Dortmund ist nicht ratlos: Das Syrer-Protestcamp ist willkommen!

Chor singt zum Willkommen der syrischen Flüchtlinge an der Katharinentreppe
Ein Dortmunder Chor singt den syrischen Flüchtlinge im Protestcamp ein Willkommenslied

Bei den Dortmunder Bürgern sind die Syrer, die sich auf der Katharinentreppe in einem Protestcamp zusammen geschlossen haben, offenbar willkommen. Nachdem am Samstag an die syrischen Flüchtlinge rote Rosen als Zeichen der Solidarität verteilt worden waren, kam ein Chor und sang Willkommens-Lieder. Neben den spontanen Besuchen und Gästen des Camps, kamen auch diese Gesten offensichtlich gut an. 

Rosen für die syrischen Flüchtlinge
Rosen für die syrischen Flüchtlinge

Die Syrer, die um das Leben ihrer in Syrien zurückgebliebenen Familien bangen, halten – wenn möglich – über Internet und die sozialen Medien Kontakt zu ihren Angehörigen. Die Fotos von dem Willkommens-Chor wurden via Handy direkt in die syrische Heimat geschickt. Ein kurzer Moment der Freude.

Während in Syrien der Krieg tobt und die Kämpfe der ISIS-Schlächter das Leben der Frauen und Kinder der Flüchtlinge bedrohen, überprüfen die zuständigen deutschen Ausländerbehörden weiterhin den Aufenthaltsstatus der Syrer, grübeln über die eventuellen Möglichkeiten der Familienzusammenführung nach, fordern dann doch noch weitere Nachweise, verlangen weitere Vermögensnachweise, halten – immer korrekt- die innerbehördlichen Zuständigkeiten ein, tippen Briefe, formulieren noch einmal ein paar Fragen zum genauen Fluchtweg, sehen Fristen als nicht einhaltbar an, erwarten eine erneute Aufstockung der Summe auf den Bankkonten, wollen den Pass noch einmal sehen und ach, ihre Familie hat erst 2016 einen Termin auf dem deutschen Konsulat – wir bedauern, dass ist zu spät – sie müssen bis dahin die Bundesrepublik bereits verlassen haben. Sie lehnen die Verlängerung von Visa ab … mahnen … fordern … fragen … zweifeln an.

Die Verfahren ziehen sich in die Länge. Abschiebebescheide hingegen werden schnell verschickt. Auch die Rückführungen im Dublin III-Verfahren in vermeintlich sichere Drittländer werden zügig eingeleitet.

Sich vor die Syrer zu stellen und zu resümieren, es sei traurig, hilft niemandem. Zu erklären, warum die Ämter nicht anders handeln können, ist Aufgabe der Pressesprecher der Behörden und nicht der Job von Kommunalpolitikern. Sie müssen die beteiligten kommunalen Behörden, wie Ausländeramt und Gesundheitsamt, in Blick auf ihre Entscheidungsprozesse und -kriterien überprüfen und hinterfragen.

Während den syrischen Flüchtlingen schwere Steine in den Weg gelegt werden, machen die Dortmunder genau das, was sie besonders gut können: Herz zeigen. Kaum vorstellbar, dass eine Abschiebung dieser Menschen in Dortmund stillschweigend toleriert werden würde.

 

NSU: Zahlreiche NRW-Politiker und Abgeordnete standen im Visier des Mord-Trios

Fahndungsplakat des NSU

Der NSU-Untersuchungsausschuss in Nordrhein-Westfalen dümpelt seit seiner Einsetzung vor 8 Monaten vor sich hin. Neben Anhörungen von Sachverständigen ist bisher nicht viel passiert. Dabei müsste das Interesse der Abgeordneten an einer zügigen Aufklärung elementar sein, denn der Nationalsozialistischen Untergrund (NSU) hatte auch zahlreiche Politikerinnen und Abgeordnete im Visier. In den nordrhein-westfälischen Städten Dortmund, Paderborn, Bielefeld und Hamm kundschaftete der NSU die Lage von CDU-Wahlkreisbüros und SPD-Parteibüros intensiv aus. In den Brandtrümmern der Wohnung von Beate Zschäpe, Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt und in ihrem Wohnmobil fand man neben umfangreiches Kartenmaterial auch Adresslisten, die belegen, dass der Kreis möglicher NSU-Opfer groß war. Auch eine jüdische Gemeinde stand auf den Listen.

Die auf einem USB-Stick gespeicherten 90.000 Datensätzen enthielten etwa 10.000 Adressen. Sie dienten laut Bundeskriminalamt dazu, „aus Tätersicht geeignete Tatopfer zu identifizieren“. In 23 verschiedenen Städten wurden mit großem Planungsaufwand mindestens 191 potentielle Ziele zur Tötung von Menschen von den NSU-Tätern und möglichen Helfern ausgewählt. Einige anvisierte Tatorte wurden im Vorfeld abfotografiert. Fotos zeigen das Büroschild eines SPD-Unterbezirksbüros und das dazu gehörende Straßenschild „Landwehrstraße“. Schwer vorstellbar, dass die Mitglieder einer Terrorgruppe im Untergrund am helllichten Tag und auf offener Straße Detailfotos von Tatorten schiessen.

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Bochum: Podiumsdiskussion im Falkenheim mit OB-Kandidat Wolfgang Wendland

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Der Kinder- und Jugendring hat die Kandidaten der Oberbürgermeisterwahl eingeladen, um mit ihnen über die Zukunft Bochums zu diskutieren.

Die inhaltlichen Schwerpunkte der Veranstaltung werden durch die Beiträge der Teilnehmer und durch Jugendliche gesetzt, die per Video die Möglichkeit bekommen haben, Fragen an die Kandidaten zu stellen.

Thomas Eiskirch (SPD), Klaus Franz (CDU), Monika Engel (Bündnis 90 / Die Grünen), Horst Hohmeier (Die Linke), Jens Lücking (Freie Bürger) und Wolfgang Wendland (unabhängig) werden sich der Diskussion stellen.

Frühstück für Bochum

Rathaus Bochum, Quelle: Pottblog.de
Rathaus Bochum, Quelle: Pottblog.de

Flüchtlinge: Stadt erhält Soforthilfen in Millionenhöhe…Ruhr Nachrichten
Streik: Keine Kita-Gebühren im Juli…Bo Alternativ
Buch: Auf der Pirsch mit Pater Kunibert…Der Westen
Zeltfestival: Festival am See segelt weiter auf Erfolgskurs…Der Westen
Verkehr: Westkreuz ist jetzt auch offiziell fertig….Radio Bochum
VfL: Sechs Tore für den guten Zweck…Revierpassagen

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Der Ruhrpilot

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NRW: 
Land hat sich  zum Problemfall auf dem  Arbeitsmarkt entwickelt…Welt
NRW: Umfrage – Rot  Rot-Grün und Opposition liegen gleichauf…Kölnische Rundschau 
NRW: Land wird Bußgeld gegen Deutsche Post prüfen…RP Online
Debatte: Ein „Basta“ macht noch lange keinen Kanzler…Welt
Debatte: »Der deutsche Muttermythos hat gesiegt«…Jungle World
Debatte: Islamisierung – Nein, ich habe keine Visionen…Die Presse
Debatte: Wovon träumen neuronale Netze?…Heise
Ruhrgebiet: 225.000 Besucher machen Extraschicht…Bild
Ruhrgebiet: Busse statt Bahn – S1-Gleise werden sechs Wochen stillgelegt…Der Westen
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Dortmund: Flüchtling kämpft mit Protest ums Überleben seiner Familie…Der Westen
Duisburg: 30 Jahre „Ganz unten“…Der Westen
Essen: Kufen (CDU) fordert Köpfe…Der Westen
Essen: Freier Eintritt im Folkwang-Museum wirkt sofort…Der Westen

„Das Bundesliga Buch“ – Ein gigantischer Bildband über 50 Jahre Fußball-Bundesliga-Geschichte

Cover Das Bundesliga Buch (496x600)Auch in der aktuell laufenden Sommerpause in der Fußball-Bundesliga habe ich mal wieder die Gelegenheit genutzt, und mich in der dadurch plötzlich wieder frei gewordenen Zeit mit einigen neuen und persönlich für mich frisch entdeckten Sport- und Fußball-Büchern endlich mal in Ruhe etwas näher zu beschäftigen. Das nächste Buch, welches ich nun auch heute hier einmal ganz kurz vorstellen möchte, ist dabei eigentlich gar nicht mehr sooo neu auf dem Buchmarkt, erschien offensichtlich bereits vor rund zwei Jahren. Für mich entdeckt habe ich es allerdings leider auch erst jetzt kürzlich.
Der Titel ist dabei Programm, denn ‚Das Bundesligabuch‘ schafft es wirklich einen schönen fotografischen Überblick über die komplette Bundesligageschichte zu liefern. Es handelt sich hier um einen wirklich sehr großformatigen Bildband, der auf imposant gefüllten 320 Seiten viele der besten Fotos aus fünfzig Jahren Bundesliga von 1963 bis 2013 in sich versammelt hat.
Offiziell von Jessica Kastrop und Marcel Reif, welche sich in dem Buch allerdings dann doch erfreulich zurückhalten, präsentiert, kann der an der Fußball-Bundesliga interessierte Sportfan hier in vier Kapitel einen fotografischen Rundgang durch fünf Dekaden unternehmen.

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Schicht im Schacht an der Moritz Fiege Brauerei

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Am gestrigen Samstag feierte die „ExtraSchicht“ ihren 15. Geburtstag.

Mit 19 Städten, 45 Spielorten und 500 Events lud die Nacht der Industriekultur von 18 – 2 Uhr zu einem Kulturfest der Region ein, und fast das gesamt Ruhrgebiet war auf den Beinen. 2.000 Künstler und 200 Kooperationspartner machten es möglich, dass auch nach 15 Jahren Entdeckungsreisen durch die Metropole Ruhr immer noch keine Langeweile aufkam und in diesem Jahr waren wieder drei neue Spielorte mit dabei.

Ich muss gestehen, dass ich es nur zur letzten Runde der Extraschicht geschafft habe, dafür konnte ich aber an der Moritz Fiege Brauerei noch ein paar schöne Momente der 3D-Lichtkunst der Illuminationsspezialisten von TNL einfangen und das machte sich in der Dunkelheit besonders gut 🙂

Wer übrigens auch mit der Kamera unterwegs war, der hat die Möglichkeit mit seinen Aufnahmen an dem Fotowettbewerb der Extraschicht teilzunehmen. Alle Informationen dazu findet ihr unter www.extraschicht.de/fotowettbewerb.

Der Ruhrpilot

Armin Laschet Foto_ CDU Fraktion NRW
Armin Laschet Foto_ CDU Fraktion NRW


NRW:
 Der Katastrophen-Monat des Armin Laschet…Welt
Debatte:  Vorratsdatenspeicherung – Feigheit geht vor Freiheit…Spiegel
Debatte:  Vorratsdatenspeicherung – Eine fatal lebendige Partei…FAZ
Debatte: Das gute Leben ist keine Staatsaffäre…Cicero
Debatte: Mit dem Kopftuch durch die Wand…Jungle World
Debatte: Das unheimliche Comeback des Kalten Krieges…Welt
Bochum:  Friedlicher Protest gegen Rechts soll bestraft werden…Pottblog 
Dortmund: Posse um Rad-Protest – Sierau springt als Schirmherr ab…Der Westen
Duisburg: Stromrechnung  am Fahrscheinautomaten bezahlen…Der Westen
Essen: Stadt geht auf Freifunk zu…Der Westen