Au Revoir Simone, Montag, 10. Februar, 20.00 Uhr, Gebäude 9, Köln
Der Ruhrpilot
Ruhrgebiet: Während Berlin, Hamburg und Köln wachsen schrumpft das Ruhrgebiet weiter…Welt
Debatte: Vernunft statt Ökoirrsinn…Welt
Ruhrgebiet: Die Krise der Stromriesen ist ein Absturz mit Ansage…Der Westen
NRW: CDU warnt vor Rückzug der Chemie…General Anzeiger
NRW: Geheimniskrämerei um neues Jagd-Gesetz…Welt
Bochum: Logistiker Neovia will Joint Venture fortsetzen…Der Westen
Bochum: “Die Erinnerung muss das Vergessen besiegen”…Bo Alternativ
Duisburg: EU-Kommissar sieht in Hochfeld potemkinsches Dorf…Xtranews
Duisburg: Geld oder Leben ist das Motto der Duisburger Akzente…Der Westen
Dortmund: „Tannhäuser“ nach erstem Akt abgebrochen…Der Westen
Essen: Wunsch und Wirklichkeit beim Bio-Mül…Der Westen
Frühstück
OB-Wahl: Andere sollen gemeinsamer Wahl zustimmen…Der Westen
OB-Wahl: Pressekonferenz mit Dortmunds Oberbürgermeister Ullrich Sierau (SPD) über den möglichen Rücktritt zwecks Harmonisierung der Wahltermine…Pottblog
Kultur: Freie Szene zeigt ihr Können…Der Westen
BVB: Götze kassierte 3,7 Millionen vom BVB…Spiegel
BVB: Der 20. Bundesliga-Spieltag im Telegramm…General Anzeiger
BVB: Neuzugang Milos Jojic soll dem BVB jetzt schon weiterhelfen…Der Westen
BVB: Sorgt Obraniak für Aufwind?…Weser Kurier
„20.000 Days on Earth“ – Dokumentarfilm über Nick Cave auf der ‚Berlinale 2014‘
Unsere Leser in Berlin haben aktuell schon die Möglichkeit, der Rest des Landes muss sich noch etwas gedulden: „20,000 Days on Earth“ läuft im Rahmen der Berlinale bereits in den Kinos der Hauptstadt.
Worum geht es: Die Filmemacher Iain Forsyth und Jane Pollard produzierten die Pseudo-Dokumentation „20,000 Days On Earth“, in der Nick Cave sich selbst spielt. Der Film zeigt einen fiktionalen Tag im Leben des australischen Musikers. Eine besondere Rolle nimmt dabei Caves Auto ein, in dem er verschiedene Passagiere transportiert, unter anderem die australische Sängerin Kylie Minogue, mit der er bereits im Video zu „Where The Wild Roses Grow“ vom Nick Cave & Bad Seeds-Album „Murder Ballads“ zu sehen war.
Cats & Breakkies
Cats & Breakkies, Sonntag, 9. Februar, 19.00 Uhr, Urban Urtyp, Bochum
Der Ruhrpilot

NRW: Streit um Kosten der Inklusion…RP Online
NRW: Wirtschaft wieder optimistischer…RP Online
Bochum: Viktoria-Quartier der Zukunft auf bunten Plänen zu besichtigen…Der Westen
Dortmund: Andere sollen gemeinsamer OB-Wahl zustimmen…Der Westen
Duisburg: EU-Sozialkommissar schaut sich in Duisburg um…Welt
Duisburg: Aus für Zwei-Euro-Jobs bedroht Sozialvereine…Der Westen
Essen: Folkwang und Bezzola – ein Missverständnis…Der Westen
Homophobie: Klare Botschaft in Richtung Sotschi
In diesen Minuten werden die Olympischen Winterspiele 2014 in Sotschi feierlich eröffnet. In den nächsten gut zwei Wochen werden Athleten aus über 80 Ländern der Erde um Olympisches Edelmetall kämpfen.
Im Vorfeld der Veranstaltung haben Äußerungen der Russischen Politik, speziell auch von Wladimir Putin gleich mehrfach für ‘Irritationen‘ und Verärgerung gesorgt. Besonders die homophoben Äußerungen haben wiederholt die Frage aufgeworfen, ob die Entscheidung die Spiele diesmal an Russland zu vergeben nicht vielleicht doch ein Fehler war.
Das ‘Canadian Institute of Diversity and Inclusion’ (Kanadisches Institut für Vielfalt und Integration) hat nun per Internet ein Video mit einer klaren Botschaft in Richtung Russland geschickt, welches aktuell Verbreitung im Netz findet.
Warum „Jude“ auf Schulhöfen immer noch ein Schimpfwort ist.
Antisemitismus ist auch unter Jugendlichen ein Problem. Von unserem Gastautor Samy Bouars.

Bei verbalem Antisemitismus gibt es Parallelen zur verbalen Homophobie, die sich durch das Schimpfwort „schwul“ oder „Schwuchtel“ deutlich zeigen. Fangen wir mit dem weitaus mehr ausgesprochenen (Schimpf–)Wort „schwul“ an. Seit Kindertagen wird Kindern, (in diesem Kontext vielleicht besonders männlichen) eine heterosexistische und stereotype Erziehung zuteil, die Individuen mit einem Penis zwischen ihren Beinen werden zu starken, männlichen, im Ernstfall zuschlagenden Jungen erzogen. Wen kümmert es schon, wenn sich zwei Jungen in der Grundschule schlagen? Sie folgen schließlich ihrer Natur, außerdem ist es wichtig für die Charakterbildung der heranwachsenden Männer.
Ich glaube, ich muss nicht mehr erklären wie das gesellschaftliche Idealbild eines Mädchens aussieht, dennoch gebe ich fürs spätere Verständnis einige Beispiele. Früher mussten Mädchen sich partout daran halten was man ihnen sagte, sie wurden zu Hausfrauen und Müttern erzogen, lernten das Stricken und Sticken um letztendlich ihren Mann zu beglücken. Heute ist es nicht so sehr anders trotz einigen wichtigen Reformen und gesellschaftlicher Veränderungen. Natürlich, wir treffen auf oben geförderte Tugenden in minderer Form, aber auch die Diskriminierung von Frauen geht mit der Zeit. So werden sie nun zu „selbständigen“ Frauen in Frauenberufen erzogen, immer noch sollen sie hübsch sein und als Assoziation des schönen und schwachen herhalten.
„Ey, du Judenkind!“
Kommen wir wieder zurück zum verbalen Antisemitismus und warum „Jude“ auf Schulhöfen immer noch ein Schimpfwort ist . Es ist kein Zufall, dass bei nicht-männlichen Benehmen (immer noch) Sprüche fallen wie „schwach wie ein Mädchen“, auch die vulgäreren Formen wie „Pussy“ oder gar „Fotze“ zeugen von einem Denken, das Frauen stets als Opfer und schwach ansieht. Und genau das ist die gleiche Struktur indem Jude als Schimpwort missbraucht wird, spätestens seit dem Geschichtsunterricht der 9. bis 10. Klasse weiß man das Juden Opfer, Verfolgte, gebrechliche und gehasste Menschen waren, so fällt es einem dann auch nicht schwer Sätze wie „Ey, du Judenkind – verpiss dich in deine Gaskammer! “ zu verstehen, wenn sie außerhalb jeglichen antisemitischen Konsens ausgesprochen werden.
Nun die Lösung für dieses Problem, was sich später in bewussten Antisemitismus manifestiert, ist mitnichten das moralische Ermahnen, sondern die Umstellung der Darstellung dieser Bevölkerungsgruppen in der Gesellschaft, der Schule, dem Fernsehen etc pp. Denn die momentane Sicht auf diese Menschen hat sie ja auch zu beantworten.
William S Burroughs – muskalische Grüsse zum 100. Geburtstag
Vorgestern jährte sich William S Burroughs Geburtstag zum 100 Mal. Nicht umsonst sind die Medien – klasse Biopic letzte Woche bei Arte – voll von Burroughs. Seine Stimme klingt rau und trocken. In ihrem Duktus messerscharf pointiert. Einmal gehört, brennt sie sich ins Gedächtnis ein.
Sein Roman Naked Lunch von 1959, wird zur Bibel der Hippies, Schwulenbewegung und Punks und bleibt bis heute letztlich auch durch seine Verfilmung 1991 das bekannteste Werk William S Burroughs`.
Die beiden Schweizer Dub Spencer & Trance Hill haben sich mit Unterstützung der William S Burroughs Foundation an eine posthume Heldenverehrung im Geiste des Dubs gemacht.
Update: Online: WAZ geht nach Berlin
Wie das Medienmagazin Newswroom gerade meldet, wird die Funke-Mediengruppe, nennen wir sie der Gewohnheit halber einfach mal weiter WAZ, ihr Digital-Geschäft nach Berlin verlagern:
Die Konzentration in Berlin soll für die verschiedenen Beteiligungen des Familienkonzerns („Westdeutsche Allgemeine Zeitung“, „Iserlohner Kreisanzeiger und Zeitung“, „Braunschweiger Zeitung“, „Thüringer Allgemeine“, „Hamburger Abendblatt“, „Berliner Morgenpost“) verschiedene Lösungen finden, jedes Produkt soll für das jeweilige Verbreitungsgebiet angepasst werden.
Für Thomas Ziegler, Geschäftsführer der Funke Mediengruppe, ist die Konzentration des Digital-Geschäfts in Berlin ein Bekenntnis für die Verzahnung von Print und Digital. Berlin soll nach seinen Vorstellungen der Motor der digitalen Entwicklung werden, dafür ist das Unternehmen jetzt bereit, Geld in die Hand zu nehmen.
Für das Ruhrgebiet ist das sicher keine gute Nachricht, aber der Gang nach Berlin ist eigentlich nur eine logische Konsequenz aus dem Springer-WAZ Deal. Der Essener Verlag kauft von der Axel Springer SE das Hamburger Abendblatt, die Berliner Morgenpost und die Zeitschriften Hörzu, Bild der Frau, TV Digital, Funk Uhr, Bildwoche, TV Neu und Frau von heute. Somit Verlag ist endgültig kein Ruhrgebietsunternehmen mehr, sondern bundesweit aufgestellt. Und wenn man ehrlich ist, folgt die WAZ damit auch nur einem Trend: Unzählige Kreative und Journalisten haben in den vergangenen Jahren das Ruhrgebiet verlassen, sind nach Berlin, Köln oder Hamburg gegangen. Nur wer so dumm war, dem Kreativwirtschaftsgerede von Gorny und Konsorten zu glauben, reibt sich jetzt verwundert.
Update:
Die Pressemitteilung:
ESSEN, 07.02.2014. Die FUNKE MEDIENGRUPPE baut in Berlin ihr neues digitales Entwicklungs- und Servicezentrum auf. FUNKE DIGITAL wird ab März 2014 aus der Bundeshauptstadt das Digitalgeschäft für alle journalistischen Produkte des Unternehmens bündeln und vorantreiben.
Die neue Unit wird die Forschung und Entwicklung innovativer journalistischer Digitalprodukte verfolgen, Apps und Software-Lösungen weiter entwickeln, deren Vermarktung forcieren sowie Support für die gesamte Unternehmensgruppe anbieten. Geleitet wird FUNKE DIGITAL von Stephan Thurm. Das Digitalgeschäft der FUNKE MEDIENGRUPPE steht auf zwei Säulen: Einerseits der konsequenten Überführung des Kerngeschäfts in die digitale Welt und zum zweiten dem Aufbau neuer Geschäftsfelder.
„Berlin ist digitales Kraftzentrum. Hier tummeln sich Talente, hier ist der wichtigste Marktplatz für digitale Ideen. Deshalb bauen wir von hier aus eine Plattform für Innovationen auf, setzen die besten Ideen um und stellen sie der gesamten Gruppe zur Verfügung. Dabei orientieren wir uns konsequent an internationalen Benchmarks“, sagt Stephan Thurm. FUNKE DIGITAL wird zunächst in das Neue Kranzler Eck am Kurfürstendamm, in die unmittelbare Nachbarschaft der Berliner Morgenpost ziehen. Ein zentraler Digitalstandort bedeutet aber keineswegs identische Produkte an allen Unternehmensstandorten.
„Die Anforderungen, die unsere verschiedenen Medien an digitale Produkte und Lösungen stellen, sind unterschiedlich. Aber wir möchten Kräfte bündeln, um schneller voran zu kommen und Ressourcen optimal zu nutzen“, so Thurm. Neben dem neuen Digitalstandort in Berlin wird es auch weiterhin digitale Units in Essen und an den anderen Standorten der FUNKE MEDIENGRUPPE geben. FUNKE DIGITAL lebt vom kreativen Input der Digital-Mitarbeiter aller Titel – sie werden in den Aufbau der neuen Einheit eingebunden.
„Wir setzen auf Print, Digital und deren intelligente Verzahnung. FUNKE DIGITAL wird von Berlin aus der Motor der digitalen Entwicklung der FUNKE MEDIENGRUPPE sein“, sagt Thomas Ziegler, Geschäftsführer der FUNKE MEDIENGRUPPE. „Wir schaffen damit gute Voraussetzungen für die Integration der Axel Springer-Titel und gehen einen weiteren Schritt in Richtung führendes nationales Medienhaus.“
