25 Jahre Perlentaucher: „Die Feuilletondebatte ist eine deutsche Besonderheit“

2003: Der Perlentaucher erhält den Grimme Online Award Foto: Privat


2000 startete das Kulturmagazin Perlentaucher, in diesem Jahr feiert es seinen 25. Geburtstag. Der Perlentaucher veröffentlicht nicht nur Presseschauen zu Literatur, Filmen und – was in den vergangenen Jahren an Bedeutung gewonnen hat – Feuilletondebatten, sondern initiiert sie und nimmt an ihnen teil. Beim Perlentaucher veröffentlichten unter anderem Götz Aly, Pascal Bruckner, André Glucksmann, Jürgen Habermas, Richard Herzinger und Necla Kelek. Stefan Laurin sprach mit Perlentaucher Thierry Chervel, der den Perlentaucher zusammen mit Anja Seeliger redaktionell leitet.

Ruhrbarone: 25 Jahre Perlentaucher. Damit gehört ihr zu den Seiten, die am längsten online sind, und mit eurem Newsletter wart ihr so etwas wie Pioniere.

Thierry Chervel: Pioniere ist vielleicht ein bisschen übertrieben. Wir kamen fünf Jahre nach Windows 95, und das war die Zeit, in der man das Internet entdeckte. Windows 95 war ein wichtiger Einschnitt, weil es zum ersten Mal für all

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Protest gegen AfD-Kundgebung am Weltfrauentag in Altenessen

Beatrix von Storch (AfD) Foto: Sandro Halank Lizenz: Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0


Am 8. März, dem Internationalen Frauentag, plant die AfD eine Kundgebung auf dem Altenessener Markt mit Politikerinnen wie Beatrix von Storch und Ana Nguyen. Zahlreiche Essener Initiativen und Organisationen rufen zum Protest auf, um deutlich zu machen, dass Altenessen kein Ort für rechte Hetze ist.

Der 8. März steht seit über einem Jahrhundert weltweit für den Kampf um Frauenrechte, Gleichberechtigung und soziale Gerechtigkeit. Die Nutzung dieses Tages durch die AfD wird als bewusster Angriff auf feministische Errungenschaften

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Bessere Flugzeuge: Niedrigere Preise, besseres Klima – dank Olaf

Flugzeuge verbrauchen Kerosin. Jaja, tatsächlich. Foto: Ulrike Märkel

Aussicht auf günstigere Warenpreise: Durch den Einsatz intelligenter Lastkontrollsysteme könnten Verkehrsflugzeuge ihren Treibstoffverbrauch um bis zu 7,2 Prozent senken. Dies entspricht einer jährlichen CO₂-Einsparung von etwa 1,5 Millionen Tonnen – vergleichbar mit den Emissionen einer Stadt wie Köln. Günstigeres Fliegen kann auch die Preise drücken, denn Kerosin ist einer der größten Kostenfaktoren im Luftfrachtverkehr.

Kerosinpreise schwanken dabei stark, sind aber in den letzten Jahren aufgrund globaler Krisen und Umweltabgaben gestiegen. Airlines geben diese Kosten an die Kunden weiter – bei Passagierflügen aber auch beim Transport von Gütern. Da viele Produkte per Luftfracht geliefert werden, hat der Treibstoffpreis direkten Einfluss auf die Kosten vieler Waren. Wenn Flugzeuge weniger Treibstoff verbrauchen, können Transportkosten sinken – was sich letztlich auch beim Verbraucher bemerkbar macht.

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Stell dir vor, es ist Krieg, und keiner sieht hin

Ukrainer mit einem erbeuteten russischen Schützenpanzer Foto: Alexander Lipatnikov Lizenz: CC BY-SA 4.0

Während die Welt um uns herum zunehmend im Chaos versinkt, schläft Deutschland weiter den Schlaf der Gerechten. Die USA ziehen sich unter Trump mehr und mehr aus der NATO zurück, und die militärische Unterstützung für die Ukraine könnte bald zusammenbrechen – warum sich mit Europa abmühen, wenn die eigenen Interessen schon genug auf der Kippe stehen? Und Russland? Das Land, das sich nach den Jahren der Schwäche wieder zur Weltmacht aufrichten will, hat längst erkannt, dass der Westen nicht nur militärisch schwach, sondern auch moralisch am Ende ist. Also zieht es die Daumenschrauben an und dehnt den Krieg aus. Was könnte der Westen noch groß entgegensetzen? Eine nach innen zerstrittene NATO und ein Europa, das nicht einmal mehr seinen eigenen Verteidigungsbedarf ernst nimmt. Von unserem Gastautor Christian Gruber.

Der hybride Krieg gegen Europa läuft schon seit Jahren – und wir merken es gesellschaftlich kaum. Russland hat längst erkannt, dass Kriege nicht nur mit Panzern und Raketen geführt werden, sondern vor allem

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