Ganz große Große Koalition im Ruhrgebiet

Haus der Ruhrgebiets
Haus der Ruhrgebiets

Der Regionalverband Ruhr hat nicht nur ein ganz großes Parlament, er wird wahrscheinlich auch eine ganz große Große Koalition bekommen. Da es weder eine Mehrheit für Rot-Grün, Ampel oder Rot-Rot-Grün reicht und auch der  Union nicht   ein Partner ausreicht, um eine Mehrheit im Ruhrparlament zu bekommen, verhandeln zur Zeit CDU, SPD, Grüne und FDP miteinander. Zwar hätten SPD und CDU die Mehrheit, aber die SPD will nicht auf die Zusammenarbeit mit den Grünen verzichten und auch die FDP soll mit ins Boot. Die Opposition würde dann von Piraten, Linken, Freie Wähler und AfD gestellt. Ob die große Große Koalition mit drei oder vier Parteien zusammenkommt ist noch nicht ganz klar – aber in der nächsten Woche wird der Koalitionsvertrag, an dem zur Zeit gearbeitet wird, wohl fertig sein.

[Ein bißchen bizarr, ein wenig schaurig und genial dazu – der Zirkus des Horrors]

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Bis Samstag gastiert er noch an den Westfalenhallen in Dortmund, dann wird er ab dem 2.10.2014 in Köln seine Zelte aufschlagen.

Der Zirkus des Horrors, wie ich finde … eine gelungene Mischung aus hochkarätiger und atemberaubender akrobatischer Zirkuskunst, gepaart mit schaurigen und makaberen Showeinlagen, inszeniert von „horror-like“ geschminkten Künstlern und Artisten…alles gelungen untermalt von tollen Sound- und Lichteffekten.

Der Grusel regiert die Manege, sorgt für Nervenkitzel und diesen „ich kann da nicht hinsehen, muss aber trotdem gucken – Effekt“ und man fühlt gute zwei Stunden in den Bann einer anderen Welt gezogen und bestens unterhalten.

Ich will keine genauen Details verraten, habe euch aber einige „selbstredende“ Fotos  mitgebracht und kann euch die Show nur wärmstens ans Herz legen!

Nur noch am Donnerstag, Freitag und Samstag, jeweils um 19:30 Uhr auf dem Platz vor den Westfalenhallen in Dortmund!

Ich habe einige ermäßigte Sonder-Eintrittskarten, die sind in der Bochumer Innenstadt abzuholen!

Der Schauplatz in Köln vom 2.10.2014 bis zum 26.10.2014, jeweils um 20 Uhr… ist der Festplatz Gummersbacher Strasse (nähe Lanxess-Arena)!

[Reminder an das FZW – Visions 25th Anniversary Club Edition, Pothead und Kadaver]

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Freitag in zwei Wochen ist es soweit, dann beginnen die Geburtstagsfeierlichkeiten des Dortmunder Musikmagazins Visions.

Gefeiert wird das 25 jährige Bestehen und wie bereits hier angekündigt, werden Casper und KMPFSPRT am 3.10.2014 das „25th Anniversary Festival“ im FZW einläuten.

Der 1. Tag des VISIONS 25th Anniversary Club Edtion ist aber bereits ausverkauft, Karten gibt es aber noch für den 4.10.2014 mit Antemasque, The Intersphere und Flood Of Redt und für den 5.10.2014 mit den Beatsteaks und The Durango Riot.

Tickets Antemasque 4.10.2014 FZW

Tickets Beatsteaks 5.10.2014 FZW

Wer also noch dabei sein und mitfeiern möchte, der sollte sich beeilen!

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Frühstück für Dortmund

Der Phoenixsee - das Naherholungsgebiet im neuen Dortmund
Der Phoenixsee – das Naherholungsgebiet im neuen Dortmund

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Der Ruhrpilot

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Medien: Die Krise bei der FAZ macht betroffen

Das Verwaltungsgebäude der FAZ in Frankfurt. Quelle: Wikipedia, Foto: Cherubino, Lizenz: CC
Das Verwaltungsgebäude der FAZ in Frankfurt. Quelle: Wikipedia, Foto: Cherubino, Lizenz:CC BY-SA 3.0

Eine Meldung aus dieser Woche hat mich auch ganz besonders sehr betroffen gemacht, und ich möchte hier bei uns im Blog nun kurz mal erläutern warum. Bei der traditionsreichen Frankfurter Allgemeinen Zeitung sind dem Vernehmen nach aktuell massive personelle Einschnitte geplant.

Die Rede ist davon, dass rund 200 der insgesamt 900 Stellen innerhalb der nächsten zwei bis drei Jahre wegfallen sollen. Erste Reaktionen in der Medienwelt sprechen in diesem Zusammenhang vielfach von einem drohenden Verlust für den ‚Qualitätsjournalismus‘ in diesem Lande. Und das ist sicherlich auch unbestritten so zutreffend.

Mich betrifft die Nachricht ganz persönlich aber auch noch aus einem anderen Grund, und dieser wird häufig leider vergessen. Rund 160 der 200 wegfallenden Stellen sollen bei der FAZ nun im Bereich der dortigen Verwaltung liegen. Und gerade die Verwaltungskräfte haben häufig leider deutlich weniger Lobby, können sich schlechter zu Wort melden usw., als die schreibenden Kollegen dort, da ihnen u.a. auch schlicht die Möglichkeit dazu fehlt.

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‚Datteln 4‘-Gegner wollen nun aktiv um Spenden für Klage gegen das E.On-Kraftwerk bitten

Das Kraftwerk 'Datteln 4' im September 2014. Foto: Robin Patzwaldt
Das Kraftwerk ‚Datteln 4‘ im September 2014. Foto: Robin Patzwaldt

Vom sogenannten ‚Aktionsbündnis gegen Datteln 4‘ war seit seiner Gründung zum Jahresanfang bisher recht wenig zu hören. Auch die Beteiligung am Heimleuchten 2014 in der vorletzten Woche war doch arg dürftig. In der Öffentlichkeit wurde daher zuletzt sogar schon spekuliert ob man seitens der Kraftwerkskritiker das erforderliche Geld für weitere juristische Schritte überhaupt noch einmal zusammenbekommen kann.

Jetzt steht fest: Die Kohlekraftwerksgegner wollen sich zumindest so noch nicht geschlagen geben, verlagern ihre Aktivitäten nun aber scheinbar tatsächlich noch stärker auf den juristischen Sektor. Und das kann bekanntlich sehr teuer werden!

Man hat bereits jetzt öffentlich angekündigt demnächst aktiv um Spenden für den juristischen Weg zur Verhinderung des Kohlekraftwerks im Kreis Recklinghausen bitten zu wollen

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Auf Kohle gebaut – Schalke fehlt offenkundig das nötige Kleingeld

IMG_5655Mit dem Trainer Jens Keller wird Schalke nicht mehr glücklich und auch nicht erfolgreich. Noch im Mai diesen Jahres hat Horst Heldt gegenüber dem Spiegel seinen Trainer gelobt: „Jens kann jeden einzelnen Spieler besser machen, hat Ideen und weiß, wie man eine Spielphilosophie verfolgt“. Davon ist allerdings im Spiel nichts zu erkennen und das sehen inzwischen nicht nur die Fans im Stadion. Das „System Keller“ setzt auf Kontrolle, Ballbesitz und die besseren Einzelspieler. Wenn alles gut geht, ist man so gegen 80 Prozent der anderen Vereine erfolgreich. Konkurrenzfähig ist man damit im Vergleich zu Borussia Dortmund, dem FC Bayern und inzwischen auch Leverkusen nicht.

Nach der Blamage im Gladbach war der sonst durchaus eloquente Sportdirektor im Interview ziemlich durcheinander. Die Schalker Gerüchteküche geht davon aus, dass es bereits eine Vereinbarung mit Thomas Tuchel für die nächste Saison gibt. Bis dahin wird sich die Schalker Führungsspitze weiter durchmogeln, weil das nötige Kleingeld für Abfindungen und kurzfristige Notlösungen fehlt. Das Spiel gegen Gladbach ist auf doppelte Weise richtungsweisend. Es zeigt, was ein Trainer mit einem Konzept und taktischem Geschick aus einer Mannschaft herausholen kann. Bei den Fohlen waren die besten Spieler Max Kruse und Raffael. Der Brasilianer hat schon auf Schalke gespielt und hätte hier gerne einen langfristigen Vertrag bekommen. Kruse wechselte im Sommer letzten Jahres für 2,5 Millionen von Freiburg nach Gladbach – ein Schnäppchen.

Selbst bei der Vielzahl verletzter Spieler stand dem Namen nach eine vorzeigbare Mannschaft mit Bundesliganiveau auf dem Platz. Von den elf Spielern in der Anfangsformation waren immerhin sieben Nationalspieler in ihren Herkunftsländern oder sind es heute noch. Dazu kamen dann die Einwechselungen von Julian Draxler und Klaas Jan Huntelaar – mit so einem Team muss mehr als eine peinliche Vorstellung und Demontage möglich sein.

Übungsleiter und Mannschaft

In den einschlägigen Foren der blau-weißen Fans werden diese Dinge seit Monaten sehr sachlich diskutiert. Es ist kein Tempo im Spiel und Kombinationen gibt es auch nicht. Wie qualifizierte Trainer ihren Mannschaften sehr schnell eine neue und attraktive Spielweise vermitteln können, zeigt gerade Roger Schmidt in Leverkusen. Das der ehemalige Salzburger ausgerechnet beim Werksklub unterschrieben hat, ist besonders unglücklich. Immerhin war sein früherer Chef der Schalker Ex-Trainer Ralf Rangnick und der hat noch Kontakt nach Gelsenkirchen. Trotz der vielen Verletzten wurde kein neuer Spieler mehr verpflichtet, obwohl viele Positionen nicht mit der nötigen Qualität für einen CL-Teilnehmer besetzt sind. Der selbst ernannte Führungsspieler Kevin Prince Boateng zeigt auf dem Platz viel zu oft durchschnittliche und oft sogar sehr schwache Leistungen. Bei dem ghanaischen Ex-Nationalspieler beschränken sich die großen Taten meist auf verbale Ankündigungen.

Die Position der beiden Außenverteidiger ist nicht mit Spielern besetzt, die internationalen Ansprüchen und dem Wunsch nach der Meisterschale entsprechen. Der rechte Verteidiger Atsuto Uchida erreicht dieses Niveau nur an seinen guten Tagen – für mehr fehlt die Konstanz. Der im letzten Jahr verpflichtete Dennis Aogo könnte das als linker Verteidiger viel eher erreichen, aber Jens Keller setzt den ehemaligen Hamburger lieber im Mittelfeld ein. Bis Ende August haben Experten und viele Schalker Fans damit gerechnet, dass sich hier noch was tut. Im Gespräch waren der Schweizer Retro Ziegler und der Freiburger Oliver Sorg – passiert ist dann bekanntermaßen nichts. Für den Torjäger Klaas Jan Huntelaar gibt es keinen Ersatz. Der Holländer ist inzwischen 31 Jahre alt und hat in jeder Spielzeit längere Auszeiten gehabt. Das wird bei der gleichbleibenden Belastung durch internationale Spiele in Zukunft nicht weniger werden. Der Ersatzstürmer Adam Szalai wurde für 8 Millionen aus Mainz geholt und nach schwachen Leistungen ein Jahr später nach Hoffenheim für 6 Millionen Euro abgegeben – finanziell und sportlich ein schlechtes Geschäft.

Die Schalker Verantwortlichen in Person von Manager Horst Heldt und Übungsleiter Jens Keller sind bei ihren Einkäufen nicht sehr erfolgreich. Auch Tranquilo Barnetta, Chinedu Obasi, Christian Clemens, Felipe Santana und Jan Kirchhoff können die Erwartungen bisher nicht erfüllen. Das der Manager die Schwächen in der Mannschaft nicht sieht, ist kaum vorstellbar.

Ohne Kohle geht gar nichts auf Schalke

Das Geld muss wirklich knapp sein. Nur so lässt sich erklären, dass es auch keine Kritik am umstrittenen russischen Sponsor Gazprom gibt. Anlässe gab es bereits vor der Ukraine-Krise mehr als genug. Der Energiekonzern ist nicht mit normalen Unternehmen vergleichbar und das ist nicht zuletzt durch die Arbeit des Journalisten Jürgen Roth bekannt, der auch den Ruhrbaronen ein Interview dazu gegeben hat.

In der letzten Saison lag Schalke 04 mit einem Etat von 80 Millionen Euro für den Kader deutlich hinter Bayern mit 140 Millionen auf dem zweiten Platz, aber auch deutlich vor Borussia Dortmund mit 68 Millionen Euro. Allein für das Antreten in der Gruppenphase der Champions League gibt es 8,6 Millionen – ohne entsprechende Leistung auf dem Platz und ohne auch nur ein einziges gewonnenes Spiel. Für einen Sieg bekommt der Verein eine Million und bei einem Unentschieden immerhin noch 0,5 Millionen. Für Unmut unter den Fans sorgte die Erhöhung der Bierpreise um immerhin 8 Prozent. Auch bei den Eintrittskarten liegen die Schalker vorn, zumindest was die Preissteigerungen betrifft. Teurer geworden sind insbesondere die Plätze in den unteren Ticketkategorien, während das obere Segment beinahe stabil geblieben ist. Hier liegt Schalke 04 im Vergleich zu den anderen Bundesligaclubs mit Abstand ganz weit vorne. In dieser Zeit haben sich die Preise für die Dauerkarten bei den Stehplätzen um 51 Prozent erhöht.

Die EU-Kommision hat auch schon ein Auge auf die Schalker geworfen

Es kann auf den Verein noch viel schlimmeres Unheil zukommen, als schlechte Leistungen auf dem Platz. Die Journalisten Klaus Martens und Jochen Leufgens haben in Monitor Anfang September über anstehende Ermittlungen der EU-Kommission im deutschen Profi-Fußball berichtet. Allgemein bekannt ist, dass die hoch verschuldete Stadt Gelsenkirchen im Jahr 2009 Anteile am Stadion erworben und sich an Krediten beteiligt hat. Es flossen 25,5 Millionen Euro, die zum größten Teil aus Steuergeldern stammen: „Geld, das Schalke wohl von keiner Bank mehr bekommen hätte“, heißt es dazu in der Reportage. „Hier in Brüssel hat die EU-Kommission das finanzielle Doppelpassspiel zwischen Clubs und Kommunen längst ins Visier genommen“. Die Bundesrepublik wurde schon vor zwei Jahren aufgefordert über Staatsgelder für Fußballclubs umfassend Bericht zu erstatten. Dabei geht es um den Verdacht illegaler staatlicher Beihilfen für den Profifußball. In dem Beitrag kam auch Robin van der Hout zu Wort, Rechtsanwalt für Kartell- Wettbewerbsrecht: „Wenn man berücksichtigt, dass alles, was in den letzten zehn Jahren passiert ist, grundsätzlich noch relevant ist und eine beihilferechtliche Rückforderung kommen könnte, dann glaube ich reden wir hier über einen hohen dreistelligen Millionenbetrag (…). Also sicherlich einen Betrag größer als 500 Millionen Euro.“

Im Dezember wird Jens Keller zwei Jahre Trainer auf Schalke sein. Das ihm das gelingt, daran besteht derzeit kaum ein Zweifel. Zu verdanken hat er das nicht seiner Leistung und den Erfolgen der Mannschaft – hier bestimmen einzig und allein der finanzielle Zwang und die Sturheit der Verantwortlichen über den Platz auf der Trainerbank. Ein Trauerspiel für Schalke-Fans.