Autobahn, Dienstag, 28. Februar, 20.00 Uhr, Druckluft, Oberhausen
Der Ruhrpilot

Debatte: Deniz Yücel – das Haftprotokoll…Welt
NRW: Die AfD rückt noch weiter nach rechts…RP Online
NRW: Kaufkraftarmut ballt sich in westdeutschen Städten…Welt
NRW: Immer mit der Waffenruhe…FAZ
NRW: Schonzeit für Steuertrickser…RP Online
Ruhrgebiet: „Neues wird grundsätzlich kritisch beäugt“…RP Online
Bochum: Mummenschanz entfacht auch im Exil kunterbunte Begeisterung…WAZ
Dortmund: Forscher Wilfried Bos über Mythen in der Bildungsforschung…WAZ
Duisburg: Mit Plüsch und Perücke für Hochfelds Alte Feuerwache…WAZ
Essen: Anti-AfD-Demo – Bunt, vielfältig, überschaubar…WAZ
Der 10. historische Jahrmarkt in der Jahrhunderthalle – was ein Spaß.
Lu Rieland hat gestern für die Ruhrbarone den 10. historischen Jahrmarkt in der Jahrhunderthalle in Bochum besucht. Diese Kirmes der besonderen Art (super, toll, nicht nervig, gute Musik!) kann man noch heute, am 26.02.17 oder am nächsten Wochenende vom 04. – 05.03.17 besuchen.
Klar könnte man jetzt sagen: ganz sicher ein Spaß für Jung und Alt, aber diese Floskel würde der Atmosphäre dort einfach nicht gerecht werden, obwohl sie wahr ist. Die ganzen Witzbolde unter den Schaustellern schaffen es aber tatsächlich die normalerweise eher nervigen Erfahrungen in uns, nämlich die der wummernden Technobeat-Asi-Kirmesatmosphäre der Neuzeit einfach vollständig in den Hintergrund zu rücken und, ob mit Schnulzballaden auf der Raupe oder Jazz zwischendurch, komplett neue Eindrücke aus vergangener Zeit zu schaffen. Deswegen bin ich jedenfalls eine alljährige Besucherin und bleibe es auch. Schaut doch mal vorbei, wenn ihr Zeit habt und küsst z. B. euren Schatz unter dem Verdeck der immer schneller werdenden Raupe – extrem aufregend.










Nudging: Paternalismus statt harter Überzeugungsarbeit

Ein Experiment hat gezeigt, dass Nudging kaum funktioniert. Dennoch setzt die Politik immer mehr auf psychologische Verhaltensbeeinflussung. Sie fürchtet die Debatte mit den Bürgern. Von unserem Gastautor Johannes Richardt.
Sie verheißt in der Regel nichts Gutes: Die Post vom Stromanbieter. Jahresendabrechnungen mit hohen Nachzahlungen, Ankündigungen von Tariferhöhungen und manch andere böse Überraschung warten in den Briefumschlägen auf die Verbraucher.
Ganz anders sieht die Welt hingegen bei einigen tausend Kunden von Eon und zwei kleineren Versorgern aus. Diese bekamen im letzten Jahr freundliche Werbebriefe, die neben den nüchternen Verbrauchszahlen und allen möglichen Energiespartipps auch hübsche, zum Stromsparen animierende Grafik enthielten. In den Briefen wurde ihr Stromverbrauch u.a. im Verhältnis zu dem ihrer Nachbarn bewertet.
Man muss sich das so vorstellen: Unter der Überschrift „Die Bewertung ihres letzten Jahresverbrauchs“ findet sich eine dreistufige Skala. Besonders stromsparende Kunden wurden mit kleinen Smiley-Symbolen und einem „Großartig“ visuell beglückt, der Durchschnittsverbraucher bekam immerhin noch einen Smiley und ein „Gut“. Und selbst derjenige, der das Klassenziel verfehlt hat, wurde nicht etwa mit einem strengen „mangelhaft“ oder gar „ungenügend“ abgestraft, sondern bekam ein aufmunterndes „Das geht besser“ mit auf den Weg – allerdings ohne Smiley.
Bohren & der Club of Gore
Bohren & der Club of Gore, Montag, 27. Februar, 19.00 Uhr, Christuskirche, Bochum
Der Ruhrpilot

NRW: Pretzell-Gegner auf AfD-Spitzenplatz…taz
NRW: AfD wählt Martin Renner zum Bundestagswahl-Spitzenkandidaten…Tagesspiegel
NRW: Laschet fordert Ditib zur Entlassung von Imamen auf…RP Online
Debatte: Schulz-Effekt schwindet…Welt
Debatte: Große Mehrheit glaubt nicht an Schulz als Kanzler…FAZ
Debatte: Trumps Streit mit den Medien…FAZ
Debatte: Was Bannon wirklich sagte und wo er recht hat…Welt
Debatte: Eine sehr deutsche Presseagentur…Jungle World
Debatte: Frauen sollten sich nicht zum Spielball machen lassen…NZZ
Debatte: Politischer Kitsch…Cicero
Debatte: Wer Menschenrechte verletzt, soll büßen…Zeit
Bochum: Wirtschaft ist weit entfernt von der Landesspitze…WAZ
Essen: Lehrer an Berufskolleg soll ein „Reichsbürger“ sein…WAZ
Essen: 500 Menschen demonstrieren gegen NRW-AfD…RP Online
#FreeDeniz – Autokorso für Deniz Yücel in Köln

Seit Dienstag, dem 14. Februar wird Deniz Yücel, der Türkei-Korrespondent der Tageszeitung Die Welt, von den türkischen Behörden festgehalten. Die Festnahme wird mit dem absurden Vorwurf der Mitgliedschaft in einer Terroristischen Vereinigung begründet. Die Bundesregierung bemühte sich bislang erfolglos, Yücel frei zu bekommen. Wie Deniz Yücel werden zur Zeit hunderte Journalisten und Journalistinnen mit fadenscheinigen Gründen in der Türkei in Haft gehalten.
Am Dienstag wird ein Haftrichter in der Türkei entscheiden, ob Deniz Yücel freikommt oder ob er weiterhin inhaftiert bleibt. Aus diesem Anlass finden in mehreren Städten in Deutschland Autokorsos mit der Forderung, Yücel freizulassen, statt. In NRW wird es einen Auotkorso in Köln geben.
Datum und Treffpunkt des Autokorsos: Dienstag, 28. Februar, um 16.30 Uhr an der Gummersbacher Str. 4 in 50679 Köln-Deutz
Willkommen sind alle, die sich für die Freiheit von Deniz Yücel und all den anderen gefangenen Journalisten und Journalistinnen in der Türkei einsetzen. Der Korso soll nicht nur eine Demonstration von Journalisten für Journalisten sein.
Am Sonntag, den 19. Februar, fand bereits ein Autokorso unter dem Motto „FreeDeniz“ in Berlin statt. An ihm beteiligten sich 80 Fahrzeuge und gut 300 Teilnehmer.
Ich bin kein Kostüm – Das letzte Zucken der Empörungsindustrie

Es hat etwas gedauert, aber mit der Kampagne „Ich bin kein Kostüm“ ist der Streit um das, was man kulturelle Aneignung nennt, nun auch einer breiten Öffentlichkeit in Deutschland bekannt.
Worum es geht? Wikipedia erklärt es kurz und knapp:
„Kulturelle Aneignung (engl. cultural appropriation) ist ein Begriff aus der US-amerikanischen Critical Whiteness- Bewegung, die zur Reflexion von Macht- und Diskriminierungsverhältnissen aufgrund von Hautfarbe anregen will. Bei der kapitalistischen Aneignung werden traditionelle Gegenstände der materiellen Kultur verschiedener Ethnien zur Ware erklärt und ihres Kontextes beraubt.“
Also eigentlich eine ganz wunderbare Sache: Menschen übernehmen von anderen traditionelle Kleidungsstücke, Gerichte oder Verhaltensweisen, mischen sie mit den eigenen, entdecken dabei neues, entwickeln sie weiter und haben ihren Spaß: Chinesen essen in Peking Weißwurst, aber natürlich mit Stäbchen. In Italien gibt es Spaghetti Würstel, unsere heutige Pizza kommt
„Wir und Heute“ – Katholiken im Karneval
Im gemütlichen „Wir und Heute“-Podcast sprechen David Schraven und Martin Kaysh heute über die Vorzüge Katholik zu sein. Zumindest im Karneval. Auch wenn man aus der Kirche ausgetreten ist. Martin beschwert sich weiter über politische Werbung in der Süddeutschen Zeitung. Und David über Gemeinden, die sich an RWE-Aktien festklammern. Davon ab sieht es so aus, als hätte die Warsteiner Brauerei unseren Namen abgekupfert. Viel Spaß beim Feiern!
Zu den anderen Folgen des „Wir und Heute“-Podcastes – und zum Abo des YouTube-Kanals geht es hier.
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