TTNG, Dienstag, 3. September, 20.00 Uhr, Bahnhof Langendreer, Bochum
Der Ruhrpilot

Umland: Kanzlerin und Kandidat – ein Duell auf Augenhöhe…Welt
Umland II: TV-Duell zwischen Merkel und Steinbrück endet ohne klaren Sieger…Der Westen
Umland III: Ist das schön hier…taz
Umland IV: Das war 0:0…Spiegel
Umland V: Dialog statt Duell…Süddeutsche
Umland VI: Der angeblich entscheidende Abend…FAZ
NRW: Berlin und NRW versagen beim Abbau von Hartz IV…Welt
Bochum: Fahrstil der Busfahrer wird elektronisch überwacht…Der Westen
Dortmund: DJ-Picknicks beenden erfolgreichste Saison ihrer Geschichte…Ruhr Nachrichten
Duisburg: Ein Festival der Artenvielfalt…Der Westen
Essen: Keine Karten mehr für die Matinee zu Ehren von Berthold Beitz…Der Westen
Medien: Wie Funke-Chef Nienhaus sich guten Regionaljournalismus vorstellt…Newsroom
Gelsenkirchen: Schalke-Fans überzeugten NPD-Wahlhelfer, ein Plakat zu entfernen
Mehrere NPD-Wahlhelfer gerieten in der Nacht von Freitag auf Samstag mit Fans des FC Schalke aneinander:
Der Norden des Ruhrgebiets ist traditionell ein eher raues Pflaster. Dort schätzt man den derben Humor, nimmt kein Blatt vor den Mund und regelt Dinge gerne selbst. Diese Erfahrung machten in der Nacht von Freitag auf Samstag Wahlhelfer der NPD, die Anhängern von Schalke 04 auffielen.
Die Pressestelle der Polizei Gelsenkirchen schildert das Geschehen anschaulich in einer Pressemitteilung:
„Zwei 29 und 35 Jahre alte Wahlkampfhelfer der NPD plakatierten im Bereich der Kurt-Schumacher-Straße in Höhe der Hubertusstraße an einzelnen Laternen Wahlplakate für die NPD. Sie wurden dabei von 10 – 15 Personen des Schalker Fanclubverbandes wahrgenommen und verbal energisch aufgefordert, die Plakate abzumachen. Gleichzeitig wurde ihnen Schläge angedroht. Die Helfer entfernten sofort das angebrachte Plakat, andere wurden durch die noch unbekannten Täter abgerissen. Im Anschluss wurden die Geschädigten bedrängt , zum Teil wurden sie massiv gestoßen. Nachdem sie zu ihrem PKW flüchten konnten, verfolgten einige Täter sie und traten eine Außenspiegel des PKW ab bevor dieser flüchten konnte.“
Fußball: Warum will ihn denn niemand, den Trainer Lothar Matthäus?

Man sollte meinen, dass ein ehemaliger Weltfußballer des Jahres, der zudem deutscher Rekordnationalspieler ist, als Spieler Weltmeister wurde, keine Probleme haben sollte einen renommierten Trainerjob im internationalen Spitzenfußball zu finden, wenn er diesen denn anstrebt.
Lothar Matthäus tut dies. Seit bereits mehr als zehn Jahren. Bekommen hat er ihn bisher nie wirklich. Seine ersten Stationen als Trainer waren schon mehr oder weniger Notlösungen.
Im Vergleich zu seinen aktuellen Aussichten waren sie jedoch noch top. (2001–2002 SK Rapid Wien, 2002–2003 FK Partizan Belgrad, 2004–2005 Nationaltrainer Ungarn, 2006 CA Paranaense, 2006–2007 FC Red Bull Salzburg (Co-Trainer), 2008–2009 Maccabi Netanya, 2010–2011 Nationaltrainer Bulgarien)
Nie war er als Coach irgendwo längerfristig tätig, noch nie konnte er nennenswerte Erfolge verbuchen. Inzwischen arbeitet er in seiner zweiten Saison im Expertenteam des Fernsehsenders ‚Sky‘, ohne Trainerjob.
Gelsenkirchen: Piraten Abgeordneter bei Fan-Protesten festgenommen

Bei Protesten gegen Behördenwillkür vor der Schalker Veltins-Arena wurde gestern der Piraten-MdL Nico Kern festgenommen.
Viele Fußballfans haben sich in den vergangenen Wochen über das Verhalten von Polizeibeamten in Fußballstadien aufgeregt. Im Rahmen der Aktion „Zeigt her eure Fahnen“ des FC Schalke 04 Supportersclub e.V. verteilte gestern auch Nico Kern, Landtagsabgeordneter der Piratenpartei, Flugblätter vor dem Stadion. Dabei wurde Kern kurzzeitig von der Polizei festgenommen. „Die Aktion war als politische Kundgebung ordnungsgemäß angemeldet, doch von unseren Absprachen wollten die Beamten dann heute plötzlich nichts mehr wissen“, schreibt Melanie Kalkowski, Spitzenkandidatin der NRW-Piraten in einer Pressemitteilung zu dem Vorfall. Auch Kalkowski wurde vor Ort von den Behörden untersagt, wie ursprünglich vereinbart ein Banner zu führen. „Ordnungskräfte des FC Schalke 04 hatten uns mit Verweis auf ihr Hausrecht aufgefordert, das Flyern auf dem Gelände einzustellen – doch wir befanden uns ganz klar außerhalb des vom Verein auf seinen eigenen Plänen als Clubgelände ausgewiesenen ‚blauen‘ Bereichs!“
Kern zu seiner Festnahme:. „Wir Piraten setzen uns seit jeher dafür ein, dass die Bürgerrechte der Fans auch innerhalb des Stadions gelten – doch dieser Vorfall heute zeigt deutlich, dass die Fanrechte bereits weit vor dem Stadion beschnitten werden. Hier ist Willkür im Spiel!“ sagt Kern, der erst wieder frei gelassen wurde, nachdem die Polizei feststellte, dass er Mitglied des Landtags ist.
Naziaufmarsch in Dortmund: Verletzte Piraten-Politikerin, erfolgreiche Proteste und immer weniger Nazis

Gestern war kein guter Tag für die Neonazis in Dortmund: Wegen Blockaden musste nicht nur der Standort der Demonstration verlegt werden, auch der Marsch durch den Dortmunder Osten wurde immer wieder verzögert. Mit 370 Nazis wurde die groß angekündigte bundesweite Demonstration der Partei „Die Rechte“ gegen Verbote von Naziorganisationen trotz Rednern aus ganz Deutschland zum Flop: Am 1. Mai kamen noch fast 500 Nazis nach Dortmund, obwohl es zahlreiche Konkurrenzveranstaltungen aus dem braunen Lager gab. Gestern waren es nach Polizeiangaben keine 400. Ein Flop, umso mehr, wenn man bedenkt, dass der im vergangenen Jahr verbotene Nationale Widerstand Dortmund (NWDO) in früheren Jahren zum ebenfalls im Spätsommer zeitweise über 1000 Rechtsradikale beim „Antikriegstag“ auf die Straße bekam.
Auch die Dortmunder haben dazu ihren Beitrag geleistet. Seitdem die Polizei Protest in der Nähe des Naziaufzugs zulässt, auch das ein Verdienst Wesselers, kommen sie auf die Straße: Gestern gab es mehrere Blockaden und an mehreren Stellen marschierten die Nazis unter den Pfiffen und Schmähungen ihrer wütenden Gegner. Insgesamt waren es über 1000.
Zur Eskalation kam es kurz vor dem Ort der Nazi-Abschlusskundgebung an der Kreuzung Saarlandstraße/Märkische Straße, als ein Nazi einen sogenannten „Polenböller“ in die Reihen der Demonstranten warf und dabei mehrere Menschen verletzte – unter anderem einen Polizeibeamten und die Piraten-Landtagsabgeordnete Birgit Rydlewski. Als die Polizei später den Täter, gegen ihn wird wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung ermittelt, aus dem braunen Demozug holte, kam es zu Auseinandersetzungen zwischen den Nazis und der Polizei. Mehrere kurzzeitige Festnahmen und eine Auflösung der Kundgebung waren die Folge.
‚Der Rauch verbindet die Städte nicht mehr‘ – Lesung im Schiffshebewerk Henrichenburg
Vor etwa einem Jahr stellte mein Kollege Stefan Laurin hier bei den Ruhrbaronen das neue Buch des FAZ-Journalisten und Revier-Kenners Andreas Rossmann vor.
Dieser kommt nun in wenigen Tagen als Gast zum Schiffshebewerk Waltrop/Henrichenburg und liest aus seinem durchaus empfehlenswerten Werk.
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe lädt entsprechend am Dienstag, 17. September, um 19.30 Uhr zu einer Lesung aus Rossmanns neuem Ruhrgebiets-Buch ins Schiffshebewerk nach Waltrop ein.
Eishockey: Alternder NHL-Star sieht sich derzeit noch nicht als Golfer
Auf recht humorvolle Art ließ der inzwischen 43-jährige finnische Stürmer-Veteran Teemu Selanne von den ‚Anaheim Ducks‘ in der Nordamerikanischen Eishockeyliga ‚NHL‘ seine Fans in aller Welt nun wissen, dass er sich offenbar derzeit noch keine Zukunft als Golfer für sich persönlich vorstellen kann, so wie es bei vielen Ex-Profis dieser Sportart der Fall ist, und er im Herbst wieder auf das Eis zurückkehren wird.
Das Team teilte die Entscheidung des Routiniers nun jedenfalls durch ein originelles Video der Öffentlichkeit mit. Darin ruft der 43-jährige, dessen sportliche Zukunft seit ein paar Jahren, ob seines fortgeschrittenen Alters, in jedem Sommer diskutiert wurde, am Ende eines völlig missglückten Auftritts auf dem Golfplatz den Teammanager der Ducks, Bob Murray, an und informiert diesen über seine Entscheidung.
Selanne, dessen Vertrag in Kalifornien im Frühsommer auslief, kehrt also noch ein letztes Mal für die anstehende Spielzeit zu den ‚Ducks‘ aufs Eis zurück.
Guaia Guaia
Guaia Guaia, Montag, 2. September, 19.30 Uhr, FZW, Dortmund
Frühstück

Nazis: Attacken auf Polizei bei Neonazi-Aufmarsch…RP Online
BVB: Eintrachts Stärke liegt auf den Flügeln und in der Flexibilität…Ruhr Nachrichten
BVB II: BVB-Torwart Weidenfeller fühlte sich „in der Vergangenheit sehr oft falsch eingeschätzt…Der Westen
BVB III: Veh setzt auf Kadlec, Klopp bringt Hofmann…Bild
BVB IV: Bleibt Borussia Dortmund ohne Punktverlust?…Goal
BVB V: Julian Schieber steht gegen Frankfurt wieder im BVB-Kader…Der Westen
