Simon-Wiesenthal-Center: Liste „Top Ten der antisemitischen, antiisraelischen Schmähungen 2013“ veröffentlicht

Foto1558Das Simon-Wiesenthal-Center (SWC) hat seine Liste der „Top Ten 2013 anti-Semitic, anti-Israel slurs“ für 2013 veröffentlicht. An die Spitze schaffte es diesmal der iranische „Revolutionsführer“ Ayatollah Khamenei. Den zweiten Platz belegt der türkische Premier Tayyip Erdogan. Auch zwei deutsche Zeitungen sind dabei.

Khamenei nannte Israel den „tollwütigen Hund der Region“, Erdogan machte die „jüdische Disapora“ für die Proteste von Regierungsgegnern verantwortlich. Damit haben sie es auf die Liste der Top Ten der antisemitischen/antiisraelischen Schmähungen geschafft. Auch wird in der Liste die „internationale Gemeinschaft“, die UN und ihre Vertreter dafür gerügt, Judenhass zu schüren. So geht Platz 3 auch an Richard Falk, Sondergesandter

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Nach FDP-Absturz: Philipp Rösler landet mehr als weich

Ex-FDP-Chef Philipp Rösler. Quelle: Wikipedia Foto: RudolfSimon Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Ex-FDP-Chef Philipp Rösler. Quelle: Wikipedia Foto: RudolfSimon Lizenz: CC-BY-SA-3.0

Da war also nun in den letzten Tagen, zwischen Festtagsbraten und Familienbesuchsmarathon sozusagen, für Politikinteressierte zu vernehmen, dass der ehemalige FDP-Chef, Ex-Gesundheits- und Ex-Wirtschaftsminister Philipp Rösler künftig nun für das renommierte Weltwirtschaftsforum (World Economic Forum) in Genf arbeiten wird.

„Meine aktive Zeit als Politiker ist beendet“, sagte der 40-Jährige am Wochenende der „Welt am Sonntag“. Eine Nachricht, die viele Deutsche zunächst einmal (zumindest kurzfristig) ziemlich glücklich gemacht haben dürfte.

Ab dem 20. Februar 2014 werde er für die weltweiten Regierungskontakte der Stiftung zuständig sein. ‚Schön für Rösler!‘, könnte man zunächst spontan dazu meinen. Sein kürzlich erfolgter politischer Absturz wird offenbar weich aufgefangen. Sehr weich, wenn man sich den Gedanken einmal auf der sprichwörtlichen Zunge zergehen lässt. Denn seine berufliche Bilanz der letzten Jahre und Monate war ja doch eher arg bescheiden, um nicht zu sagen ziemlich ‚erschreckend‘.

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Kneipenleben zwischen Euphorie und Depression


Trotz aller Begeisterung für die Kneipen des Ruhrgebiets, für Bier im Allgemeinen und Fiege im Speziellen, für durchzechte Nächte, gefüllte Aschenbecher, Sex auf dem abgeranzten Pintenklo, Schlägereien mit Faschos, die an die Falschen geraten sind, und den Pep-Kater am nächsten Morgen: Man kann die Kneipe nicht generell hochleben lassen.

Viele Leute sind an ihr verreckt, haben sich totgesoffen oder ihr gesamtes Erspartes auf den Kopf gehauen. Der Traum ist aus. Der alte Mann schläft jetzt wieder alleine zu Haus.

Ich traf in Kneipen die Kaputten und die Gesunden, die Vercrackten und die Zugekifften, die Besoffenen und die Nüchternen, die Nymphomaninnen und die Zuhälter, die Verzweifelten und die Euphorischen, alle haben sie etwas gemeinsam: Sie suchen nach Halt, wollen etwas spüren, wenn sie in die Kneipe kommen, alte Freunde wieder treffen oder neue Menschen kennenlernen.

Ich kenne das. Oft genug traf ich in meiner Stammkneipe Menschen, die ich im sonstigen Leben niemals kennengelernt hätte. Mir wurden Dinge erzählt, die ich niemals hören wollte und ich habe Dinge erzählt, die man besser für sich behält.

Ich bin auf Suffclubtoiletten aufgewacht, hatte Drogen in der Hose, die nicht mir gehörten und für die ich nichts bezahlt hatte. Mein bester Freund hat vor dem Intershop schon öfter auf die Fresse gekriegt als er es verdient hat. Trotzdem kommen wir immer wieder, wenn die Musik erklingt.

Wir sind süchtig nach der Wanderung auf dem schmalen Grat zwischen Coolness & Blamage, wir tanzen bis wir umfallen und reden Müll, bis es eskaliert. Treffen wir auf Homophobe Menschen, outen wir uns als homosexuell. Im Gespräch mit Homosexuellen sind wir homophobe Christen oder Muslime.

Zwischen den Zeilen werfen wir uns Blicke zu, wir sind ein Team. Eingespielt und abgeklärt. Manchmal weiss ich nicht, ob es eine gute Idee ist, pro Monat mehrere hundert Euro im Shop zu lassen. Was, wenn es irgendwann eine Weltwirtschaftskrise gibt? Oder die BILD sich entscheidet, die Ruhrbarone auch noch zu übernehmen?

Na gut, eher unwahrscheinlich. Zumindest das Letztere.

Wenn ich die Besoffenen in den Arm nehme und ihnen ein Bier spendiere, muss ich manchmal daran denken, dass ich in 40 Jahren nicht so enden möchte. Dann werde ich traurig und denke wieder an den Typ, der vor der Viktoriastraße Stress gemacht hat und dann so einen Schlag abbekam, dass er ohnmächtig wurde. An das Mädchen, das beklaut wurde und später soviel getrunken hat, dass ich ihr ein Taxi rufen musste.

Ich habe sie alle in mein Herz geschlossen, sie sind unsterblich geworden in meiner Erinnerung.

Macht kaputt, was euch kaputt macht, aber zerstört euch nicht selbst. Hätte sich Rio an seine eigenen Worte gehalten, wäre er vielleicht noch unter uns. Amy Winehouse, Whitney Houston, NMZS. Kurt, alle tot. Ihre Songs erinnern daran, dass wir Menschen Dinge für die Ewigkeit schaffen können. Verschwendet euch nicht!

Der Ruhrpilot

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