Teure Hilfsarbeit am Wurstschalter Foto: Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen / Roberto Pfeil
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Tobias Huch (Mitte) beim Besuch eines kurdischen Flüchtlingslagers
Der Unternehmer und FDP Politiker Tobias Huch hat es geschafft: Nach drei Monaten hat seine Aktion „Wasser für Kurdistan“ ihr Ziel erreicht: Eine Million Flaschen sauberes Trinkwasser haben nun die Kurden im Irak erreicht, die sich vor dem Terror des Islamischen Staates in Lager flüchten mussten. Unterstützt wurde bei der Aktion von zwei Mitstreitern: „Zum einen Gunter Völker, mit dem ich diese Aktion gemeinsam mache. Er wohnt und arbeitet in Erbil und hat ein großes Herz. Er organisiert alles vor Ort und passt auf, dass jeder Cent auch bei den Menschen ankommt. Zum anderen Enno Lenze. Ich kenne ihn seit über 15 Jahren und wir sind uns immer wieder über den Weg gelaufen. Er ist ja auch einer der bekanntesten Piraten-Politiker gewesen und kennt Kurdistan ausgezeichnet. Durch ihn bekam ich die notwendigen Kontakte, auch zu Gunter Völker.“
Den Journalisten Sven Kuntze kennen viele sicherlich noch aus seiner Zeit beim ARD-Morgenmagazin, als Korrespondent in New York, Washington oder Berlin, vielleicht auch durch seine diversen Talkshowauftritte in den letzten Jahren.
Für mich war der 1942 geborene Kuntze immer ein besonders sympathischer Vertreter seiner Zunft, hatte er doch eine ganz besonders ‚charmante‘ Art des Auftretens, ein gewisses Augenzwinkern in seiner Art.
Zu schätzen gewusst habe ich das u.a. bei der Entdeckung seines Buches „New York City, Eine wunderbare Katastrophe“, welches mich bei einem meiner ersten Besuche in der Stadt im Osten der USA damals hervorragend informiert und auch unterhalten hatte. Aber das hier nur am Rande angemerkt.
Aktuell sorgt Sven Kuntze mit seinem aktuellen Buch „Die schamlose Generation“ für Aufsehen, in dem er sich mit seiner eigenen Generation, den ‚Vierzigern‘ (geboren zwischen 1940 und Mitte der Fünfzigerjahre), wie er sie nennt, kritisch auseinandersetzt.
Herausgekommen ist eine sehr zornige Bestandsaufnahme: „Die Vierziger gleichen jenem Narren, der die Eitelkeit besitzt, die Geschichte zu verurteilen, und die Unmoral, sich mit ihr abzufinden.“, so Kuntze.
Noch bis Freitagnachmittag wird an der Bochumer Ruhr-Universität das neue Studierendenparlament gewählt. Am Mittwochabend haben Unbekannte eine Mail an alle Studierenden der Universität verschickt, in der die Oppositionslisten geschmäht werden. Der Datenschutzbeauftragte und die Stabsstelle IT-Sicherheit der Ruhr-Universität ermitteln.
Im November stellte Dennis Giemsch, Ratsmitglied der Nazi-Partei „Die Rechte“ eine Anfrage: Giemsch wollte wissen, wo und wie viele Juden in Dortmund wohnen. Heute hat Dortmunds Oberbürgermeister Ullrich Sierau (SPD) die Anfrage beantwortet.
In seiner Antwort nennt Sierau keine Zahl und verweist nur auf die Seite der Jüdischen Gemeinde Dortmunds. Mehr Infos als seit Jahren öffentlich bekannt sind gibt es nicht. In einer Stellungnahme fordert Sierau das Verbot der Nazi-Partei:
Anfrage des Ratsmitglieds Giemsch zur Sitzung des Rates am 13.11.2014 zum
Tagesordnungspunkt „Jüdische Mitbürger in Dortmund“, Drucksache Nr.: 14315-14
Hier: Stellungnahme der Verwaltung
Sehr geehrte Damen und Herren,
die o. g. Anfrage nehme ich zum Anlass, um Folgendes festzustellen. Die Rechtsextremen wollen nicht nur mit dieser Anfrage in unserer Stadt ein Klima der Diskriminierung und Bedrohung erzeugen. Sie knüpfen damit an die unheilvolle Tradition der Judenregister an, auf deren Grundlage später die ungeheuerlichen Verbrechen des Holocaustvon den Nazis organisiert wurden.
Die Stadt Dortmund ist stolz auf ihre aufblühende jüdische Gemeinde* und ich freue mich über jeden Menschen jüdischen Glaubens, der in Dortmund lebt oder noch leben will. Die breite Welle der Verbundenheit aus der Bevölkerung mit der jüdischen Gemeinde hat mich tief beeindruckt. Auch die evangelische und katholische Stadtkirche haben sich solidarisiert und deutlich gemacht, dass sich ihr christlicher Glaube auch auf jüdischen Traditionen gründet (siehe Anlage).
Diese und ähnlich menschenverachtende Anfragen wird die Verwaltung nutzen, interessierten Bürgerinnen und Bürgern und insbesondere Jugendlichen zu verdeutlichen, dass die Partei „Die Rechte“ eine direkte Nachfolgeorganisation des verbotenen nationalen Widerstands Dortmund ist und damit in der Tradition des verbrecherischen Terrorregimes des Nationalsozialismus steht.
Mit Ihrer demaskierenden Anfrage zeigen die Rechtsextremen erneut, dass ein Verbot der
Partei „Die Rechte“ dringend notwendig ist.
Mit freundlichen Grüßen
Ullrich Sierau
*http://www.jg-dortmund.de/
Die Stadt hatte angekündigt, die Aafrage von Giemsch „spartanisch“ beantworten zu wollen und Wort gehalten.
Dem Schreiben Sieraus, das an die Presse und die Mitglieder der Rats ging, sind Stellungnahmen der katholischen und evangelischen Kirche beigefügt, die sich gegen Antisemitismus, die Partei Die Rechte richten und sich mit der Jüdischen Gemeinde solidarisieren.
Besonders gelungen ist die Antwort der evangelischen Kirche:
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Ralph Giordano überlebte die Schoa und blieb bewusst in Deutschland. Sein Motto hieß: »Dennoch« Von unserem Gastautor Roland Kaufhold.
Es dauerte geraume Zeit, bis Roman Bertini das Loch in der Mauer passiert hatte. Er entzündete eine Kerze und stellte sie an das obere Ende seines Lagers. Dann nahm er die Waffe aus der rechten Hosentasche, legte die Pistole neben die Menora, rückte das Buch Schau heimwärts, Engel von den Manuskripten, holte unter dem Umschlagdeckel sein silbergraues Notizbuch mit dem Goldschnitt hervor und schrieb da hinein: ›Wir sind befreit.‹«
Ralph Giordano war 22 Jahre alt, als er am 4. Mai 1945, dem Tode näher als dem Leben, nach mehrjährigem Überlebenskampf aus seinem Versteck, einem dunklen Loch einer Ruine in Hamburg, kroch. Dass er noch lebte, gemeinsam mit seiner Mutter Lea, vermochte er selbst kaum zu glauben. 40 Jahre später, 1985, beim Erscheinen seines Bestsellerromans Die Bertinis, war dieser am 20. März 1923 in Hamburg geborene jüdische Publizist und Filmemacher eine öffentliche Person.
Er symbolisierte mit seiner Vita als einer der wenigen jüdischen Publizisten, die »dennoch« in Deutschland geblieben waren, die existenzielle Notwendigkeit des Erinnerns. Die Bertinis wird Giordanos bedeutsamstes Werk bleiben. Heinrich Böll bezeichnete es als »ein Buch der
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