Dortmund und Schalke starten solide aber glanzlos in die Bundesliga-Rückrunde

Trainer Jürgen Klopp und BVB-Mediendirektor Sascha Fligge schauen optimistisch auf die Rückrunde. Foto: Robin Patzwaldt
Trainer Jürgen Klopp und BVB-Mediendirektor Sascha Fligge schauen optimistisch in Richtung Bundesliga-Rückrunde. Foto: Robin Patzwaldt

Die beiden großen Ruhrgebietsvereine aus Schalke und Dortmund haben ihren Bundesliga-Rückrundenauftakt inzwischen also hinter sich gebracht. Und beide Champions League-Teilnehmer können trotz unterschiedlichster Ausgangslagen und Ergebnisse wohl mit dem Erreichten vom Samstag auch ganz zufrieden sein. Und noch etwas einte sie letztendlich an diesem Wochenende, die zum Rückrundenauftakt gezeigten Leistungen stellten die neutralen Beobachter und wohl auch die eigenen Anhänger jeweils nur teilweise zufrieden.
Vom Ergebnis her hat der FC Schalke 04 seine Aufgabe dabei beim 1:0 Heimerfolg gegen das Team von Hannover 96 deutlich besser gelöst. Ein Treffer von Höger (32.) reichte den Knappen bereits zu einem glanzlosen Pflichtsieg. Nach verkorkster Vorbereitung und argen Personalsorgen, u.a. fehlte Stammkeeper Ralf Fährmann, für den der Ex-Düsseldorfer Fabian Giefer sein Bundesligadebüt im Kasten der Königsblauen feierte, erkämpfte die Di Matteo-Truppe aber zumindest die wichtigen drei Punkte, welche das Team aktuell auf Rang 4 der Tabelle hieven.

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Der ‚Super Bowl‘ der NFL zieht heute wieder Millionen von Fans in seinen Bann


Ein TV-Tipp für die Sportfans unter unseren Lesern darf am heutigen Sonntag natürlich auch hier bei uns nicht fehlen: Denn Millionen von Sportfans auf aller Welt freuen sich seit langem auf diesen Tag! Das Finale in der nordamerikanischen Profi-Footballliga NFL steht an!
Und auch hierzulande verfolgen seit Jahren immer mehr Menschen die gigantische Show in den USA, welche in der Nacht zum Montag (deutscher Zeit) über die Bühne gehen wird.
Zum krönenden Abschluss des (Sport-)Wochenendes steht also, nach dem vielbeachteten Bundesligastart, für viele Fans dann auch noch der Super Bowl auf dem Programm.

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Der Ruhrpilot

Fotoporträt von Andy Warhol mit Dachshund Archie (1973) Foto: Jack Mitchell Lizenz: CC BY-SA 3.0
Fotoporträt von Andy Warhol mit Dachshund Archie (1973) Foto: Jack Mitchell Lizenz: CC BY-SA 3.0


NRW: 
Kunstsammlung der WestLB weniger wert als vermutet…Welt
NRW: Polizei fordert neue Personalkonzepte…RP Online
Debatte: Richard von Weizsäcker und die deutsche Vergangenheit…Welt
Debatte: Der Salafismus als Jugendkultur?…SVZ
Debatte: Gestatten – Gauland, Genosse…The European
Debatte: Das Großstadttrauma der CDU…FAZ
Ruhrgebiet: 
Wohnungsriese Annington verspricht Mietern mehr Service…Der Westen
Bochum: Kaufhaus Kortum bleibt unvergessen…Der Westen
Duisburg: Im Schifferhaus gehen die Lichter aus…RP Online
Duisburg: Azubis aus aller Herren Länder…Der Westen
Essen: SPD nominiert Reinhard Paß und vermeidet Generalabrechnung…Der Westen
Essen: Die nächste Spurbusstrecke steht vor dem Aus…Der Westen

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Der Ruhrpilot

landtag_gr
NRW: 
Mehrheit gegen Wiedereinführung der Vorratsdatenspeicherung…RP Online
NRW: Rot-Grün jagt die einheimischen Fachkraft-Schätze…Welt
NRW: Minister Jäger will Salafisten im Blick behalten…RP Online
Debatte: Wer Blogger auspeitscht, ist nicht mein Partner…Welt
Debatte: Griechenland – Angst im Angesicht der Querfront…taz
Debatte: Gotteslästerung ist ein Menschenrecht…Cicero
Debatte: Weniger Islam…Jungle World
Ruhrgebiet: Wasserhaltung in den Schächten kostet Millionen…Westfälischer Anzeiger
Bochum: Opel verschenkt Autos an Theater und Wohlfahrtsverband…Der Westen
Dortmund: Solidaritätsdemo für Flüchtlinge…Nordstadtblogger
Duisburg: Duisburger stellen sich erneut gegen „Pegida“ quer…RP Online
Essen: Amtsgericht verurteilt antisemitischen Hetzer…Der Westen
Essen: dm-Markt verkaufte Chinesen kein Milchpulver…Der Westen

Essen: Nach antisemitischer Demo – Urteil wegen Volksverhetzung

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Taylan C. bei einer Demonstration im Sommer 2014

Am 18. Juli 2014 fand in Essen eine große Kundgebung gegen Israel statt. Zu der Kundgebung aufgerufen hatte „Solid“, die Jugendorganisation der Linkspartei. Angemeldet hatte Niema Movassat, Bundestagsabgeordneter der Linken. Nach dem Ende der Kundgebung kam es zu antisemitischen Ausschreitungen in der Essener Innenstadt. (Unser Liveticker vom Tag)

An der Kundgebung nahm auch Taylan C. aus Gelsenkirchen teil. Im Sommer 2014 hatte er verschiedene Demonstrationen gegen Israel organisiert, bei denen es auch Zwischenfälle gab (zum Beispiel in Gelsenkirchen und Hagen). Heute stand Taylan C. wegen einem Vorfall bei der Demonstration in Essen vor Gericht. Mit der Parole „Tod und Hass den Zionisten“ stachelte er den Mob auf. Die Staatsanwaltschaft Essen sah darin einen Tatbestand der Volksverhetzung nach §130 des Strafgesetzbuches. Der Angeklagte, der sich selbst verteidigte, leugnete diese Aussage nicht und sah in ihr kein Problem. Im Gegenteil erklärte er, die Zionisten hätten einen schlechten Einfluss auf die Gesellschaft und er habe ihnen „Gottes Strafe“, den Tod, gewünscht.

Die Richterin am Essener Amtsgericht folgte der Forderung der Staatsanwaltschaft, und verurteilte Taylan C. zu einer dreimonatigen Haftstrafe, die zur Bewährung ausgesetzt wurde. Außerdem muss er eine Geldbuße in Höhe von 200€ zahlen.

Bemerkenswert am Urteil ist, dass Richterin Sastry die Parole gegen Zionisten als antisemitischen Code bewertete. Sie erklärte, im modernen Antisemitismus werde oft von Zionisten gesprochen, wenn Juden im Allgemein gemeint seien. Sollte sich diese Rechtsauffassung durchsetzen, brächen schlechte Zeiten für Antisemiten an. Am Ende der Verhandlung kündigte Taylan C. an, gegen das Urteil Widerspruch einzulegen.

UPDATE:

Taylan C. hat beim heutigen Prozess entweder einiges nicht verstanden, oder er belügt seine Fangemeinde auf Facebook bewusst. Aus den 200€ Geldbuße, die an die christliche Organisation „Aktion Sühnezeichen Friedensdienste“ gezahlt werden müssen, werden bei ihm 400€ an die Jüdische Gemeinde in Essen. In einem Kommentar schreibt er, dass er die Staatsanwältin „zerstört“ habe. Diesen Eindruck konnte man als Zuschauer im Gerichtssaal nicht haben. Die Staatsanwältin wirkte cool und abgeklärt, allerhöchstens von den ständigen Zwischenrufen des Angeklagten etwas genervt.

ScreenshotTaylanC