonst, weil man im Warmen vor der Kneipe rauchen kann. Kinder jagen sich mit Stöcken in der Hand durch die Parks, grüne Blätter verdecken die gebrauchten Kondome und Spritzen in den Büschen und nur  die Hippies sind genauso scheußlich wie im Winter. Unterm Strich also eine gute Zeit, wenn da nicht Urbane Künste Ruhr wäre. Nachdem sie sich von ein paar Jahren schon gemeinsam mit dem  Schauspielhaus Bochum bei der Aktion „This is not Detroit“ lächerlich gemacht haben,  wurde in diesem Jahr ein neues Projekt gestartet. Es heißt Coop3000. Aber lest selbst:

JAls seien die Bullshitsprache der Gegenwartslinken und die Bullshitsprache des Werbemilieus eine Liaison eingegangen. Das geht dann nahtlos weiter auf der Webseite. Klar, man ist gegen Neoliberalismus, weil sich das irgendwie gehört und auch gut klingt, aber lädt dann Leute wie Tönnis von der GLS ein, die in der Tradition der extrem dummen und reaktionären Lehre Rudolf Steiners steht und gerne Privatschulen und private Kindergärten finanziert, an denen Buchstaben getanzt werden. Und Post Money Utopien gab es immer schon und wird es immer geben. Ein paar Probleme mit diesem blöden Ding, das Wirklichkeit heißt, sorgten bislang dafür, dass es bei beschriebenem Papier blieb. Und Botopia?  Ist kaum mehr als ein billiger, gehypter Abklatsch von Bo-Alternativ.

Das Ärgerliche an solchen natürlich vollkommen subventionierten Shows mit pseudorevolutionärem Duktus ist, dass sie immer eine vergebene Chance sind. Denn mit dem Geld hätte man spannendere Sachen machen können. Ich würde mir immer noch wünschen, dass im Ruhrgebiet etwas Neues entsteht, dass man sich mit den Themen dieser Region ernsthaft beschäftigt und sie nicht nur zum Anlass nimmt, irgendwo für irgendwas Geld zu schnorren.

Vielleicht kann man ja hier was mit den Ideen von Armen Avanessian anfangen – wie wärs mal mit Beschleunigung statt den immer gleichen Öko-Kram? Was können wir hier mit den leeren Flächen alles anfangen? Wie sie als Lebens-, Arbeits- und Wachstumsraum nutzen – und bitte mal für alle, die hier leben und nicht nur für ein paar subventionierte Künstler? Wie können wir den lähmenden Paternalismus überwinden, der das Ruhrgebiet prägt? Und wie werden wir mit den Konflikten umgehen, die wir hier haben? Mit der wieder größer gewordenen Bedeutung von Religion, die ja purer gegenaufklärerischer Sprengstoff ist? Und was ist eigentlich mit einer Politik jenseits der geschredderten Identitätslinken?

Ach, was rege ich mich auf. Es ist gutes Wetter, heute Abend trinke ich ein Bier in der Goldkante und bald fahre ich wieder nach Berlin. Die Jungle World wird 20 und auf der Party treffe ich dann viele nette und kluge Menschen.

 

Wildes Ruhrgebiet – Bodo im Juni

„bodo“ im Juni mit Tierfotografen im Ruhrgebiet, einem Kammerschauspieler, einem Bestsellerautor, einem Haus für Wohnungslose, einem Tribunal, einer vergessenen Seilbahn, einem alten Bahnhof und vielem mehr.

„Die Leute gehen zu ihren Autos, würden sie sich bücken, dann sähen sie schlafende Füchse. Genau diesen Blick wollen wir schärfen“, sagt Alexander Krebs, Tierfotograf und Initiator des Fotoprojekts „Wildes Ruhrgebiet“.

Claus Dieter Clausnitzer ist Axel Prahls „Vaddern“ aus dem Münster-Tatort, spielte bei George Tabori Theater und mit Loriot Fernseh-Sketche. 34 Jahre lang war er im Ensemble des Schauspiels Dortmund, das ihn mit dem Titel Kammerschauspieler ehrte. Ein Porträt.

Das Dortmunder Gast-Haus ist auch für viele „bodo“-VerkäuferInnen ein wichtiger Ort. „Die Leute müssen erstmal satt werden“, sagt Geschäftsführerin Katrin Lauterborn, „aber es geht um mehr als nur die Grundversorgung.“

Continue Reading
Werbung
Werbung


Der Ruhrpilot

André Kuper Foto: Leila Paul Lizenz: CC BY-SA 3.0


NRW: 
CDU-Abgeordneter Kuper soll Landtagspräsident werden…RP Online
NRW: Die AfD sitzt im Landtag ganz rechts außen…Welt
NRW: Ein Hauch Schwarz-Gelb beim Unternehmertag…RP Online
Debatte: Nur nicht der Logik Erdogans unterwerfen…Welt
Debatte: Ein Déjà-vu für die SPD…FAZ
Debatte: Die Zeiten der Wohlfühlpolitik sind vorbei…NZZ
Ruhrgebiet: Machste nix…RP Online
Ruhrgebiet: Leggewie-Nachfolge – Favorit gibt KWI einen Korb…WAZ
Bochum: Wie Bürgerproteste Intercitys zurück brachten…WAZ
Bochum: Sein Revier…FAZ
Bochum: Weiter kein Termin für die Eröffnung des Justizzentrums…WAZ
Dortmund: Kompetenzzentrum für Rettungsroboter…WAZ
Duisburg: Streit um Trafo an Loveparade-Gedenkstätte weiter ungelöst…WAZ

Trage Dich in den „Wir für NRW“-Newsletter ein:

Und wir schicken Dir täglich eine Auswahl der wichtigsten und besten Geschichten über das Ruhrgebiet, über NRW. Hintergründe, Aktuelles und Interessantes. Uns liegt etwas an der Region.


Das Konzert von Udo Lindenberg in Dortmund

„Panikrocker Udo Lindenberg ist wieder On Tour – der Wahnsinn kommt auf grünen Socken.“

Doch von Panik keine Spur am gestrigen Abend in der ausverkauften Dortmunder Westfalenhalle, dafür erlebten über 12.000 Zuschauer eine gut zweieinhalbstündige Show der Superlative, einen gigantischen 14. Tourstopp der “Stärker als die Zeit” Tour des Panikrockers, ungehemmt und ungebremst.

Mit einem Udo Lindenberg, der in seinen neongrünen Socken zu Höchstformen auflief, und man sich insgeheim dachte, der 71. Geburtstag am 17. diesen Monats, das kann doch nur geschummelt gewesen sein.

Zusammen mit seinem perfekt eingestimmten Panikorchester (wer dazu gehört steht weiter unten), seinen Panik-Kids und vielen tollen Gästen, machte er gestern Abend wieder gemeinsam Musik und im Laufe der Nacht bot sich den Zuschauern eine bombastische Rock-Revue, in der alle gemeinschafltich tanzten, feierten, sangen und im wahrsten Sinne des Wortes die Sau rausließen.

Im Hintergrund liefen auf riesigen Leinwänden schillernde Videoprojektionen in knalligen Farben, riesige bunte Ballons schwebten über den Künstlern, mal schwebten diese selber in der Luft oder surften in Schlauchbooten über den Köpfen der Zuschauer hinweg. Tänzerinnen in den irrsten Kostümen begleiteten Udo auf seinem ewigen Walk über die lange T-Bühne, die weit ins Publikum hineinragte, begleitet von einer einmaligen Laser- und  Lichtshow, immer wieder moderierte er seine Gäste an, stellte sie vor und hatte das eine oder andere Wort für seine Fans übrig, es wurde sich geküßt und umarmt, zwischen Daumen und Mittelfinger stets seine Cohiba Montecristo. Ein Meister der Selbstinszenierung.

Aus dem “Sich Feiern” kommt  Udo Lindenberg auch erstmal nicht heraus. Erst stürmte sein aktuelles Album „Stärker als die Zeit“ (Mai 2016) die Charts und erreichte Platinstatus, dann folgte im Frühjahr 2016 die größte Tournee seines Lebens.

Für alle, die für seinen „pompösen Abschlussball“ wie er sie selber nannte, keine Karten mehr bekommen hatten, beschloß Udo 2017 noch einmal mit seiner Show zurück zu kommen.

Bis Mitte Juni stehen noch weitere neun Konzerte und Zusatzkonzerte seiner “Stärker als die Zeit”-Tour auf dem Plan, Tourabschluss ist der 18.06.2017 in der bereits ausverkauften Lanxess Arena in Köln.

Tickets für die weiteren Termine.

Das Panikorchester: Jean-Jacques Kravetz, Bertram Engel, Hendrik Schaper, Carola Kretschmer, Jörg Sander, Steffi Stephan, Hannes Bauer, Zoran Grujovski

Panic Vocals: BooBoo, Nathalie Dorra, Stephanie Crutchfield, Ole Feddersen

Pustefix-Bläser: Wolfgang Noah Fischer, Jotham Bleiberg, Ulrich Röser, Doris Decker

Panik-Tänzerinnen: Amy Taylor, Ellie Smale, Rhiannah Kitching, Heather Urquhart, Hayley Ainsley, Rose Grace Hartigan

Panik-Cellistin: Emily England

Panik-Kids: Kids On Stage

Midnight Ramblers: Carl Carlton, Felicia Taylor, Ken Taylor, Pascal Kravetz, Leon Taylor, Julien Kravetz

“Danke für die kleine Geste. Ihr habt extra ein ‚U‘ auf die Halle geschraubt.“

Veranstalter: Dirk Becker Entertainment