Das Recherchezentrum CORRECT!V verfolgt die Ereignisse rund um die netzpolitik.org-Affäre. Gemeinsam mit dem Blog METRONAUT hat CORRECT!V nun eine Chronologie erstellt, die ständig aktualisiert wird. Wir veröffentlichen sie auch. Ein guter Überblick, was wann passiert ist, in dieser Nummer.
Hinweise und Infos zur Sache gerne an: la**********@*******iv.org
Jeder kann die Timeline veröffentlichen. Hier gibt es den iFrame.
Es war noch einmal ein großer emotionaler Fußball-Abend für BVB-Keeper Roman Weidenfeller am letzten Donnerstag. Heimspiel an seinem 35. Geburtstag, Europa League Qualifikation gegen den Wolfsberger AC, große Kulisse, über 65.000 im Stadion. Ein 5:0-Erfolg inkl. Geburtstagsständchen der Fans zu seinen Ehren. Was will man mehr?
Doch es könnte das vielleicht schon letzte Mal, zumindest aber eines der letzten Spiele des langjährigen Stammtorhüters der Dortmunder Borussia auf der großen Bühne gewesen sein. Neu-Trainer Thomas Tuchel hat sich bekanntlich noch nicht festgelegt wer in der kommenden Bundesligaspielzeit im Tor der Dortmunder stehen soll. Weidenfeller, oder der rund 10 Jahre jüngere Roman Bürki, den der BVB für die für einen Torhüter relativ hohe Ablöse von gut 4 Mio. Euro erst in der Sommerpause aus Freiburg neu ins Revier transferiert hat.
Vieles deutete zuletzt eher auf Namensvetter Bürki hin, wenn man einmal ‚zwischen den Zeilen‘ bei Thomas Tuchel gelesen hat.
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Der VfL Bochum 1848 hat einen weiteren Angreifer an die Castroper Straße geholt: Peniel Mlapa wechselt von Borussia Mönchengladbach nach Bochum. Er hat einen Vertrag unterzeichnet, der bis zum 30.06.2017 datiert ist. Über die Höhe der Ablösesumme vereinbarten beide Vereine Stillschweigen. Der 24-jährige Angreifer war zuletzt an den 1. FC Nürnberg ausgeliehen gewesen.
Peniel Mlapa, in Togo geboren und in München aufgewachsen, kann trotz seines noch recht jungen Alters bereits auf 79 Bundesliga- und 47 Zweitligaspiele zurückblicken. In der Bundesliga gelangen ihm dabei acht Tore, im Bundesliga-Unterhaus derer neun. Das letzte übrigens gegen Bochum, beim Gastspiel des VfL in Nürnberg am 23. März 2015 traf Mlapa zum 1:2-Endstand. Darüber hinaus verfügt der 1,93 m große Offensivspieler über die Erfahrung von fünf Europa League-Spielen (1 Tor) sowie zahlreichen Länderspielen im DFB-Juniorenbereich. Allein für die U21 lief er 21-mal auf (acht Tore). 2010 erhielt Peniel Mlapa die Fritz-Walter-Medaille in Gold als bester Nachwuchsspieler Deutschlands im Bereich U19.
Aluhüte: Wird man auch morgen in Dortmund bewundern dürfen…
Am Samstag findet in Dortmund ab 12 Uhr auf dem Reinoldikirchenplatz die „Friedenstournee“ statt. Unter anderem die Antifaschistische Union Dortmund und die Autonome Antifa 170 rufen zu Protesten dagegen auf. Die BAK Shalom AG NRW hat dazu auf ihrem Blog einen Text veröffentlicht:
„Bei der „Friedenstournee“ handelt es sich um einen Zusammenschluss von Personen, die entweder der sog. „Neuen Friedensbewegung“ entstammen oder diese aktiv fördern. (…) Politische Positionen wurden nicht formuliert; sie orientierten sich an Feindbildern, negierten das „rechts-/ links“-Schema, boten leichte, respektive falsche Erklärungen für komplexe, politische Zusammenhänge und legten den Grundstock für das Wiederaufleben von Begriffen wie zB „Lügenpresse“. Kritiker*innen, Politiker*innen, sowie Medien sahen sich sog. „Shitstorms“ von Mahnwachen-Aktivist*innen ausgesetzt, die nicht selten in wüsten Beschimpfungen und Gewaltandrohungen mündeten.
Distanzierung der Partei Die Linke
Um der laut gewordenen Kritik an dem Charakter der Mahnwachen zu entgegnen, wurde versucht, Mitglieder der Linken als Leumund zu gewinnen, die die berechtigten Einwände als illegitim darstellen würden. So sah sich der Parteivorstand veranlasst, anlässlich einer bevorstehenden Veranstaltung eine Abgrenzung zu formulieren und veröffentlichte diese mit dem Beschluss vom 25./ 26. Mai 2014 unter dem Titel „Für Frieden und Deeskalation in der Ukraine“.
Darin wird unter Punkt 2 explizit auf die ‚Mahnwachen für den Frieden‘ bezug genommen:
„DIE LINKE distanziert sich unmissverständlich von Aktivitäten von Rechtspopulisten, Nationalisten, Verschwörungstheoretikern und Antisemiten, die die Sorge vor Krieg und Eskalation zum Anlass nehmen, um auf „Montagsmahnwachen“ oder „Montagsdemonstrationen“ rechtspopulistische Welterklärungsmuster und „Querfront“-Strategien salonfähig zu machen.“
Anschlussfähigkeit an rechtsextreme Positionen
Auch Ermittlungsbehörden wurden aufmerksam. Bereits im ersten Jahr ihres Bestehens findet die Bewegung im Bericht des Bundesamt für Verfassungsschutz Erwähnung. Dort heißt es:
„Diese Veranstaltungen bieten mit ihren antiwestlichen, antisemitischen und verschwörungstheoretischen Elementen Anschlussmöglichkeiten zu offen rechtsextremistischen Positionen. Das Feindbild ist eindeutig: Die „Schuldigen“ für Gewalt und Krieg seien die westlichen Demokratien, für Hunger und Elend das „internationale Finanzkapital“ unter Führung der zionistischen US-Notenbank.“ [Quelle: Verfassungsschutzbericht 2014, Seite 60, www.verfassungsschutz.de] raten von einer Beteiligung an etwaigen Veranstaltungen dieser Bewegung ab und rufen zur kritischen Betrachtung bei weiteren auf!“
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