Daily Thompson, Donnerstag, 24. Juli, 20.00 Uhr, Herr Walther, Dortmund
Herr Jäger und das Internet
Sehr geehrter Herr Jäger,
ich weiss, Sie sind bestimmt schwer beschäftigt. Wenn einer weiss, dass das Böse nie schläft und überall ist, dann doch wohl hoffentlich Sie. Heute erreichte uns folgende Pressemittelung Ihres Hauses:
„NRW geht entschlossen gegen die Symbole der kriminellen Rockerbanden Hells Angels und Bandidos auch im Internet vor. „Bei der Bekämpfung der Rockerkriminalität nutzt die NRW-Polizei konsequent alle ihr rechtlich zur Verfügung stehenden Möglichkeiten. Wir dulden keinen rechtsfreien Raum. Auch nicht im Internet“, sagte Innenminister Ralf Jäger heute in Düsseldorf. Das Tragen und Zeigen des roten Schriftzuges „Hells Angels“ und des Symbols des behelmten Totenschädels mit Engelsflügeln sowie des rot-goldenen Schriftzuges Bandidos und des sogenannten Fat Mexican wird ab sofort strafrechtlich verfolgt. Die Symbole müssen auf den Internetseiten gelöscht oder die Seiten abgeschaltet werden. „Es trifft die Rocker besonders hart, wenn sie sich nicht mehr martialisch in der Öffentlichkeit präsentieren und für sich werben können“, machte der Innenminister deutlich. „
Nun, dass Sie als oberster Chef der Polizei gegen Rocker Härte zeigen schön und gut. Aber das mit dem Internet, naja, dass ist dann doch wieder eher ein Schenkelklopfer. Wo fange ich da an Ihnen das zu erklären. Da an Ihnen wohl leider die Geschichte der Frau von der Leyen (Zensur-Ulla) vorbeigezogen ist, erschwert es ziemlich. Nun ich versuche es mal.
Das Internet, auch World Wide Web ( Weltweites Spinnenwebe) genannt, existiert nahezu an jedem halbwegs zivilisierten Punkt dieser Erde. Soweit mitgekommen, ok, allerdings dürfen Sie nicht an jedem Punkt dieser Erde Polizist sein. Ist klar ?
Wenn die Rocker der Hells Angels oder Bandidos eine Homepage ( Heimatseite) haben und darauf alle die wirklich bösen Symbole verwenden, dann kommt die Polizei. Doch wo ist den die Rocker Homepage( Heimatseite) eigentlich selbst zuhause ?
Frühstück für Dortmund

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Antisemitismusdebatte: Linkspartei Bundestagsabgeordnete aus NRW stellen sich vor Linksjugend und Landesvorstand

Ungeachtet der zahlreichen Proteste aus der eigenen Partei gegen die antisemitischen Auswüchse auf Veranstaltungen der NRW-Linkspartei und ihres Jugendverbandes hat sich die NRW-Landesgruppe der Linkspartei hinter den Jugendverband Solid und den Landesvorstand gestellt.
In einer gemeinsamen Erklärung haben sich die Abgeordneten hinter die NRW-Partei gestellt – und gegen die zahlreichen Kritiker aus den eigenen Reihen. In der wirren Welt der Dagdelens, Movassats, Wagenknechts und Jelpkes sind das wohl die Abweichler:
Zu den Vorwürfen gegenüber der LINKEN und Linksjugend NRW in Zusammenhang mit der Kundgebung am vorigen Freitag erklärt die Landesgruppe der LINKEN NRW im Bundestag:
NRW-LINKEN-Landesgruppe solidarisch mit Nahost-Position des NRW-Landesvorstandes
Die Friedenskundgebungen in Essen und Köln waren mit insgesamt über 5000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern die größten Veranstaltungen, die von der LINKEN in NRW seit langem durchgeführt worden sind. Auch die Polizei bestätigt, dass sie einen friedlichen und nicht-„extremistischen“ Verlauf hatten. Wir halten es für unerträglich, dass nun
Nach Zensur in Duisburg realisiert Gregor Schneider neues Werk in Bochum

In Duisburg hatte Oberbürgermeister Sören Link (SPD) dem Künstler Gregor Schneider untersagt, sein Werk totlast zu realisieren. Der wird nun in Bochum weiter arbeiten
Tschüß Duisburg – hallo Bochum: „Gregor Schneider realisiert für die Ruhrtriennale im Kunstmuseum Bochum eine neue Arbeit. Unter dem Titel Kunstmuseum setzt er sich mit dem Ort und der Funktion des Kunstmuseums auseinander“, teilt die Pressestelle der Ruhrtriennale mit: Nach der Absage seines für das Lehmbruck Museum in Duisburg vorgesehenen Raumkunstwerkes totlast durch den Oberbürgermeister der Stadt Duisburg sei die kurzfristige Realisierung in Bochum ein großer Erfolg.
Dortmund: Am Samstag ist Juicy Beats
Am Samstag ist Juicy Beats. Das größte Electro- und Independent-Festival in NRW versetzt am 26. Juli von zwölf Uhr mittags bis vier Uhr nachts den Dortmunder Westfalenpark in Festivalfieber.
Bis zu 30.000 Besucher erwarten die Veranstalter, die mit mehr als 150 Bands und DJs auf über 20 Bühnen und Dancefloors erneut ein beeindruckendes Programm mit vielen international bekannten Künstlern präsentieren. Top-Acts zur 19. Ausgabe des Festivals sind Egotronic, Boys Noize, Alligatoah, Milky Chance, Alle Farben, Calexico, FM Belfast, Weekend, Die Orsons, Frittenbude, Hundreds, Kid Simius, Sierra Kidd, Ebo Taylor und Wallis Bird. Freunde unterschiedlichster Spielarten elektronischer Tanzmusik können sich zudem auf ein internationales DJ-Aufgebot freuen. Auf ihren Bühnen und Floors präsentieren die angesagtesten Clubs, Label und Partymacher der Region Acts wie Claptone, Doc Scott, UZ, Tube & Berger, Larse, Nakadia, Ante Perry, Juliet Sikora, Manuel Tur, Hans Nieswandt, Ingo Sänger, André Lodemann, Klaus Fiehe und Adam Berecki.
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Dierk Borstel: Was sich so Experte nennt

Bis zum Frühjahr galt Dierk Borstel als führender Experte Dortmunds wenn es um Nazis ging. Hinter den Kulissen gab es Krach, Borstel inszenierte sich als Opfer der Politik. Vielleicht ist Borstel aber einfach nicht Experte genug, um Dortmund bei der Lösung des Nazi Problems helfen zu können.
Die Zeiten, in denen FH Professor Dierk Borstel der Top-Berater der Stadt in Nazifrage war, sind seit März vorbei: Borstel zog sich aus der Opfer und Ausstiegsberatung BackUp zurück. Ein Grund für ihn war die zu große Einflussnahme auf die Politik. Doch vielleicht gibt es auch einen ganz anderen Grund für den Bruch: Borstels Inkompetenz.
Anfang Juli legte Siegfried „SS Siggi“ Borchardt sein Ratsmandat nieder. Der WDR bat Borstel als Naziversteher um eine Einschätzung. Borstel gab sie. Der Rückzug von Borchardt aus dem Rat sei keine Überraschung gewesen, Borchardt eher ein Wahlkampf-Zugpferd. Nun zöge mit Dennis Giemsch ein anderes Kaliber in den Rat:
Dennis Giemsch habe gezeigt, dass er Lust auf kommunale Politik habe. Professor Dierk Borstel schätzt den Nachrücker Giemsch als eher „politisch-strategisch denkend“ ein und ist überzeugt, dass Giemsch eine aktive Oppositionspolitik
Frühstück für Dortmund

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