Manic Street Preachers, Montag, 25. April, 20.00 Uhr, Live Music Hall, Köln
Der Ruhrpilot

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NRW: Grüne wappnen sich gegen AfD…Kölnische Rundschau
Debatte: Drogenmafia profitiert von Prohibition…Jungle World
Debatte: Die Freihandels-Schlacht…FAZ
Debatte: Kritik an Erdogans türkischen Predigern…Welt
Debatte: Kritik an EZB-Chef Draghi…Spiegel
Ruhrgebiet: Funke Medien NRW macht 20 Mio. € Verlust…Schiebener
Bochum: CDU-Politiker wegen Volksverhetzung verurteilt…Der Westen
Dortmund: Kleine Dämpfer für SPD-Vorstand…Der Westen
Essen: Jugendverbände ziehen durch die Innenstadt…Der Westen
Weshalb sind Künste unerwünscht?
In der zeitgenössischen klassischen Musik sind die Klagen über ein mangelndes Interesse des Publikums schon länger bekannt. Das 20. und 21. Jahrhundert wird im Veranstaltungsbetrieb vielfach ausgespart, um überhaupt Einnahmen generieren zu können. Ebenso ist Musik aus der Renaissance kaum zu hören, Musik, die historisch noch keine wohltemperierte Stimmung hatte.
Im 20. und 21. Jahrhundert gewannen hingegen Schlager an öffentliche Relevanz, die besonders das Proletariat zum Mitsingen, Mitträllern, Mitgröhlen und Tanzen einluden. Ein Verständnis war und ist für solche Musik nicht erforderlich. Sie erklingt zumeist auf Volksliedniveau, also alter Traditionen, auch wenn, wie z.B. im Techno, auf traditionelle Liedstrukturen verzichtet wird, wohlmöglich eine Grundtonorgie im Zentrum steht, die geschichtlich noch viel weiter zurückreichen kann, auf ein rhythmisches Tanzspektakel ums loderne Feuer. Diese traditionellen Gebundenheiten machen aus dem pop-musikalischen Engagement bestenfalls Kunsthandwerk – Kunst wäre hingegen etwas anderes, enthielte ein autonomes Engagement (vgl. Kathrina Talmi, Hrg., Diabolus. Essays über Künste [eBook], Duisburg).
Emscherkunst 2016 – Entdecke die Kunst!
Der Frühling lacht bereits. OK, heute vielleicht gerade nicht so, aber zumindest grundsätzlich. Da geht man doch auch schon wieder deutlich lieber vor die Tür und genießt das Leben in der Natur. Und große Freiluft-Kunst-Ereignisse werfen ihre Schatten auch bereits voraus. Vom 4. Juni bis zum 18. September 2016 findet im östlichen Ruhrgebiet nämlich die internationale Ausstellung ‚Emscherkunst 2016‘ statt. Und das ist jetzt schon gar nicht mehr so lange hin.
Unter dem Motto „Entdecke die Kunst – erlebe die Veränderung“ zeigt die Schau dann bereits zum dritten Mal zeitgenössische Kunst in Stadt und Natur entlang der Emscher. Das dürfte wirklich nett werden. Kann man sich auch jetzt gut schon einmal vormerken.
Der Ausstellungsparcours führt dabei dann durch fünf Städte des östlichen Ruhrgebietes, hin zu immerhin insgesamt 24 Kunstwerken von internationalen und nationalen Künstlerinnen und Künstlern. Zum ersten Mal wird dabei in diesem Jahr mit dem Unionviertel in Dortmund ein Schwerpunkt mitten in der Stadt gesetzt. Veranstalter sind wie in den Jahren 2010 und 2013 dabei die Emschergenossenschaft, Urbane Künste Ruhr und der Regionalverband Ruhr.
Locas In Love
Locas In Love, Sonntag, 24. April, 19.30 Uhr, Skaters Palace, Münster
Der Ruhrpilot

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Brockes: Herzkammer der Industrie braucht ein Update für Investitionen und Wachstum

Nordrhein Westfalen ist Schlusslicht beim Wirtschaftswachstum. Unser Gastautor Dietmar Brockes, wirtschaftspolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion im nordrhein-westfälischen Landtag, sieht die Verantwortung dafür in der rot-grünen Landesregierung.
Um die wirtschaftliche Lage in Nordrhein-Westfalen ist es „nicht gut“ bestellt, um die Worte von Ministerpräsidentin Hannelore Kraft zu nutzen. Fakt ist: Während in ganz Deutschland die gesamtwirtschaftliche Leistungsfähigkeit zunimmt, stagniert sie in NRW. Und das nicht erst seit 2015. Das von den Statistikämtern von Bund und Ländern festgestellte Null-Wachstum in NRW stellt nur die bedrohliche Spitze des Eisbergs dar. Das Land leidet seit Jahren unter einer verfestigten Wachstumsschwäche. Ganz besonders bemerkbar macht sich das bei den Rahmenbedingungen für unsere nordrhein-westfälische Industrie. Dabei gilt gerade diese als Herzkammer der Wirtschaft in NRW, Deutschland und Europa. Auch in der Wirtschaftskrise hatte sich die Industrie als Stabilitätsanker für Wachstum und Beschäftigung erwiesen.
Vor den massiven Einbrüchen, die vor allem die auf den Dienstleistungssektor gestützten Volkwirtschaften getroffen haben, blieb Deutschland weitgehend verschont. Auch die
Wo bleibt der Protest gegen salafistische Hetzer?

Salafisten haben in Essen einen Anschlag auf eine Sihk Tempel verübt, einer von ihnen soll enge Kontakte zur Lies!-Kampagne haben. Lies! gilt den Sicherheitsbehörden als eine Art Durchlauferhitzer – viele, die einmal an den Wochenenden in den Fußgängerzonen Koran verteilt haben, schlossen sich später dem Islamischen Staat an – das einer der Koranverteiler zum Terroristen geworden wurde, ist also nichts Aussergewöhnliches.
Sicher, nicht alle Salafisten sind Terroristen, aber nahezu alle islamischen Terroristen sind Salafisten. Der Salafismus ist eine zutiefst autoritäre, menschenverachtende und sehr häufig auch brutale Ideologie. Doch während viele Menschen gegen Organisationen wie die AfD, die NPD oder die Rechte protestieren, wenn sie sich in den Städten zeigen, können die religiösen Hetzer ihre Botschaft unbehelligt in den Fußgängerzonen verbreiten. Protest von Nazi-Gegnern gegen Lies! wie im vergangenen Sommer in Bochum, Mahnwachen wie in Frankfurt oder das Verteilen von Grundgesetzen von Christdemokraten in Dortmund und Essen sind die Ausnahme. Noch immer wird der Salafismus verharmlost und nicht ernst genommen, lassen die Städte und ihre Bürger zu, wie für eine radikalen und menschenverachtende Ideologie geworben wird. Wer seine Straßen den Hasspredigern überlässt darf sich nicht wundern, wenn sich der islamistischer Terror ausbreitet.
Warum Verbote der Öffentlichkeit schaden

Rauchen, Trinken, Musizieren – alles, was Anstoß erregen könnte, wird eingeschränkt oder verboten. Doch die Öffentlichkeit muss ein Raum für eine offene und freie Begegnung sein. Von unserer Gastautorin Josie Appleton.
Warum verbieten Stadträte nahezu alles, was zur Atmosphäre öffentlicher Plätze beiträgt? Etwa Taubenfüttern, Betteln, Straßenmusik, Übernachten im Freien, Rauchen im Park. Und warum sind diese Verbote oft so beliebt?
Die Zivilgesellschaft wird offenbar als Kampf jeder gegen jeden verstanden. Die Handlung einer Person wird unmittelbar als Einschränkung oder Verletzung der Freiheit einer anderen betrachtet. Diese Haltung findet in Sätzen wie diesen ihren Ausdruck: „Dein Recht zu rauchen verletzt mein Recht auf eine rauchfreie Umgebung.“ Die Freiheit des einen, Straßenmusik zu machen, stört die Ruhe eines anderen. Taubenfüttern bedeutet, dass jemand anderes den Taubenmist abkriegt.
Mambo Kurt
https://www.youtube.com/watch?v=Vsy6T_VofEk
Mambo Kurt, Samstag, 23. April, 19.00 Uhr, Emscherdamm, Oberhausen

