Das Pamphlet der Anne Wizorek – der etwas andere Aufschrei

Screenshot_2014-10-06-23-32-07Am 25. September erschien das Buch „Weil ein #Aufschrei nicht reicht“, von Anne Wizorek im Handel. Trotz einiger wichtiger Fußballspiele und des langen Wochenendes hatte jeder antifeministische Cis-Mann dieses Landes bereits die Zeit es zu studieren.

Spätestens seit dem eigentlich sehr postiven taz-Artikel, in dem am Rande kritisiert wird, dass in einem Satz auch von männlicher „Schuld“ gesprochen“ wird, mit dem Verweis darauf , dass der „moderne Feminismus“ um den es gehen soll, prinzipiell weiter ist, tobt man(n) sich sehr verbissen und zugleich kreativ in diversen Rezensionen, vorwiegend auf der Vertriebsseite amazon aus. Das Buch beinhalte Hetze, würde spalten und sei zudem larmoyant, unsachlich und natürlich missionierend. Derartige „Shitstorms“ sind auf Mainstream-Seiten zwar kein neues, wenn irgendjemand sich anmaßt etwas positives über Feminismus zu schreiben, aber Anne Wizorek ist online mehr Zuspruch gewohnt. Gestern Mittag wurde es ihr zu viel und sie twitterte ein Hilfegesuch: Man solle doch bitte positive Rezensionen schreiben oder als hilfreich bewerten. Seit dem ist unter dem hashtag „Aufschrei“, auf twitter und facebook, hauptsächlich eine Debatte um die moralische Unantasbarkeit dieser Bitte zu finden. Einige neue Amazon-Bewertungen, von der einen, wie auch der anderen Seiten, beinhalten die Aussage, ihre fünf Sterne, respektive ihren einen Stern lediglich zum Ausgleich gegeben zu haben. Wizorek ist genervt. Auf eine der Anschuldigungen erwiderte sie: „Es geht natürlich darum, dass Menschen denen das Buch gefällt das einfach kund tun sollen.“ In ihrem Blog hieß es von Anfang an: „Wenn Ihr helfen möchtet und Euch das Buch gefällt“… Wenn ein Buch über Feminismus noch derartige Diskussionen auszulösen vermag, ist es mit einem #Aufschrei wohl tatsächlich nicht getan. Schade. 

IS marschiert in Kobane ein – Hunderte demonstrieren in Dortmund!

Am frühen Abend wurde bekannt, dass die Terrorgruppe „Islamischer Staat“ (IS) in die kurdische Stadt Kobane vorgedrungen ist. Für viele Kurden, auch in Deutschland, der blanke Horror. Deswegen versammelten sich am Abend in dutzenden Städten Kurden zu Demonstrationen, aus Solidarität mit den Bewohnern von Kobane, so auch in Dortmund. Gegen 22 Uhr versammelten sich die Demonstrationsteilnehmer an der Reinoldikirche, hier wurde viel geredet, die Menschen tauschten sich über Neuigkeiten aus, berichteten was sie aus Kobane gehört hatten. Viele der Demonstrationsteilnehmer berichteten von Angehörigen, die Kobane leben. Einige berichteten von Freunden, die für die kurdischen Verteidigungnskräfte der YPG kämpfen.

Gegen 22:30 setze sich die spontane Demonstration auf der Kampstraße in Bewegung. Über 300 Menschen waren gekommen, um ihre Wut über den Angriff auf Kobane kund zu tun. Ohne Begleitung durch die Polizei gingen die Demonstranten schnell, und laut zum Hauptbahnhof, dort wurde in der Eingangshalle eine Kundgebung abgehalten. Der Bahnhof als Ort für die Kundgebung wurde von den Veranstaltern bewusst ausgewählt, da man sich hier, zu später Stunde, noch Publikum für die Demonstration erhoffte.

Im Bahnhof hielten die, größtenteils kurdischen, Demonstranten eine einstündige Kundgebung ab. Nach und nach trafen auch Kräfte der Polizei, und der Bundespolizei ein. Diese äußerten Verständnis für das anliegen der Demonstration und hielten sich im Hintergrund. Während der Kundgebung wurde die passive Haltung der Bundesregierung, die zögerlichen Bombardements der USA, und die Rolle der Türkei als Helfer des „Islamischen Staates“ kritisiert.

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Frühstück für Dortmund

Foto: Barbara Underberg
Foto: Barbara Underberg

Justiz: Straßenstrich-Verbot kommt wieder vor Gericht…Ruhr Nachrichten
Protest: Kurden besetzen Geschäftsstelle der Dortmunder CDU…Der Westen
Konzert: Beatsteaks lassen das FZW springen…Der Westen
Flüchtlinge: Problemfall Hacheney…Radio91.2
Therapie: Sanfte Töne machen Frühchen stark…Bild 
BVB: Klopp will Klarheit bei Handspiel…Sport1
BVB: Schock beim BVB – 24 Stunden ohne neue Verletzung…Schwatzgelb
BVB: Weidenfeller hat gute Perspektive für EM 2016…Reviersport

Der Ruhrpilot

kurden_hbf_dortmund
NRW: 
Bundesweit Demos für Kurden – Aktivisten stürmen Deutsche Welle in Bonn…Der Westen
NRW: Kurden stürmen „Deutsche Welle“ in Bonn…RP Online
NRW: Hannelore Krafts „Jäger 90“ verliert Rückhalt…Welt
NRW: „Wir wollen keinen ruinösen Wettbewerb“…RP Online
NRW: „Auf unsere Lehrer lasse ich nichts kommen“…RP Online
Debatte: Kobane offenbar kurz vor dem Fall…Spiegel
Debatte: Die Doppelmoral des deutschen Pazifismus…Cicero
Debatte: Den Islamismus müssen wir mit Geist bekämpfen…Welt
Ruhrgebiet: Essener Schuh-Unternehmer Heinz-Horst Deichmann ist tot…Der Westen
Bochum: Lehrer warnen im NRW-Projekt „Wegweiser“ vor Salafismus…Der Westen
Bochum: Semesterstartparty und Uniführung…Bo Alternativ
Dortmund: IS marschiert in Kobane ein – Hunderte demonstrieren in Dortmund…Ruhrbarone-Dortmund
Duisburg: Wie die AfD in Duisburg die Rechten im Rat unterstützt…Der Westen
Duisburg: Bibliothek wird im nächsten Sommer abgerissen…RP Online
Essen: So toll wird der Zollverein…Bild
Essen: Caritas warnt vor Zwangsuntersuchungen für Prostituierte…Der Westen
Essen: Wenn überfordertes Personal Frust an Flüchtlingen auslässt…Der Westen

[Die Apokalyptischen Reiter erscheinen am Freitag in der Matrix Bochum]

tourplakat

Die Apokalyptischen Reiter, das sind in aktueller Besetzung Gründungsmitglied Daniel “Fuchs” Täumel, Volkmar “Volk-Man” Weber, Mark “ Dr. Pest” Szakul, Georg “Sir G” Lenhardt und Adrian “Ady” Vogel.

Seit Anfang Oktober sind sie auf “Die Welt ist tief” Tour  und stellen ihr neues Album “Tief.Tiefer” vor. Es ist ein Doppelalbum und im Mai diesen Jahres veröffentlicht worden.

Unterwegs sind die Reiter schon seit fast 20 Jahren und gelten mit ihrer zum Teil sehr ungewöhnlichen Musikmischung (Black-, Death-, Thrash- und Power Metal sowie Rock und Folk, in deutscher und englischer, ab und an aber auch in russischer und finnischer Sprache, manchmal angelehnt an spanische und arabische Musik) und ihrer aussergewöhnlichen und effektreichen Bühnenperformance als eine der spektakulärsten Bands Deutschlands. Ihre Fans nennen sich die  „Reitermaniacs” und vor allem in den osteuropäischen Ländern haben sie einen hohen Bekanntheitsgrad erreicht.

Zurückblicken können die Apokalyptischen Reiter auf insgesamt neun Studioalben, das dritte “All you need is love” verschaffte ihnen im Jahre 2000 den großen Durchbruch und “Have a nice trip”,

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[Die Rockgiganten “Bonfire” kommen nach Essen]

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Wer kennt sie nicht….ob in Deutschland, Europa oder in den Staaten, Bonfire sind und bleiben Rockgiganten. Ohne ihren Einfluss auf die melodische Rock-Szene, wäre ein wichtiges Kapitel in der internationalen Rockmusikgeschichte ungeschriebenen geblieben. Und ihr Feuer brennt noch immer.

Die Band würde 1972 von Hans Ziller ins Leben gerufen, anfangs noch unter dem Namen Cacumen. In der Besetzung mit Claus Lessmann, Horst Meier-Thorn, Hans Hauptmann und Hans Forstner brachte das Quintett 1981 ihr erstes Album “Cacumen” von insgesamt dreien raus. Nach der Veröffentlichung von “Down To Hell” im Jahre 1984 änderte die Band ihren Namen und schaffte als Bonfire mit ihrem Debütalbum “Don’t Touch the Light” 1986 den Durchbruch. Danke seiner perfekten Mischung aus packenden Melodien und ruhiger klarer Rockmusik gilt es auch heute noch als eines der erfolgreichsten Alben, was jemals von einer deutschen Band dieses Genres

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Kurden gehen gegen IS auf die Straße

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In ganz Deutschland finden zur Zeit Demonstrationen kurdischer Organisationen gegen den Terror des Islamischen Staates statt.  Ziel ist es das “ Schweigen gegenüber dem Massaker in ‎Kobanê‬ zu brechen“. Auf das Territorium der Stadt in Nordyrien nahe der türkischen Grenze  sind Truppen des Islamischen Staates eingedrungen. Den kurdischen Verteidigern fehlt es an modernen Waffen um sich zu wehren und an Luftunterstützung durch die Alliierten. Im Ruhrgebiet wird in Dortmund (Unser Bericht) demonstriert. Auch in Essen, Wesel und Duisburg soll es  Proteste geben.

Im Netz wurde eine aktuelle Erklärung des des „Governements von Kobanê“ veröffentlicht:

„Die Innenstadt von Kobanê ist brutalen Angriffen von ISIS-Verbrechern ausgesetzt. Tausende von ISIS-Mitgliedern aus der ganzen Welt attackieren die Innenstadt mit schweren Waffen.
Der historische Widerstand der Volksverteidigungskräfte (YPG) in den letzten 22 Tagen wird fortgesetzt. Die Geschichte hat noch keinen solch beispiellosen Widerstand erlebt. Der Widerstand von Kobanê hat gezeigt, dass die Öffentlichkeit und ihre Kämpfer die Stadt nicht verlassen werden.
Trotz der Appelle unserer Regierung nach Unterstützung durch die Weltöffentlichkeit und die internationalen Mächte, hat bislang keine der Mächte auf unsere Appelle geantwortet.
Aufgrund der Gefahr eines Massakers durch die Angriffe auf Kobanê fordern wir (erneut) die internationalen Mächte, kurdische Kräfte und die kurdische Öffentlichkeit auf, dass die ISIS-Verbrecher gestoppt und Tausende von Zivilisten vor einem Massaker geschützt werden müssen.
Auch die internationalen Mächte und ie Öffentlichkeit werden für ein zu erwartendes Massaker verantwortlich sein.“

Trotz der Appelle unserer Regierung nach Unterstützung durch die Weltöffentlichkeit und die internationalen Mächte, hat bislang keine der Mächte auf unsere Appelle geantwortet.
Aufgrund der Gefahr eines Massakers durch die Angriffe auf Kobanê fordern wir (erneut) die internationalen Mächte, kurdische Kräfte und die kurdische Öffentlichkeit auf, dass die ISIS-Verbrecher gestoppt und Tausende von Zivilisten vor einem Massaker geschützt werden müssen.
Auch die internationalen Mächte und die Öffentlichkeit werden für ein zu erwartendes Massaker verantwortlich sein.“

Eine ständig aktualisierte Liste aller Protestaktionen findet sich auf Facebook unter Perspektive Kurdistan.  

Nachrichtenticker über die aktuelle Lage in  Kobanê:

Die Welt
civaka-azad.org

Kurden besetzten CDU-Geschäftsstelle

Quelle: YXK - Verband der Studierenden aus Kurdistan e. V.
Quelle: YXK – Verband der Studierenden aus Kurdistan e. V.

Am frühen Nachmittag haben 14 kurdische Jugendliche die Dortmunder CDU Geschäftsstelle in der Elisabethstraße besetzt. Die Besetzer forderten ein Gespräch mit dem Dortmunder Bundestagsabgeordneten Steffen Kanitz ein.  Dieser war zum Zeitpunkt der Besetzung allerdings nicht zu sprechen. Die Besetzer begnügten sich schließlich mit einem Gespräch mit CDU Ratsherr Sascha Mader, dem sie ihre Forderungen vortrugen.

Daraufhin verließen die Aktivisten das Gebäude friedlich. Die Polizei bewerte die Besetzung als spontane Demonstration, und nahm da von Seiten der CDU keine Anzeige gestellt wurde lediglich die Personalien eines Versammlungsleiters auf.

Die Forderungen der Besetzer zum nachlesen:

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