Der Ruhrpilot

landtag_frontNRW: Opposition klagt wegen „Krafts Geheimgremium“…Der Westen

Ruhrgebiet: Patient ThyssenKrupp sendet wieder Lebenszeichen…Welt

Ruhrgebiet: Funke-Manager Braun und Ziegler setzen Ultimatum…Newsroom

Ruhrgebiet: Klavier-Festival Ruhr beginnt mit Werken für die linke Hand…Revierpassagen

Debatte: Stoppt den Dämmwahn…FAZ

Debatte: Die Mär vom zunehmenden Egoismus in Deutschland…The European

Bochum: Neues Einkaufszentrum spaltet die Meinungen…Der  Westen

Bochum: Science Slam im Bahnhof Langendreer…Bo Alternativ

Dortmund: Bis zu 95 Prozent der Bauingenieure fallen an der TU durch…Der Westen

Duisburg: Die letzte Schicht an der Rost-Ruin…Der Westen

Duisburg: Konzerte ab 2016 wieder im Großen Saal…RP Online

Duisburg: Solidarität mit Josef Krings…Jurga

Essen: Allbau startet Kunstinitiative im Nordviertel…Der Westen

Essen: „1914 – Mitten in Europa“…Ruhr Nachrichten

Gelsenkirchen: Orchester-Musiker verzichten nach monatelangem Kämpfen auf Lohn…Der Westen

Dortmund: Wahlplakate from Hell – Utz Kowalewski (Linke) weit vorne

kowalewski_plakat

Wie die Kommunalwahl für Utz Kowalewski, den Spitzenkandidaten der Linken in Dortmund ausgehen wird, ist noch offen. Aber einen Erfolg kann er schon heute verbuchen: Kowalewski schaffte es mit seinem Plakat in die Liste der skurrilsten Wahlplakate des Blogs Hamburger Wahlbeobachter und über die Berichterstattung des   Branchendienstes Meedia zur bundesweiten Berühmtheit. Bundesweite Berühmtheit – davon träumen andere Dortmunder Politiker. Wir gratulieren 🙂

Hintergründe zum Konflikt um die Beratungsstelle BackUp, Claudia Luzar und Dierk Borstel

backup

Seit 2011 existiert mit Backup in Dortmund eine Beratungsstelle für Opfer rechter Gewalt. Deren wissenschaftliche Leiterin, die Diplom-Politologin Claudia Luzar, wurde Ende April entlassen. Das hat zu Diskussionen und Spekulationen geführt – auch auf diesem Blog. Ich finde, es wird Zeit, die Entwicklung der Opferberatung und ihre bisherige Leitung einmal ausführlich kritisch zu betrachten. Zum Text: Der Text wurde von einer Person, die sich intensiv mit den Verhältnissen in Dortmund befasst hat, die anonym bleiben möchte. Mehrere Autoren dieses Blog haben etwaige sprachliche Eigenheiten überarbeitet. Der Text ist von der betreffenden Person in dieser Form freigegeben worden.

Für viele kam die Entlassung Luzars überraschend. Nach der Nazi-Demonstration am 1. Mai in Dortmund wurde bekannt, dass der Trägerverein der Dortmunder Opferberatung seine wissenschaftliche Leitung zum 30. April gekündigt hatte. Gründe dafür hat Hartmut Anders-Heopgen, der Vereinsvorsitzende und Arbeitgeber Luzars, bislang nicht bekannt gegeben. Deutlich wurde, dass der Verein mit Namen „BackUp-ComeBack – westfälischer Verein für die offensive Auseinandersetzung mit dem Rechtsextremismus e.V.“ und Luzar offenbar unterschiedliche Auffassungen über die inhaltliche Ausrichtung von Opfer- und Aussteigerberatung haben. Wer die Entwicklung der Beratungsstelle schon seit Längerem verfolgt, etwas zwischen den Zeilen lesen kann und sich bei Vertrauten Luzars und Kooperationspartnern umhört, dem wird jedoch schnell klar, dass das nicht die ganze Wahrheit ist. Auch wird schnell klar, dass eine Analyse zu kurz greift, die lediglich den Blickwinkel auf eine Auseinandersetzung „Trägerverein vs. Luzar“ richtet, denn auch andere Akteure sind an der Auseinandersetzung beteiligt. Doch der Reihe nach.

Im November 2011 eröffnete unter großer Beachtung durch die Medien Beratungsstelle Backup, die ins Leben gerufen wurde, um Opfer rechter Gewalt zu beraten und zu unterstützen. Auf der Homepage heißt es: „BACK UP bietet den Opfern rechter Gewalt einen sicheren Raum, um über ihre Erlebnisse und Erfahrungen zu sprechen. Gemeinsam entwickeln wir neue Perspektiven und eröffnen neue Horizonte wie der/die Betroffene mit der Situation umgehen kann.“ Das ist ohne jeden Zweifel eine sinnvolle und gute Sache – gerade auch weil die nordrhein-westfälische Landesregierung noch wenige Jahren zuvor die Notwendigkeit

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Evolution und Vergeblichkeit

Straßenhund – Foto: GNUFDL Wikimedia Lizenz: GNU

Es ist gar nicht lange her, da lebten im Ruhrgebiet noch Neandertaler. Ich weiß zwar nicht, wie die Gegend unter ihnen damals hieß, auch sind die Verwandschaftsverhältnisse zu uns eher gering, sie hatten größere Gehirne, einen robusteren Körperbau, waren uns praktisch in allen Belangen überlegen, und doch starben sie aus, je nach dem für wie alt man ihre übrig gebliebenen Knochen an den verschiedenen Fundorten hält, eventuell noch bevor heute typische Menschen in Europa anzutreffen waren.

Dieses Aussterben gibt Forschern Rätsel auf. Geschichtliche Prozesse wurden in früheren Jahrhunderten durch das Wirken einer göttlichen Vorsehung erläutert, jedoch nicht kausal erklärt. Weil verstehen, das war der große Vorteil dieses Glaubens, ließe sich eine solche Vorsehung kaum. Zwar könnte man anmahnen, dass von Neandertalern keine Geister-, Götterfiguren oder -bildnisse überliefert sind, ja nicht einmal Kunst, dass die göttliche Vorsehung deshalb den Ungläubigen den Garaus machte, doch würde man dabei Theologie und Wissenschaft auf eine unheilvolle Art und Weise vermischen, aus dem vorgeschichtlichen Problem ein religiöses Rätselspiel machen. Heutige Menschen waren oft damit überfordert, ihr Unwissen einzugestehen. Man erfand geheimnisvolle Rätsel und schmückte sie adrett aus!

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Pro NRW-Vizechef Kevin-Gareth Hauer mahnt Hitler-Fotos ab

Kevin Gareth Hauer
Kevin Gareth Hauer

Pro NRW-Vizechef Kevin Gareth Hauer geht juristisch gegen Fotos vorgehen, die von ihm im Internet kursieren. Heute wurde das Blog Bergische Stimme abgemahnt, dass die Fotos veröffentlich hat. Auf den länger zurückliegenden Fotos ist Hauer einmal sonnenverbrannt zu sehen, wie er eine Geste macht, die an den Hitlergruß erinnert, was Hauers Anwalt bestereitet. Auf einem anderen Bild hält er ein Hitler-Foto in der Hand. Der WAZ gegenüber kündigte das Mitglied des Gelsenkirchener Rates rechtliche Schritte gegen die Veröffentlichung der Fotos an: „Zu dem Foto möchte ich nichts sagen. Das wird abgemahnt. Ich habe einen Anwalt eingeschaltet.“  Hauer betonte allerdings die Fotos hätten nichts mit Nazi-Verherrlichung zu tun. Hauer verwies in dem WAZ-Beitrag darauf, seine Familie mütterlicherseits sei jüdisch. Hier der ganze Artikel.  Nach einer Meldung von Radio-Emscher-Lippe täte  Hauer allerdings gut  daran, sich etwas mehr Zeit beim Gespräch mit seinem Anwalt zu nehmen: Das Bündnis gegen Rechts in Gelsenkirchen hat angekündigt, deshalb Strafanzeige gegen Hauer zu stellen.

 

Der Ruhrpilot

Stadtbahn Dortmund
Stadtbahn Dortmund

Ruhrgebiet: VRR will Strecken künftig pro Kilometer abrechnen…Der Westen

NRW: Reiner Hoffmann – Hoffnungsträger des DGB…RP Online

Ruhrgebiet: Eine Nacht lang Kulturhauptstadt…Der Westen

Bochum: Die Bochumfeindlichkeit unserer Gesellschaft…Zeit

Dortmund: Westenhellweg ist viertbeste Einkaufsstraße Deutschlands…Der Westen

Duisburg: Festival „Taktgefühl“ begeistert Zuschauer…Der Westen

Duisburg: Die Qualen der Wahl…RP Online

Essen: Kondom-Verfahren gegen NPD-Ratsmitglied Haliti eingestellt…Der Westen

Essen: Alt-Linke geben bei Linke in Essen die Richtung vor…Der Westen

Umland: Grüne erfinden acht neue Verbote für Hundehalter…BZ

Umland: DFB neutralisiert “Kein Fußball den Faschisten”…Publikative

Debatte: „Schieße auf Veganer nach dem Yoga!“…Welt

Kino: Godzilla – Trash in neuer Form…Pottblog

 

Internet: Freedome VPN…Pottblog

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BVB gewinnt Kommunikationspreis ‚SignsAward‘

bvbNicht nur sportlich läuft es aktuell rund beim BVB. Auch hinter den Kulissen erntet die Borussia derzeit viel Anerkennung. Neuester Erfolg: Die Schwarzgelben werden demnächst den renommierten ‚SignsAward‘ in Empfang nehmen dürfen:

„„Zeichen setzen in der Kommunikation“, das ist das Motto des jährlich stattfindenden SignsAward, der vom Journal International in Zusammenarbeit mit der Fachzeitschrift W&V, den Medientagen München und rheingold salon verliehen wird.

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BackUp: „Es kam zu keiner Zeit zu einer Einflussnahme auf die Arbeit der Beratungsstelle“

backupDie Beratungsstelle BackUp weist auf Anfrage dieses Blogs die Vorwürfe des Dortmunder FH-Professors Dierk Borstel, sie sei von der Politik beeinflusst worden zurück. 

In der vergangenen Woche war die Dortmunder Beratungsstelle BackUp nicht nur auf diesem Blog ein Thema: Erst wurde die Entlassung von Claudia Luzar, der wissenschaftlichen Leiterin von BackUp bekannt. Dann erhob der  FH-Professors Dierk Borstel, der auch den BackUp-Trägerverein mitgründete, schwere Vorwürfe gegen das Projekt. BackUp antwortet heute umfangreich auf eine Anfrage dieses Blogs:

1. Trifft es zu, dass es immer wieder zur Einflussnahme der Dortmunder Lokalpolitik auf BackUp kam?

BackUp: Nein, es kam zu keiner Zeit zu einer Einflussnahme auf die Arbeit  der Beratungsstelle. Wir sind als Opferberatung unabhängig und halten  dieses Prinzip für äußerst wichtig. Es ist eine grundlegende Voraussetzung dafür, dass wir parteiisch und solidarisch für die Opfer rechtsextremer und rassistischer Gewalt eintreten können.

2. Trifft folgende Aussage von Herrn Borstel zu: „Nachdem der Ende Juni vergangenen Jahres neu gegründete Trägerverein „BackUp – ComeBack – Westfälischer Verein für die offensive Auseinandersetzung mit dem Rechtsextremismus e.V.“ die Aufsicht über die westfälische Beratungsstelle für Opfer rechtsextremer Gewalt (Back Up) übernommen hatte, kam deren bis dahin äußerst erfolgreiche Arbeit mit den Opfern fast zum Erliegen. Die Zahl der betreuten Menschen ist im II. Halbjahr 2013 eingebrochen, weil der ehrenamtlich arbeitende Vorstand sich in dieser Zeit in Vereinspolitik und parteipolitischen Ränkespielen verlor.“

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