Es gibt eine Zeit für dies und für das und eine Zeit für ein Ibiza-Menü, genau das Richtige für ein Wochenende im November*. Ich habe Leute zum essen eingeladen, die seit hundert Jahren nach Ibiza-Stadt fahren. Es traf sich gut, dass ich die „Mediterrane Inselküche“ vom Schuhbeck* im Urlaub dabei hatte. Da gab es das, was ich suchte:
– Klare Tomatensuppe mit Langusten/Hummer
– Kalbsleber in Weißweinsauce
– Orangentartes
Die hier aus dem Gedächtnis eingestellten Rezepte haben nicht mehr viel – außer der Leber – mit Schuhbecks Vorstellungen zu tun.
Sieht man davon ab, dass ich bei der Leber zu ängstlich war, sie hart zu braten, war das Menü ein Volltreffer.
Klare Tomatensuppe:
Orientiert habe ich mich an Schuhbeck und an der „Nouvelle Cousine“ von 1986*, bei der es allerdings um ein Tomatengelee ging, das bekanntlich aber richtig Geschmack braucht.
Die Créme Chiboust ist aus dem wunderbaren Saucenbuch von Paul Gayler*.
Zutaten für 4 Esser:
2 Langusten/Hummer – wer zum Töten bereit ist. Alt.: Riesengarnelen mit Panzer + Escallops in entspr. Menge.
750 g Cherry-/Datteltomaten, halbiert
2 Dosen Cherrytomaten, die gibt es (selbst im Erlebnis-Edeka), sie sind nur etwas teurer
Große Teile der Infrastruktur im schienengebundenen öffentlichen Straßenpersonenverkehr (ÖSPV) haben ihre wirtschaftliche Nutzungsdauer erreicht beziehungsweise überschritten. Unser Gastautor Frank Heidenreich ist CDU-Ratsherr in Duisburg und Mitglied des VRR-Verwaltungsrates.
Diese Infrastruktur im ÖSPV wurde Anfang der 70er Jahre aus Mitteln des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes (GVFG) geschaffen und betrifft Straßen- und U-Bahnen der kommunalen Verkehrsunternehmen. Als Neuinvestitionen wurden die Schienenwege aus Bundes- und Landesfinanzierungsprogrammen mit bis zu 90 Prozent gefördert. Der Erhalt der Gleisanlagen ist von Bund und Ländern allerdings weitestgehend aus Förderprogrammen ausgeklammert worden. Die Kommunen wurden mit der Bestandspflege allein gelassen und leiden zudem unter teils selbstverschuldeten Prestigeobjekten, die für die Städte die Situation noch einmal verschärfen. Auf sich alleine gestellt, können die Kommunen die anstehenden Bestandsinvestitionen in die wichtige Infrastruktur nicht stemmen.
Eine weitere Lücke bei der Finanzierung der Bestandspflege klafft im Bereich des Schienenpersonennahverkehrs (SPNV). Die Förderung des Neu- oder Ausbaus von SPNV-Infrastruktur erfolgt unter anderem aus Mitteln nach dem Regionalisierungsgesetz des Bundes – die öffentliche Finanzierung ist über die so genannten Regionalisierungsmittel geregelt. Doch die Entwicklung der Infrastrukturentgelte für den SPNV in den vergangenen Jahren hat eine erhebliche Schieflage entstehen lassen. Während die Regionalisierungsmittel bundesweit zwischen 2000 und 2011 nur um gut fünf Prozent gestiegen sind, haben sich die Trassen- und Stationspreise um fast 40 Prozent verteuert und machen mittlerweile gut 50 Prozent der Gesamtkosten aus. Die Deutsche Bahn hat gleichzeitig über ihre Sparten „DB Netz“ und „DB Station und Service“ die daraus resultierenden Gewinne nicht in angemessener und ausreichender Weise in den Netzausbau und Netzerhalt reinvestiert.
Die Gewürzmanufaktur Fortkamp & Wiegers produzierte seit 1921 Gewürze und Gewürzmischungen. Im Jahr 2011 wurde aus dem Betrieb ein staatlich anerkanntes Integrationsunternehmen. Hier arbeiteten behinderte und nicht behinderte Menschen gemeinsam in der Gewürzproduktion. Im November 2013 wurde der Betrieb eingestellt, da die Konkurrenz durch große Unternehmen immer stärker wurde.
Ein Schulamtsdirektor wurde von der Bezirksregierung Köln vom Dienst suspendiert. Er soll sich kritisch über den Lehrermangel in der Region Aachen geäußert haben.
Zu wenig Lehrer, die Bezirksregierung in Köln reagiere nicht auf ihre Klagen – dies teilten im Sommer Leiter von Förderschulen aus der Region Aachen den Bürgermeistern in einem Brief mit. Die Städte sind die Träger der Schulen – sie auf Probleme hinzuweisen, könnte man als Engagement oder Pflicht der Schulleiter ansehen.
Nicht in NRW: Als Reaktion auf den Brief wurden Schulleiter zum Rapport bei der Bezirksregierung bestellt und der zuständige Schulamtsdirektor Norbert Greuel vom Dienst suspendiert, wie die Aachener Nachrichten berichteten. Am Mittwoch hatte die Angelegenheit dann ein parlamentarisches Nachspiel.
Die FDP-Landtagsabgeordneten Yvonne Gebauer wollte von NRW-Schulministerin Sylvia Löhrmann (Grüne) im Rahmen einer dringlichen Frage vor dem Schulausschuss wissen, wie die Ministerin das Vorgehen der Bezirksregierung beurteilt.
Eine Frage, der Löhrmann auswich. Die Bezirksregierung habe in eigener Verantwortung entschieden, es ginge nicht um ihre Einschätzung, wiederholte Löhrmann immer wieder. Aber immerhin, einige Lehrer hätten ja ihr Fehlverhalten eingesehen: „Im Ergebnis“, sagte Löhrmann, „haben 14 von 20 Betroffenen eingeräumt, mit dem nicht abgestimmten Schreiben an die Schulträger ihrer Pflichten zur Mäßigung, vertrauenswürdigem Verhalten und Amtsverschwiegenheit nicht sorgsam beachtet zu haben.“
Sicher, die Situation an den Schulen sei im öffentlichen Interesse, aber das gäbe den Beamten nicht das Recht, sich auch an die Öffentlichkeit zu wenden, sprang ein Mitarbeiter des Ministeriums der Ministerin bei. Anders könne man eine Verwaltung nun einmal nicht ordentlich organisieren.
Löhrmann betonte, dass ihr Meinungsfreiheit am Herzen läge – und die zu ihrem Amtsverständnis gehören würde. Jeder solle Beispiele nennen, wo sie sich nicht an dieses Verständnis gehalten habe.
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