Dortmund: Die Eisadler siegen wieder

Eine Eismaschine. Foto: Robin Patzwaldt
Eine Eismaschine. Foto: Robin Patzwaldt

„Endlich wieder ein Sieg“ werden die Dortmunder Eisadler-Fans gedacht haben, nachdem ihr Team mit 6:1 gegen Neuss gewonnen hat. Jetzt gilt es die Leistung zu kompensieren, um auch am Sonntag beim Rückspiel in Neuss die Punkte mit nach Hause zu nehmen.

Nach zuletzt drei Niederlagen in Folge waren die Dortmunder Eisadler schon unter Zugzwang, wollte man nicht vorzeitig den Anschluss an die Tabellenspitze verlieren.
Trainer Krystian Sikorski hatte vor dem Spiel angekündigt, dass man von Anfang an volle Konzentration walten lassen muss, um gegen Neuss zu bestehen. Und das hatte sein Team an diesem Abend verinnerlicht.

Die Eisadler nahmen von Beginn an das Zepter in die Hand, und bereits nach dem ersten Drittel konnte man mit einem beruhigenden 3:0 Vorsprung in die Kabine gehen.

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Marek Lieberberg: „Ich werde Rock am Ring weiter veranstalten“

Marek Lieberberg spricht beim Eurosonic Noorderslag mit Allan McGowan
Marek Lieberberg spricht beim Eurosonic Noorderslag mit Allan McGowan

Groningen/Niederlande Das Showcase und Musikkonferenz Festival Eurosonic Noorderslag ist das erste große Branchentreffen im Jahr. Konzertveranstalter Marek Lieberberg nutzte dies gestern, um dem Fachpublikum seine Sicht auf die Auswirkungen seines überraschenden Wechsel vom deutschen Veranstaltungs-Marktführer CTS/Eventim zum Wiedereinsteiger Live Nation darzustellen. Dabei ging es auch um die Zukunft des größten deutschen Rock-Festivals, dem Rock am Ring. Die ist weiter ungewiss, doch für 2016 gilt:

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Marcel Reif geht zum Saisonende – Eine Nachricht, die wohl kaum einen Fußballfan kalt lässt

Foto: Sky
Foto: Sky

Gestern kursierten in einigen Medien bereits erste Vorabmeldungen, nun ist es also auch ganz offiziell: Fußballkommentator Marcel Reif und ‚Sky Deutschland‘ gehen nach 17 gemeinsamen Jahren ab Sommer getrennte Wege.

Seinen letzten Einsatz für Sky hat Marcel Reif demnach am 28. Mai 2016 beim großen Finale der UEFA Champions League in Mailand. Es wird dann das 15. Finale der Königsklasse, das er für den Sender kommentiert sein.

Diese Nachricht dürfte nun vermutlich erneut für Diskussionen unter vielen Fußballfans in Deutschland führen. Der 66-jährige emotionalisiert die Sportfans schon fast traditionell eben wie kaum ein anderer. Viele schätzen seine eloquente Art, doch auch ein besonders großer Teil der Fernsehzuschauer war zuletzt mit den Leistungen von Reif nicht (mehr) einverstanden. Dieses führte in den letzten Monaten sogar zu völlig inakzeptablen, handgreiflichen Übergriffen auf den Sportreporter. So war dieser u.a. mit vollen Bierbechern beworfen, sein Auto bedrängt und dann heftig daran herumgerüttelt wurde. Inwieweit diese Ereignisse nun auch dazu beitrugen, dass sich Reif am Ende der Saison vom TV-Sender trennt, das bleibt vorerst noch offen.

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Der Ruhrpilot

kraft_absageNRW: Jagd auf Rot-Grün…Ruhr Nachrichten
NRW: Heftige Debatte über Schwimmbadverbot für Flüchtlinge…Welt
Debatte: Abschottung wäre naiv – und gefährlich…Spiegel
Debatte: Realitätsverweigerung ruiniert unsere Demokratie…Welt
Debatte: Es geht um Vorurteile…Cicero
Debatte: Ein zweiter Aufschrei…Jungle World
Debatte: Von der Fahne…FAZ
Ruhrgebiet: Bittere Bilanz für ehemalige Opelaner…FAZ
Ruhrgebiet: Sorgen um Industriestandort…Der Westen
Ruhrgebiet: Ruhrbischof Overbeck fordert mehr Respekt für Polizisten…Der Westen
Bochum: Vonovia will 1000 neue Stellen schaffen…Der Westen
Bochum: Comeback der 90er – Hoyerswerda bis Heidenau…Bo Alternativ
Dortmund: Mord an Mehmet Kubasik – Ermittler sagen aus…Der Westen
Dortmund: „Liga Terezin“ im Deutschen Fußballmuseum…Nordstadtblogger
Duisburg: Kämmerer schafft Punktlandung zum Abschied…Der Westen
Essen: EBE hinkt bei Abfuhr der Weihnachtsbäume hinterher…Der Westen

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Bürgerwehr Witten: „Ficki Ficki Mama Merkel“

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Sie sagen, wir wollen „unsere Frauen schützen“: Etwa 1500 Menschen haben sich in einer geschlossenen FB-Gruppe versammelt, um Wittens Straßen „wider sicher zu machen“, wie sie sagen. Es ist ein Sammelsurium von Verschwörungstheoretikern und rassistischen Aussagen anhängenden Bürgern, die sich dort versammelt haben. Von unserem Gastautor Roland Geisheimer.

Aber auch Leute, die offen mit neonazistischen Symbolen in ihren Profilen kokettieren, sind dort zu finden. Auf dem Profil einer Administratorin kann man u. a. die schwarze Sonne entdecken. Die Schwarze Sonne, ist ein wichtiges Erkennungssymbol der Rechten und wird von der rechtsesoterischen bis rechtsextremen Szene genutzt. (https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarze_Sonne) Bei anderen findet man Reichsflagen und andere rechte und/oder rassistische Dinge im Profil. Der Wittener Ratsherr der rechten Gruppierung PRO NRW verbreitet die Propaganda seiner Partei in der

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Keine Handlungsspielräume. Keine Lösungen. – Warum den Stadtrat dann nicht gleich abschaffen?

Am Rathaus in Waltrop. Foto: Robin Patzwaldt
Am Rathaus in Waltrop. Foto: Robin Patzwaldt

Ein Thema lässt mich heute den ganzen Tag schon irgendwie nicht mehr los. Der Gedanke daran ist grundsätzlich gar nicht neu, doch ein scheinbar ‚harmloser‘ Beitrag in der Lokalzeitung, hat das Thema bei mir mal wieder frisch ins Gedächtnis gebracht: Da steigt bzw. stieg die Entlohnung für den örtlichen Stadtrat, bei mir hier vor der Haustür, im vergleichsweise beschaulichen Ruhrgebietsstädtchen Waltrop, aufgrund einer Verfügung des NRW-Innenministeriums, zum 1. Januar 2016 entsprechend nun um 10% an. Eigentlich nur eine Randnotiz.

Die Belastung für den Steuerzahler beläuft sich, lt. Lokalzeitung auf zukünftig stolze 267.365 Euro/Jahr. Verglichen mit anderen Ruhrgebietsstädten ist das sicherlich nicht besonders viel, aber doch immerhin. Die Fraktionsvorsitzenden der beiden ‚großen Parteien‘ erhalten hier am Ort demnach zukünftig Aufwandsentschädigungen von jeweils 1160,80 Euro, einfache Ratsmitglieder von 290,20 Euro pro Monat. OK, auch diese Infos nimmt man als Bürger ja schon seit Jahren immer wieder so ähnlich hin.

Nun geht es mir hier und heute mit diesem Beitrag auch gar nicht darum grundsätzlich zu hinterfragen ob das denn nun eine angemessene Entschädigung für die Betroffenen ist, ob eine 10%ige Anhebung in Zeiten knapper Kassen nicht unverhältnismäßig ist o.ä.. Die Frage die sich mir aktuell dazu stellt ist eine viel weiterreichende: Sollte sich eine inzwischen völlig überschuldete Stadt diesen doch erheblichen Kostenpunkt so überhaupt noch ‚gönnen‘, sind die knapp 40 lokalen ‚Volksvertreter‘ auf der hiesigen Bühne der Lokalpolitik in diesen Zeiten so überhaupt noch sinnvoll?

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Das Konzert von Steven Wilson in der Jahrhunderthalle Bochum

michalak_wilsonNeben seinen zahlreichen anderen großartigen Musikprojekten ist der britische Musiker, Produzent, Toningenieur, Gitarrist und Keyboarder Steven Wilson auch als Solokünstler unterwegs.

Im März letzten Jahres brachte er sein viertes Soloalbum Hand. Cannot. Erase. auf den Markt, das einschlug wie eine Bombe. Es ist ein sehr nachdenklich stimmendes Konzeptalbum um eine Frau, die sehr lange verstorben und unbemerkt in ihrer Wohnung liegt. Er schreibt es aus weiblicher “Perspektive” und setzt dabei verstärkt auf elektronische Komponenten.

Wie sein Werk The Raven That Refused to Sing (And Other Stories) zwei Jahre zuvor, erreicht es Platz 3 der deutschen Charts und ist, laut vieler Kritikerstimmen, eines der besten Alben, die uns das Jahr 2015 beschert hat.

Die darauffolgende Tour, die am 12.03.2015 in Cambridge ihren Auftakt hatte, führte Wilson bereits durch zahlreiche Länder und Städte in der ganzen Welt und war und ist zum größten Teil ausverkauft.

Und auch die Nachfrage nach den Terminen seiner Hand. Cannot. Erase. -Tour 2016die bis Juli schon bekanntgegeben wurden, ist ungebrochen hoch. 

Gestern Abend stand Steven Wilson in der Jahrhunderthalle in Bochum auf der Bühne und es war schon sein Zusatzkonzert für uns, da das heutige ( am 15.01.2016 ) bereits nach kurzer Zeit ausverkauft war.

Es war ein sehr emotionaler Abend.

Statt einer Vorband sorgte ein Intro für die richtige leicht düstere und atmosphärische Stimmung, die im Publikum schnell zu einer andächtigen Stille führte.

Punkt 20 Uhr betrat Steven Wilson dann mit seiner Tourband die Bühne, die von nun an Raum für Steven Wilsons bewegende und endlos erscheinende Songs bot.

Er spielte ein wunderbares Set, im dem er vor allem sein Konzeptalbum nicht nur musikalisch, sondern auch visuell gelungen umsetzte. Aber auch ältere Songs fanden ihren Platz.

Das Konzert heute Abend in Bochum ist ausverkauft.

Weitere Informationen unter www.prime-entertainment.de.

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NSU-Untersuchungsausschuss befragt Staatsanwaltschaft, Polizei und Zeugin zu Dortmund

Plenarsaal im NRW-Landtag: kreisförmige Sitzreihen mit Abgeordneten.
Der NSU-UNtersuchungsausschuss im NRW-Landtag tritt wieder zusammen. Bild: Alexandra Gehrhardt

Am vergangenen Dienstag wurde der Mord an Mehmet Kubaşık in der Dortmunder Nordstadt erstmals ausführlich im Parlamentarischen Untersuchungsausschuss in Nordrhein-Westfalen thematisiert. Um in den Tatkomplex Dortmund einzusteigen, waren die Ehefrau und Tochter Kubaşıks gehört worden. Elif und Gamze Kubaşık schilderten eindrücklich, wie sich ihr Leben nach dem Mord an ihrem Ehemann und Vater verändert hat. Eine nicht unwesentliche Schuld daran hat nach Aussagen der Frauen die Polizei. Bei Nachbarn und Bekannten seien Fragen gestellt worden, was Mehmet Kubaşık mit der PKK, der Mafia oder Heroinhandel zu tun habe, Jugendliche seien auf der Straße angesprochen und gefragt worden, ob sie Drogen von Herrn Kubaşık gekauft hätten. Dies habe das soziale Umfeld der Familie komplett zerstört. „Niemand wollte mehr etwas mit uns zu tun haben“, hatte Elif Kubaşık gesagt. Auch um diese Ermittlungsmethoden wird es in der heutigen Sitzung gehen.

Geladen sind Dr. Heiko Artkämper, der die Staatsanwaltschaft Dortmund leitet, die damalige Leiterin der Mordkommission Barbara Lichtenfeld, Michael Schenk, der als Kriminalhauptkomissar die Ermittlungen im Mordfall leitete, und die Zeugin Jelica D.. Sie hatte am Tag des Mordes zwei Männer mit Fahrrad in der Nähe des Tatortes gesehen, die sie als „Junkies oder Nazis“ beschrieb. Die Beschreibung „Nazis“ tauchte in späteren Ermittlungsberichten nicht mehr auf. Für die Beamten von Staatsanwaltschaft und Polizei haben die Parlamentarier mit Sicherheit einige unangenehme Fragen vorbereitet. Alexandra Gehrhardt und Sebastian Weiermann berichten von 9.30 Uhr an wieder im Ticker.

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