Der teure Traum vom Konzern Stadt

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Viele Städte haben sich  verzockt. Ob RWE-Aktien oder  Steag Beteiligungen – Milliarden-Abschreibungen könnten die Kommunen in die Pleite treiben. Doch die Landesregierung schaut weg.

Auch Gelsenkirchen hat noch RWE-Aktien. 72 Stück nennt die Stadt ihr Eigen. Ein überschaubarer Anteil an dem strauchelnden Energieunternehmen. Oliver Wittke, heute CDU-Bundestagsabgeordneter, hat sie vor zehn Jahren, als er noch Gelsenkirchens Oberbürgermeister war, verkauft: „Gelsenkirchen hatte hohe Schulden, mit dem Geld, dass wir damals für die Aktien bekommen haben, konnten wir sie abbauen. Hätte ich das damals nicht getan, wäre Gelsenkirchen heute eine Nothaushaltskommune.“ Die SPD habe ihn damals im Rat vor dem schlechten Geschäft gewarnt. Gut 45 Euro brachte damals eine RWE Aktie beim Verkauf ein – zur Zeit liegt sie bei 27 Euro. Wittke hat zum richtigen Zeitpunkt verkauft. Düsseldorfs damaliger Oberbürgermeister Joachim Erwin (CDU) folgte Wittke 2007 und machte die Stadt schuldenfrei. Kindergartenplätze sind in der Landeshauptstadt heute kostenlos. Der Verkauf der RWE Aktien hat sich gelohnt.

In den meisten Ruhrgebietsstädten sah man das anders – die Aktien wurden nicht verkauft: Essen, Bochum, Dortmund, aber auch kleinere Kommunen wie Gladbeck, sind noch immer direkt oder über städtische Firmen im Besitz von großen Aktienpaketen: Essen nennt zum Beispiel insgesamt 18,75 Millionen Aktien ihr Eigen, Oberhausen 1,2 Millionen, Dortmund 22,7 Millionen und Gladbeck immerhin noch 1,1 Millionen.

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Frühstück

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Dortmund Münsterstraße: Nordpol Eröffnungsparty

Nordpol_FylerAnfang August des vergangenen Jahres gründete eine Gruppe junger Leute eine Politik- und Kulturinitiative, um dem Mangel an nicht kommerziell ausgerichteten Alternativräumen in der Bierstadt entgegen zu wirken. Die mittlerweile im Vereinsregister eingetragene und durch Mitgliedsbeiträge finanzierte Initiative hat sich der „Förderung der kulturellen und politischen Bildung für Jugendliche und Erwachsene in Dortmund und Umgebung“ verschrieben.

 

Ob dem hochtrabenden Ziel der „Verwirklichung von sozialer Gerechtigkeit und politischer Freiheit, internationaler Verständigung und fortschrittlicher Kunst und Kultur“ in naher Zukunft durch kulturelle Veranstaltungen oder dem für Dortmund so grundlegenden gemeinschaftlichen Bierkonsum näher gekommen wird, bleibt abzuwarten.

Nach mehr als einjähriger Vorarbeit hat das Kollektiv aus Kulturbegeisterten und politischen Akteuren, deren Bandbreite vom Veganer bis zum Marxianer (sic!) reicht, nun endlich einen Ort gefunden, an dem sich das ersehnte Ladenlokal erproben lässt. Heute wird es der Öffentlichkeit mit einer „Grand Opening Party“ erstmals präsentiert. Um 16Uhr gibt es einen Vortrag und im Anschluss Essen, Live-Musik, DJs und Janes und natürlich ausreichend Bier, das vorerst jedoch leider in Flaschen serviert wird.

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Neil Young – Neues Album ‘Live at the Cellar Door’

Die Vorweihnachtszeit ist bekanntlich die Jahreszeit mit den meisten Musikneuerscheinungen im Jahr. In den nächsten Wochen bieten sich einem als Musikfreund also wohl wieder schier unzählige Möglichkeiten die eigene Sammlung zu erweitern bzw. zu ergänzen.

Als großer Fan von Neil Young ist für mich sein angekündigtes Live-Album „Live at the Cellar Door‘, welches Anfang Dezember erscheinen wird, eines der diesjährigen Highlights und eine Art Pflichtkauf.

Die Serie von veröffentlichten Live-Auftritten aus dem Archiv des Gitarrenvirtuosen erfährt damit eine weitere Fortsetzung: „Live At The Cellar Door“ ist eine Liveaufnahme von Auftritten im November und Dezember 1970. Neil Young spielte zu dieser Zeit im Club ‚Cellar Door‘ in Washington sechs akustische Solo-Konzerte. Zum ersten Mal konnte man damals inzwischen legendäre Songs wie „Old Man“ und „See The Sky About To Rain“ live hören.

Eine weitere Besonderheit der angekündigten Aufnahme: Der Kanadier spielte „Cinnamon Girl“ damals auf dem Piano, statt auf der Gitarre. Spannend!

Auch der nun dazu veröffentlichte Trailer weckt bereits große Vorfreude. Vielleicht ist das ja auch für den einen oder anderen Leser hier ein passender, kleiner Geschenk- bzw. Kauftipp passend zum dann anstehenden, großen Konsum- und Familienfest Ende Dezember… 😉