Noch kein aktueller Konzert- bzw. Kulturtipp hier heute? OK. Dann nutze ich doch mal eben die Gelegenheit und möchte schon einmal kurz auf das Anfang Oktober zu erwartende neue Album von Joe Jackson hinweisen.
Der inzwischen 61-jährige Brite wird dann (unter dem Titel ‚Fast forward‘) sein erstes Album mit neuem, eigenem Material seit inzwischen sieben Jahren auf den Markt bringen.
Wolfsnächte 2015 – Powerwolf kommen mit Xandria nach Oberhausen
Jüngst wurden Powerwolf in Berlin, neben Slayer, Heaven Shall Burn und einigen anderen bekannten Größen aus der Metal-Szene, mit dem METAL HAMMER Award in der Kategorie “Best German Band” ausgezeichnet.
Als neu ernannte Sieger eines der “härtesten” Musikpreise des Jahres, ziehen die Wölfe nun weiter durch die Nächte und machen am 02.10.2015 auf ihrem Streifzug Halt in Oberhausen.
Mit ihm Gepäck haben die “Powerwölfe” ihr aktuelles und sechtes Studioalbum Blessed & Possessed, das, wie auch sein Vorgänger vor zwei Jahren Preachers of the Night, unter dem Plattenlabel Napalm Records erschienen ist.
Unterstützt wird Powerwolf von Orden Organ aus Arnsberg, Civil War aus Schweden und der Symphonic Metal Band Xandria aus Bielefeld.
Letztere waren im April diesen Jahres im Turock in Essen zu Gast. Ihr aktuelles Album „Sacrificium“ erschien 2014.
Fr, 02.10.15, 19:10 Uhr
Im Lipperfeld 23, 46047 Oberhausen
Der Ruhrpilot
NRW: Haushaltstrick der Landesregierung…RP Online
NRW: Jetzt wissen wir, wer im WDR künftig das Sagen hat…FAZ
NRW: Land hofft auf Durchbruch beim Flüchtlingsgipfel…WZ
Debatte: Eine tödliche Gefahr für Europas Zukunft…FAZ
Debatte: Das ist der Masterplan zur Integration der Flüchtlinge…Welt
Ruhrgebiet: Über 42 000 Flüchtlinge im Revier – Städte wollen mehr Geld…Der Westen
Ruhrgebiet: Hape Kerkelings Leben wird verfilmt…Spiegel
Ruhrgebiet: RWE für Brandt als Aufsichtsrats-Chef…RP Online
Bochum: Stadt erwartet weitere 780 Flüchtlinge bis zum Jahresende…Der Westen
Dortmund: Wo Raucher ausnahmsweise noch Raucher sein dürfen…Welt
Dortmund: „Wir haben die Affen gestohlen!“…Der Westen
Dortmund: „Tötet Roger Köppel!“ Ach, war nicht so gemeint…Welt
Duisburg: Zentralrat der Sinti und Roma wirft Sören Link Rassismus vor…Der Westen
Essen: „Essen stellt sich quer“ zu HoGeSa…Der Westen
Marathonmann live in der Weststadthalle in Essen
Marathonmann, eine noch recht junge Münchener Post-Hardcore–Band um den den Sänger und Frontmann Michael „Michi“ Lettner.
Vor drei Jahren erschien ihre EP “Die Stadt gehört den Besten”, deren Titelsong auf der CD-Beilage der Punkzeitschrift Ox-Fanzine erschien. Er wurde zu einem Szenehit, durch den das Label Century Media auf die Band aufmerksam wurde.
Nach großartigen Tourneen mit Casper, Comeback Kid und Living With Lions, begannen Im Juli 2012 die Aufnahmen zum Debütalbum Holzschwert, das im Frühjahr 2013 auf Century Media erschien.
Zur Veröffentlichung von „Holzschwert“ ging die Band im März 2013 mit Heisskalt auf Tour, direkt anschließend als Vorgruppevon Itchy Poopzkid.
Im Herbst 2013 verlaß Gitarrist Thomas Fischer Marathonmann und wurde einen Monat später durch Christian Wölk ersetzt.
Es folgte eine 17-tägige Headliner-Tour durch Deutschland, Österreich und die Schweiz und Anfang 2014 ging es als Vorgruppe von Jennifer Rostock auf Tour.
Zeitgleich erschien die EP „Kein Rückzug, Kein Aufgeben“ (Century Media) als Download und limitiertes 12inch Vinyl.
Das zweite Album „…und wir vergessen was vor uns liegt“ erschien am 25. Juli 2014 und stieg auf Platz 46 der deutschen Albumcharts ein.
Im September sind Marathonmann eine Woche lang auf “ALLES AUF NULL AKUSTIK TOUR” unterwegs und werden am 24.09.2015 in der Weststadthalle in Essen Halt machen. Es ist der vorletzte Stopp, bevor es zum Tourabschluss einen Tag später nach Berlin geht.
Tickets für Essen gibt es bei Eventim!
Weitere Infos unter :
www.avocadobooking.com, www.marathonmannband.de und www.letitburnrecords.com
Marathonmann – Alles auf Null Akustik Tour
24.09.2015 – 19:30 Uhr
Preis: 15.00 (zzgl. Gebühren)
Weststadthalle Essen
Thea-Leymann-Str. 23
45127 Essen
Marathonmann am 04.07.2014 bei Bochum Total.
Warum Raja sterben soll
Sie haben die Kindertransporte wieder eingeführt und Gräber für Flüchtlinge vor dem Reichstag ausgehoben. Jetzt mischt das Zentrum für Politische Schönheit die Stadt Dortmund auf – mit Kanonen auf Leopardenbabys und geklauten Affen. Ein Kommentar.
Tiere, Titten, Tote, Deutschland, Kinder – das ist der Leitspruch eines jeden aufmerksamkeitsgeilen Journalisten. Mit Kindern hat es das Zentrum für Politische Schönheit aus Berlin bereits versucht, die Toten sind längst in der Hauptstadt angekommen und um Deutschland geht es sowieso zwecks Location immer. Hauptthema der Aktionskunst sind die EU-Außengrenzen und die Menschen, die wegen ihnen ums Leben kommen. Die Reaktionen setzen sich immer wieder aus Empörung, Jubel und vor allem einem riesigen Medienecho zusammen.
Man muss nicht finden, dass das Kunst ist. Man soll darüber sogar streiten. Man kann finden, dass diese Menschen nichts sind als ein paar Berliner Hipsterkinder mit Größenwahn und Dreck im Gesicht, die zu viel Terz um ihre eigene Subversivität machen. Aber man sollte vorher für einen angemessenen Zeitraum innehalten und der eigenen Kapazität entsprechend darüber nachdenken, was diese Leute da tun und was es auslöst.
In Dortmund hat am Samstag das Stück 2099 Premiere, inszeniert vom besagten Zentrum für Politische Schönheit. Kurzbeschreibung: irgendwelche Philosophen reisen in der Zeit zurück um uns Bescheid zu sagen, wie scheiße alles wird, wenn wir so weitermachen. Das klingt erstmal nach einem durchschnittlich vorhersehbar-postmodernen Theaterabend, bei dem sich das linksliberale Bildungsbürgertum gehörig läutern lassen kann und anschließend kopfschüttelnd nach Hause geht. Achja, und mit Nazithematik, deshalb Dortmund – wie gewitzt.
Am Theater freute man sich über Besuch von weit her und verkaufte munter Tickets. Selbst die Ankündigung der Künstler, sie wollten das süße Leopardenbaby Raja töten, nahm man mit einem diskursiven Augenzwinkern und einem Stalin-Zitat hin.
Dann wurden drei Zwergaffen und zwei Meerschweinchen aus dem Dortmunder Zoo geklaut. Die angeblichen Täter stellten sich selbst, auf Twitter: die Aktivisten des ZPS.
KATASTROPHE FÜR DORTMUNDER ZOO: Das waren wir! Aber morgen kehren Sie zurück: http://t.co/a8ZnrhVozq .@vogeskay @SchauspielDo
— Politische Schönheit (@politicalbeauty) September 18, 2015
Puh. Das wird Aufschreie geben. Vergossene Tränen. Bürger, die sich bereit erklären, vor den Gehegen Wache zu stehen. Exekutionswünsche, Tierquälereivorwürfe, Teer, Federn, #affengate. So viel negative PR hatte sich das Schauspiel Dortmund dann doch nicht gewünscht. Sie sollen ruhig herkommen und ihre Kunst machen, die Berliner – aber mit Betonung auf ‚ruhig‘. Es wäre vorausschauend gewesen, ein Happening dieser Art zu erwarten. Stattdessen wird das Stück nun abgesagt, oder mittendrin abgebrochen, man wird nicht ganz schlau aus der Erklärung des Schauspielhauses.
Die Affenentführung ist eine Straftat, das ist wahr. Nach deutschem Recht sind viele Dinge eine Straftat, die man vielleicht trotzdem machen sollte. Und solange man nicht weiß, ob es den Affen gut geht, ist über die moralische Verwerflichkeit des Ganzen kaum zu urteilen und auch kein Spruch angebracht, in dem die Worte „Zweck“ und „Mittel“ vorkommen.
Aber wenn die WDR-Lokalzeit-Moderatorin etwas empört und mit ein bisschen Ekel in der Stimme den Schauspiel-Intendanten fragt: „Welche Rolle spielen wir Medien eigentlich bei dieser Inszenierung?“, dann ist das vielleicht eine Grundsatzfrage, die auch außerhalb des Leobabykontextes mal zu stellen wäre. Welche Rolle wollt ihr denn spielen, die ihr heute drei Minuten wertvolle, fucking öffentlich-rechtliche Sendezeit auf eine klamaukige PR-Aktion verschwendet habt? Anstatt nach Geschichten zu suchen, die wirklich Aufmerksamkeit verdienen, hängt man sich lieber an den Aufreger-Zug.
Wenn Petra Rommerskirchen auf der Seite des Theater Dortmund kommentiert: „Vielleicht schicken Sie diese ‚Politische Schönheit‘ nach Syrien, da können die Spinner sich austoben“ weil sie „die Ankündigung, ein Jaguarbaby zu töten“ unerträglich findet, dann sollte man sich fragen, warum nicht mal wieder andere Dinge unerträglich gefunden werden können. Diese Gefühle, diese Empörung und das Nicht-Ertragen werden banal rumkanalisiert und dabei vergessen, wofür sie sich tatsächlich lohnen. Da wäre zum Beispiel – nur ein Vorschlag – das nicht nur angekündigte sondern zudem zigfach durchgeführte Töten von Menschen.
Wenn die Nachricht vom bedrohten Raubkatzenbaby auf Facebook Kommentarschwemmen auslöst – darunter unter anderem der resignierte Satz: „Die Welt versinkt im Chaos“, als gäbe es dafür keine deutlicheren Zeichen – wenn Menschen anbieten, das Leopardenbaby oder gar das ganze Affenhaus vorübergehend bei sich aufzunehmen, dann hat das ZPS genau den ekelhaften Zynismus ans Licht gebracht, den wir alle schon die ganze Zeit vor uns her tragen.
Das können die Berliner Hipsterkinder mit dem Geltungsdrang: uns allen unter die Nase reiben, wie blöd wir sind.
Wiesenhof: In drei Jahren vom umstrittenen Sponsor zum akzeptierten Partner?

Manchmal passieren rund um die Fußball-Bundesliga schon recht merkwürdige Dinge. Gestern zum Beispiel: Da verlängerte der SV Werder Bremen seinen Vertrag mit dem Hauptsponsor. Eigentlich keine besonders spannende Sache, außer vielleicht für Leute, die es mit den Kickern aus der Hansestadt halten. Doch in diesem Falle sieht es anders aus, denn der Hauptsponsor der Grünweißen ist der umstrittene Geflügelhändler ‚Wiesenhof‘. Ein Partner, der die Fans des Bundesligisten vor drei Jahren, als die Partnerschaft ursprünglich besiegelt wurde, noch zu tausenden auf die Barrikaden trieb.
Gestern jedoch, als der Vertrag vorzeitig noch einmal bis 2017 verlängert wurde, da hörte man keinerlei Proteste mehr. Ein 2012 noch als äußerst riskant eingestufter, da eventuell sogar imageschädigender Deal, hat sich am Ende für den Verein damit endgültig ausgezahlt.
Der ursprünglich wohl eher irgendwie aus der ‚Not‘ geborene Sponsoring-Vertrag hat seinen Schrecken für die Öffentlichkeit, auch für die Werder-Fans, inzwischen offenbar völlig verloren. Bemerkenswert!
#Refugeeswelcome: MSV Duisburg spielt ohne das Aktions-Badge

Der MSV Duisburg wird am Wochenende seine Aktion zu Gunsten von Flüchtlingen in Duisburg und der Region in den Vordergrund stellen.
Der Club hatte bereits vor sechs Wochen seine Planungen zum Heimspiel gegen den FSV Frankfurt (Sonntag, 20. September 2015, 13:30 Uhr) unter dem Motto „Refugees Welcome“ gestartet und freut sich auf knapp 1.500 Flüchtlinge zu Gast in der Schauinsland-Reisen-Arena. MSV-Hauptsponsor Black Crevice verzichtet auf seinen Sponsoren-Aufdruck; das Team von Trainer Gino Lettieri wird mit dem Schriftzug „REFUGEES WELCOME“ spielen.
Die Zebras möchten dabei den Einsatz der Menschen in Duisburg, der Fans und des Vereins für Flüchtlinge in den Vordergrund stellen. Angesichts der tief entbrannten und kontrovers geführten Diskussion um die Aktion „Wir helfen“ befürchtet der Club einen Schatten über die vorbereiteten Aktionen am Sonntag und in den kommenden Wochen. Das will man beim MSV vermeiden, und deshalb verzichtet man auf das angebotene Aktions-Badge auf dem Trikotärmel.
Willkommenskultur
Bohren & Der Club of Gore
Bohren & Der Club of Gore, Samstag, 19. September, 22.30 Uhr, Jahrhunderthalle, Bochum
Der Ruhrpilot

NRW: Koalition droht neuer Krach um Stahlindustrie…RP Online
Debatte: Satire darf immer noch alles…FAZ
Debatte: Willkommenskultur? Ein Totalausfall…Welt
Debatte: Achtung »Umvolkung«…Jungle World
Debatte: „Der Terrorismus ist eine Jugendkultur“…Zeit
Ruhrgebiet: Für RWE geht es um alles – Dax-Rauswurf droht…Manager Magazin
Ruhrgebiet: „Einen FC Ruhrgebiet darf es niemals geben!“…Bild
Ruhrgebiet: HoGeSa in Essen – Kritik an Demo-Entscheidung der Polizei…Der Westen
Bochum: Bundesamt lehnt Hilfsangebot von Bochumer für Flüchtlinge ab…Der Westen
Dortmund: Erstaufnahmestelle – Schlimmer geht immer…FAZ
Essen: Wie das Glasfasernetz von „essen.net“ ein Desaster wurde…Der Westen
Essen: Grüne legen Wahl von Kufen (CDU) nahe – aber nur indirekt…Der Westen












