Volksverhetzung: „Tod und Hass den Zionisten“ bleibt strafbar

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Taylan C. in Aktion

Im vergangenen Sommer war Taylan C. einer der Organisatoren zahlreicher antiisraelischer Demonstrationen. Bei der Demonstration in Essen am 18. Juli vergangenen Jahres, bei der es zu Ausschreitungen kam, hatte er   „Tod und Hass den Zionisten“ gerufen. Im Januar war er dann vom Amtsgericht Essen zu einer Haftstrafe von drei Monaten auf Bewährung sowie zur Zahlung von 200 Euro verurteilt worden. C. wollte das  Urteil nicht akzeptieren und ging in Berufung. Keine gute Idee: Wie das Landgericht Essen diesem Blog bestätigte, wurde er am 22. Mai vom Landgericht Essen wegen Volksverhetzung zu einer Bewährungsstrafe von zehn Monaten verurteilt.

Das Landgericht hat sich damit der Beurteilung  der Amtsrichterin Gauri Sastry angeschlossen, das Zionist im Sprachgebrauch des Antisemiten ein anderes Wort für Jude sei. Die Bestätigung dieser Einschätzung könnte es Antisemiten künftig schwerer machen, in der Öffentlichkeit ihren Judenhass auszuleben.

‚Sommerpause‘ in der Bundesliga? – Nicht mit dem FC Schalke 04!

War am Ende nicht wirklich erfolgreich in Gelsenkirchen: Roberto Di Matteo. Quelle: Wikipedia, Foto: Daniel Kraski, Lizenz: CC BY 2.0
War am Ende nicht wirklich erfolgreich in Gelsenkirchen: Roberto Di Matteo. Quelle: Wikipedia, Foto: Daniel Kraski, Lizenz: CC BY 2.0

Tja, so kann man sich täuschen. Da denkt man die Fußball-Bundesliga hat mit ihrem letzten Spieltag der Saison den vorläufigen Höhepunkt an Spannung und großen Emotionen erreicht, dass mit ihrem Ende auch die Fußball-Themen, zumindest bis auf die rund um die beim Pokalendspiel und die bei der Relegation beteiligten Teams, nun erst einmal deutlich weniger werden würden, das sprichwörtliche ‚Sommerloch‘ in Sachen Fußball mit großen Schritten nun naht, doch da hat man dann wohl offenbar mal wieder die Rechnung ohne den traditionell unruhigen FC Schalke 04 gemacht!
Der frisch gebackene Tabellensechste der abgelaufenen Spielzeit macht seinem Ruf als echte ‚Skandalnudel‘ der Fußballszene aktuell mal wieder alle Ehre, und trennte sich offenbar nur einen Tag nach Saisonende von seinem Trainer, liefert nun einmal mehr mit vielen aktuell noch laufenden Themen und Fragestellungen die die Grundfeste des Vereins zu erschüttern scheinen die thematische Steilvorlage für Fußballdeutschland die angedachte Sommerpause womöglich deutlich zu verkürzen.
Medienvertreter freuen sich darüber ganz offenkundig, die Fans in und um Gelsenkirchen sind offenbar aktuell aufgebrachter denn je und auch noch immer stinkwütend, was vor dem Hintergrund, dass man die Spielzeit einen Platz vor der Dortmunder Borussia beendete, wo aktuell allerdings eine Art Feierstimmung herrscht, für Außenstehende zunächst schon etwas verwundern mag.
Dort bei den ungeliebten Nachbarn geht der Trainer nach sieben Jahren nun ohne Groll, wird ihm sogar noch traurig und tränenreich hinterhergewunken. In Gelsenkirchen wird jedoch aktuell über die Zukunft des halben Vereins gestritten. So merkwürdig kann es im Fußball manchmal zugehen. Ist halt nicht immer alles rein logisch zu erklären.

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Der Ruhrpilot

ISIS Quelle: Youtube
ISIS Quelle: Youtube


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Frühstück für Dortmund

Jürgen Klopp. Foto: Robin Patzwaldt
Jürgen Klopp. Foto: Robin Patzwaldt


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St. Pauli: Fettes Brot feiert Ewald Lienen


Der FC St. Pauli ist in Liga 2 gestern nicht abgestiegen. Knapp war es bis zur letzten Minute. Am Ende war es Rang 15 für die Kiezkicker. Die Freude über den Klassenerhalt ist nun entsprechend groß beim Hamburger Kultverein. Die Band ‚Fettes Brot‘ hat ihrem Retter-Trainer Ewald Lienen spontan ein Lied gewidmet. Nett, oder? 🙂

Dortmund: Polizeiversagen gegen Rechts

Foto: Felix Huesmann
Foto: Felix Huesmann

Pfingstmontag in Dortmund, eine schöne Gelegenheit um einen Film zu gucken, den Kater vom Vorabend auszuschlafen oder sich mit Freunden zu treffen. Für Antifaschisten in der Stadt und die Anwohner der Stahlwerkstraße leider nicht. Am Mittag hatte „Die Rechte“ eine Kundgebung angekündigt. Die Nazis wollten gegen „Rechtsfreie Räume“ in der Nordstadt protestieren. (Unser Artikel zum „Drogenkrieg“) Muniton dafür hatten sie unter anderem von der SPD-Frau Marita Hetmeier bekommen, die sich in ihrer Argumentation nur um Nuancen von den Nazis unterscheidet.

Um 16 Uhr war es so weit, 50 Neonazis vesammelten sich an der Stahlwerkstraße und hielten ihre üblichen Reden. Dazwischen gab es Rechtsrock. Der Gegenprotest fiel für Dortmunder Verhältnisse relativ klein aus, allerdings versammelten sich auch viele migrantische Anwohner rund um die Kundgebung der Neonazis.

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An den Ränder und in den Rappelkisten der Netze

Visualisierung eines Teils des Internets – von Mmxx – CC BY 2.5 (http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Internet_map_1024.jpg)

Es kann erstaunen, dass die großen Anbieter im Netz wie Facebook und Youtube (Google) inzwischen sogar mit Basisfunktionen überfordert sind, die sie möglichst vielen Kunden zukommen lassen möchten. Sich in Facebook zu bewegen, kann zu einer Tortur werden, weil es zumeist irgendwelche Ladeprobleme gibt und ein „warten“ erscheint. Hat man separate Seiten angelegt, kann es bei einfachen Wechseln sogar passieren, dass man dort entweder nicht hin- oder von dort nicht wegkommt, weil laut Anzeige „identities“ gesucht werden. Diese sind durchaus auf den Servern angelegt, die Ausfälle können nur durch Überlastungen geschehen, die aus den Servern erbärmliche Rappelkisten machen.

Bei Youtube werden Filme und Musik seit einigen Wochen unzureichen geladen. Der Vorgang bricht einfach ab und die Bitte erscheint, es später noch einmal zu versuchen. Ähnliches ist mir partiell auf Soundcloud passiert, freilich beim Abspielen von Audiodateien. Die erscheinenden Meldungen lauten gleich. Es ist zwar von den Betreibern nett, deutlich zu machen, dass es tatsächlich an ihnen liegt, dass sie überfordert sind, dass es unangemessen wäre, sich auf ihre Angebote zu verlassen, dies ändert jedoch nichts.

Besonders tragisch ist, dass eine Gewährleistung von Basisfunktionen leicht in Vergessenheit geraten kann, wenn es z.B. um eine Ermöglichung von 4K-Videos mit einer Auflösung von 3840 x 2160 Pixel gehen soll, oder eine Mobile-Unterstützung derart Kraft raubt, dass Büro- oder Studiogeräte, wie groß und auflösend die Bildschirme und Audiointerfaces auch seien, keine Berücksichtigung mehr finden. Mir sagen all diese fulminanten Anstrengungen im Netz: Geh‘ doch endlich weg. Wir machen nur noch Pillepalle!