Lies!-Kampagne in Dortmund, Foto: 2015 Ulrike Märkel
Salafistische Gruppierungen versuchen bundesweit, Anhänger zu gewinnen. Sie gehen dahin, wo sie Jugendliche in Flanierlaune oder Langeweile vorfinden: In die Fußgängerzonen. Diese Gruppierungen machen sozusagen eine Freiluft-Sprechstunde. Sie sind damit alleine schon örtlich näher an den Jugendlichen und ihrer Lebenswelt als manche Moschee im Gewerbegebiet.
Insbesondere die LIES!-Gruppe, zunächst als Stiftung bezeichnet und seit letztem September als die GmbH von Ibrahim Abou-Nagie eingetragen, erlangte eine bundesweite Verbreitung. Im Unterstützer-Umfeld wird nicht nur angeworben für eine menschenfeindliche Ideologie, sondern auch Kontakte geknüpft und vermittelt. Oft genug führen diese Anwerbungen nach Syrien zum sogenannten Islamischen Staat (IS). Etwa 80 % der angeworbenen Kinder und
Im Rahmen ihrer »Reinventions« Tour werden die beiden musikalischen Superstars Bobby McFerrin und Chick Corea am Donnerstagabend (25.06.2015) im Konzerthaus in Dortmundzu Gast sein.
Seit über 20 Jahren stehen sie immer wieder auf den bedeutendsten Jazz – Festivals weltweit gemeinsam auf der Bühne und bieten ihrem Publikum eine hervorragende Musik-Performance. Auch Alben wie „Play“ (1990), „The Mozart Sessions“ (1996), „Beyond Words“ (2002) und „Rendezvous In New York“ (2003) sind durch ihr Mitwirken entstanden.
Das legendäre Stimmwunder Bobby McFerrin, dessen Song Don’t worry, be happy einst die Charts stürmte, ist ein begnadeter Vokalartist, dessen in der ganzen Welt einmalige Gesangsakrobatik ein komplettes Orchester imitieren kann. Er gehört ebenso wie Chick Corea, der über 50 Mal für den Grammy nominiert und insgesamt 15 Mal mit diesem begehrtesten aller Musikpreise ausgezeichnet wurde, heute zur Crème de la Crème der internationalen Jazz-Szene.
Fotoporträt von Andy Warhol mit Dachshund Archie (1973) Foto: Jack Mitchell Lizenz: CC BY-SA 3.0
NRW: Kunstsammlung NRW übernimmt die WestLB-Kunst…Welt NRW: Land plant Mietpreisbremse in über 20 Kommunen…RP Online NRW: Gamescom 2015 – Tickets werden langsam knapp…Lets Plays NRW: Landesregierung geht auf Unternehmer zu…Der Westen Debatte: „Feminismus ist beängstigend“…Cicero Debatte: Europas Bürger wollen weniger EU – fast überall…Welt Debatte: Marsch der Ratlosen…Jungle World Debatte: Den Bürger überzeugen…FAZ Ruhrgebiet: A40-Dreieck Bochum-West eröffnet…Der Westen Ruhrgebiet: 10.000 Fans zum Smag-Sundance mit Robin Schulz erwartet…Der Westen Ruhrgebiet: Enttäuschung bei der Extraschicht….Coolibri
Bochum: Eltern „haben es satt“…Der Westen
Bochum: Kortländer Kiez feiert Straßenfest…Coolibri
Dortmund: Innenminister Jäger besucht Dortmunder Flüchtlingscamp…Der Westen Dortmund: Geierabend Open Air 2015: Auch für Sessionsbesucher lohnt es sich…Pottblog Duisburg: Weitere 5,2 Millionen Euro für Versorgung von Flüchtlingen…Der Westen
Immer wieder Montags stehen seit mehreren Monaten Dortmunder Neonazis in verschiedenen Stadtteilen und hetzen. Sie hetzen gegen Flüchtlinge, gegen die “Überfremdung” ihres teuren Vaterlandes, gegen das “linke Gezeter” und die etablierte Politik. Dabei kommt in der Regel wenig neues oder gar überraschendes ans Tageslicht. Die Parolen, die sie am liebsten rufen, sind ihnen verboten und müssen deshalb zumindest bis zur Abreise warten. Die Redner sind jede Woche die selben und auch die meist leicht stockend vorgelesenen Redebeiträge erfahren keinen wöchentlichen Wechsel. Das langweilt nicht nur Journalisten, die dies regelmäßig begleiten, auch bei den “Kameraden”, die jede Woche mit von der Partie sind, kommt selten wahre Begeisterung auf.
Noch seltener kommt es vor, dass diese Reden für ein breites Publikum bereichernd sind. Den Ruhrbaronen ist es heute geglückt, einen dieser seltenen Momente in Ton und Bild festzuhalten.
Christoph Drewer, seines Zeichens stellvertretender Bundesvorsitzender der Partei “Die Rechte”, erklärt seinen “Kameraden” und der Welt, warum deutsche Kinder ihre Sprache nicht mehr richtig sprechen und im Schulsport als letztes gewählt werden. Ein Schelm, wer hinter diesem Feuerwerk der nationalen Rhetorik die Aufarbeitung von Kindheitstraumata vermutet.
Mittleres Wietingsmoor bei Freistatt Foto: losch Lizenz: CC BY-SA 3.0
Im Juni kommt ein von Arte mitproduzierter Film in die Kinos, der sich mit Freistätter Jugendheimen Ende der 60er beschäftigt. Von daher möchte ich vorab einen kurzen Blick auf die „Erziehung“ auffällig gewordener Jugendlicher im Freistatt der 50er und 60er Jahre werfen. Von unserem Gastautor Thomas Weigle
Sommer 1968 in Deutschland. Der 14 jährige Wolfgang(Louis Hofmann) wird von seinem Stiefvater Heinz (Uwe Bohm) in das Erziehungsheim „Freistatt“) abgeschoben. Dort herrscht militärischer Drill. Die Erzieher zwingen die Jungen zu Arbeitseinsätzen in den Mooren. Doch der rebellische Wolfgang gibt seine Sehnsucht nach Freiheit nicht auf. Mit seinem Freund
Anton(Langston Ubel) wagt er den Aufstand. Regisseur Marc Brummund vereint in seinem sensiblen Jugenddrama den Kontrast von Liberalisierung und repressiven System Ende der 1960er. Ab 25.Juni im Kino“.
„Heiligenstatt lag im Moor. Es war bedeutend größer als das Landesjugendheim, Heiligenstatt war eine ganze Gegend, rechts oder links von der Bundesstraße, je nach dem von welcher Seite man kam. Hinter dem Gutshof begann das Moor, eine weite, mit niedrigen Birken und Büschen
Der VfL Bochum beleuchtet in dieser Woche den Zusammenhang von Fußball und Antisemitismus in einem aktuellen Vortrag im heimischen Stadioncenter.
Am kommenden Mittwoch, den 24. Juni 2015, lädt man daher zu einer Veranstaltung mit dem Titel „Antisemitismus in Deutschland. Gestern. Heute. Morgen?“ alle Interessierten sehr herzlich ein. Beginn des Vortrags ist um 19 Uhr, Einlass ab 18:30 Uhr. Der Eintritt ist dabei kostenlos.
Ein Dortmunder Chor singt den syrischen Flüchtlinge im Protestcamp ein Willkommenslied
Bei den Dortmunder Bürgern sind die Syrer, die sich auf der Katharinentreppe in einem Protestcamp zusammen geschlossen haben, offenbar willkommen. Nachdem am Samstag an die syrischen Flüchtlinge rote Rosen als Zeichen der Solidarität verteilt worden waren, kam ein Chor und sang Willkommens-Lieder. Neben den spontanen Besuchen und Gästen des Camps, kamen auch diese Gesten offensichtlich gut an.
Rosen für die syrischen Flüchtlinge
Die Syrer, die um das Leben ihrer in Syrien zurückgebliebenen Familien bangen, halten – wenn möglich – über Internet und die sozialen Medien Kontakt zu ihren Angehörigen. Die Fotos von dem Willkommens-Chor wurden via Handy direkt in die syrische Heimat geschickt. Ein kurzer Moment der Freude.
Während in Syrien der Krieg tobt und die Kämpfe der ISIS-Schlächter das Leben der Frauen und Kinder der Flüchtlinge bedrohen, überprüfen die zuständigen deutschen Ausländerbehörden weiterhin den Aufenthaltsstatus der Syrer, grübeln über die eventuellen Möglichkeiten der Familienzusammenführung nach, fordern dann doch noch weitere Nachweise, verlangen weitere Vermögensnachweise, halten – immer korrekt- die innerbehördlichen Zuständigkeiten ein, tippen Briefe, formulieren noch einmal ein paar Fragen zum genauen Fluchtweg, sehen Fristen als nicht einhaltbar an, erwarten eine erneute Aufstockung der Summe auf den Bankkonten, wollen den Pass noch einmal sehen und ach, ihre Familie hat erst 2016 einen Termin auf dem deutschen Konsulat – wir bedauern, dass ist zu spät – sie müssen bis dahin die Bundesrepublik bereits verlassen haben. Sie lehnen die Verlängerung von Visa ab … mahnen … fordern … fragen … zweifeln an.
Die Verfahren ziehen sich in die Länge. Abschiebebescheide hingegen werden schnell verschickt. Auch die Rückführungen im Dublin III-Verfahren in vermeintlich sichere Drittländer werden zügig eingeleitet.
Sich vor die Syrer zu stellen und zu resümieren, es sei traurig, hilft niemandem. Zu erklären, warum die Ämter nicht anders handeln können, ist Aufgabe der Pressesprecher der Behörden und nicht der Job von Kommunalpolitikern. Sie müssen die beteiligten kommunalen Behörden, wie Ausländeramt und Gesundheitsamt, in Blick auf ihre Entscheidungsprozesse und -kriterien überprüfen und hinterfragen.
Während den syrischen Flüchtlingen schwere Steine in den Weg gelegt werden, machen die Dortmunder genau das, was sie besonders gut können: Herz zeigen. Kaum vorstellbar, dass eine Abschiebung dieser Menschen in Dortmund stillschweigend toleriert werden würde.
Der NSU-Untersuchungsausschuss in Nordrhein-Westfalen dümpelt seit seiner Einsetzung vor 8 Monaten vor sich hin. Neben Anhörungen von Sachverständigen ist bisher nicht viel passiert. Dabei müsste das Interesse der Abgeordneten an einer zügigen Aufklärung elementar sein, denn der Nationalsozialistischen Untergrund (NSU) hatte auch zahlreiche Politikerinnen und Abgeordnete im Visier. In den nordrhein-westfälischen Städten Dortmund, Paderborn, Bielefeld und Hamm kundschaftete der NSU die Lage von CDU-Wahlkreisbüros und SPD-Parteibüros intensiv aus. In den Brandtrümmern der Wohnung von Beate Zschäpe, Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt und in ihrem Wohnmobil fand man neben umfangreiches Kartenmaterial auch Adresslisten, die belegen, dass der Kreis möglicher NSU-Opfer groß war. Auch eine jüdische Gemeinde stand auf den Listen.
Die auf einem USB-Stick gespeicherten 90.000 Datensätzen enthielten etwa 10.000 Adressen. Sie dienten laut Bundeskriminalamt dazu, „aus Tätersicht geeignete Tatopfer zu identifizieren“. In 23 verschiedenen Städten wurden mit großem Planungsaufwand mindestens 191 potentielle Ziele zur Tötung von Menschen von den NSU-Tätern und möglichen Helfern ausgewählt. Einige anvisierte Tatorte wurden im Vorfeld abfotografiert. Fotos zeigen das Büroschild eines SPD-Unterbezirksbüros und das dazu gehörende Straßenschild „Landwehrstraße“. Schwer vorstellbar, dass die Mitglieder einer Terrorgruppe im Untergrund am helllichten Tag und auf offener Straße Detailfotos von Tatorten schiessen.
Der Kinder- und Jugendring hat die Kandidaten der Oberbürgermeisterwahl eingeladen, um mit ihnen über die Zukunft Bochums zu diskutieren.
Die inhaltlichen Schwerpunkte der Veranstaltung werden durch die Beiträge der Teilnehmer und durch Jugendliche gesetzt, die per Video die Möglichkeit bekommen haben, Fragen an die Kandidaten zu stellen.
Thomas Eiskirch (SPD), Klaus Franz (CDU), Monika Engel (Bündnis 90 / Die Grünen), Horst Hohmeier (Die Linke), Jens Lücking (Freie Bürger) und Wolfgang Wendland (unabhängig) werden sich der Diskussion stellen.
Um dir ein optimales Erlebnis zu bieten, verwenden wir Technologien wie Cookies, um Geräteinformationen zu speichern und/oder darauf zuzugreifen. Wenn du diesen Technologien zustimmst, können wir Daten wie das Surfverhalten oder eindeutige IDs auf dieser Website verarbeiten. Wenn du deine Zustimmung nicht erteilst oder zurückziehst, können bestimmte Merkmale und Funktionen beeinträchtigt werden.
Funktional
Immer aktiv
Die technische Speicherung oder der Zugang ist unbedingt erforderlich für den rechtmäßigen Zweck, die Nutzung eines bestimmten Dienstes zu ermöglichen, der vom Teilnehmer oder Nutzer ausdrücklich gewünscht wird, oder für den alleinigen Zweck, die Übertragung einer Nachricht über ein elektronisches Kommunikationsnetz durchzuführen.
Vorlieben
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist für den rechtmäßigen Zweck der Speicherung von Präferenzen erforderlich, die nicht vom Abonnenten oder Benutzer angefordert wurden.
Statistiken
Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu statistischen Zwecken erfolgt.Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu anonymen statistischen Zwecken verwendet wird. Ohne eine Vorladung, die freiwillige Zustimmung deines Internetdienstanbieters oder zusätzliche Aufzeichnungen von Dritten können die zu diesem Zweck gespeicherten oder abgerufenen Informationen allein in der Regel nicht dazu verwendet werden, dich zu identifizieren.
Marketing
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist erforderlich, um Nutzerprofile zu erstellen, um Werbung zu versenden oder um den Nutzer auf einer Website oder über mehrere Websites hinweg zu ähnlichen Marketingzwecken zu verfolgen.