„Besser kommen sie nicht weg“

M 2013-07-12 um 12.57.43enschen aus aller Welt kommen als Flüchtlinge nach Deutschland. Sie kommen in der Hoffnung auf ein sicheres und menschenwürdiges Leben, doch nicht alle dürfen bleiben. Wem kein Asyl gewährt wird, droht die Abschiebung.

Es ist der Morgen des 24. Aprils. Ein sonniger und wolkenloser Morgen, an dem die zwei weißen Reisebusse auf die Zufahrt zum Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden einbiegen. Auf den Kennzeichen steht OH – Ost-Holstein. Begleitet werden die Busse von Mannschaftswagen der Polizei. Am Flughafen wird der Konvoi schon erwartet, von noch mehr Polizisten und einer Handvoll Demonstranten

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(UPDATE) Kampf gegen Asylunrecht und Nazis

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Aktivisten des Refugee-Protest Camps in Berlin Foto: Libertinus/flickr

 

 

Die Flüchtlingsthematik steht in Deutschland derzeit wieder im Fokus der Berichterstattung. Auf dem Oranienplatz in Berlin Kreuzberg harren Flüchtlinge und Aktivisten immer noch im Protest-Camp aus. Im Ostberliner Bezirk Hellersdorf macht eine „Bürgerinitiative“ Stimmung gegen ein neues Flüchtlingsheim. Und im Ruhrgebiet wird vor allem um die Anerkennung von Sinti und Roma gekämpft. Oder dagegen.

Schon nach drei Tagen haben 4500 Menschen auf „gefällt mir“ geklickt. Damit hat die Facebook-Seite von „Hellersdorf hilft Asylbewerbern“ bereits jetzt 3000 Facebook-Fans mehr als die Seite der „Bürgerinitiative Marzahn-Hellersdorf“, (BMH) die in manchen Medien als „NPD-Tarnorganisation“ bezeichnet wird. In der BMH sammeln sich Anwohner, die gegen ein geplantes Asylbewerberheim in dem Bezirk polemisieren. Dumpfrechte Sprüche, flankiert von der örtlichen NPD, sind an der Tagesordnung.

Unter dem Motto „Heim ins Reich“ „Nein zum Heim“ wird dann schonmal spekuliert, was eigentlich aus dem Heim würde, wenn es einem Brand zum Opfer fiele. Und auf einer öffentlichen Diskussionsveranstaltung zu den Plänen wurden T-Shirts gesichtet, auf denen unmissverständlich das Datum der Pogrome von Rostock-Lichtenhagen prangt. Nazis, versichert der Bürgermob, seien sie nicht.

Dass die BMH im Internet, gemessen an den Facebook-Likes, momentan den Kürzeren zieht, ist einerseits erfreulich

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[Bochum Total 2013 – Tag 2]

michalak (147 von 193)

So, der erste Tag des 28. Bochum – Total – Festivals wäre erfolgreich überstanden. Punkt 17 Uhr standen die ersten Bands auf den Bühnen, und dann füllten sich auch recht schnell die Strassen im Bermuda3Eck. Die Stimmung war super, es gab wie immer viel zu sehen, zu kaufen…zu essen und natürlich gute Musik auf die Ohren. Ich persönlich mag es ja, wenn es noch nicht sooo brechend voll ist, weil man dann die Möglichkeit hat, zwischen den fünf Bühnen einigermaßen entspannt hin und her zu laufen und sich anzuschauen, was parallel geboten wird. Das wird heute und morgen sicherlich nicht mehr so ohne weiteres möglich sein :)…

Somit konnte ich euch aber gestern von unseren drei musikalischen Openern, die alle zeitgleich um 17 Uhr das Festival einläuteten, ein paar schöne Aufnahmen mitbringen.

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Ist Wolfgang Werner entnervt? – Dattelner Bürgermeister droht kritischem Bürger offen mit Klage

Das Kraftwerk 'Datteln 4'. Foto: Dieter Wirdeier
Das Kraftwerk ‚Datteln 4‘. Foto: Dieter Wirdeier

Die Stadt Datteln hat in den letzten Jahren permanent reichlich negative Schlagzeilen zu verkraften. Egal ob nun der E.On-Bau ‚Datteln 4‘, der umstrittene und ebenfalls vom scheitern bedrohte ‚NewPark‘, die strittige Sanierung des kontaminierten ehemaligen ‚Ruhr-Zink‘-Geländes, der von der Einstellung bedrohte ‚Schulbusbetrieb‘, oder jüngst der tödliche Unfall einer 18-Jährigen auf einem Dattelner Spielplatz, die politisch Verantwortlichen in Datteln haben es aktuell ziemlich schwer und leben ständig mit starkem Gegenwind aus der örtlichen Bevölkerung. Hinzu kommt, dass auch in Datteln die Finanzsituation der Stadt überaus angespannt ist. Das einem das alles, auch als Bürgermeister, am Ende irgendwann einmal spürbar auf die Stimmung und die eigenen Nerven drückt, das scheint völlig nachvollziehbar.

Und so viele schlechte Nachrichten in kurzer Zeit, und öffentlicher Druck auf die Verwaltungsspitze einer Stadt mit nur gut 30.000 Einwohnern, hinterlassen offenbar eben auch bei Dattelns parteilosem Bürgermeister Wolfgang Werner (Ex-SPD) inzwischen deutliche sichtbare Spuren im Nervenkostüm.

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Der Ruhrpilot

remmel_steffensNRW: Remmel prüft Kohleausstiegs-Gesetz…RP Online

NRW II: Ex-SPD-Minister Zöpel kritisiert Pläne von Rot-Grün beim Denkmalschutz…RP Online

NRW III: Land hat sehr hohe Gewerbesteuern…RP Online

NRW IV: CDU fordert härtere Strafen bei Widerstand…Welt

Ruhrgebiet: Der Auftakt von Bochum Total…Der Westen

Umland: Pro Köln Ratsmitglieder sollen Stadt betrogen haben…Welt

Bochum:  Stadt rudert in der Brian-Bußgeldandrohung offenbar zurück…Bo Alternativ

Bochum II: Perspektivische Vorlage für Vertrag Bochum 2022 kommt…Der Westen

Dortmund: Stadt muss 15 Millionen Euro sparen…Ruhr Nachrichten

Duisburg: …wurde von Mülheimer Nahverkehrsplänen eiskalt erwischt…Der Westen

Essen: Folkwang Physical Theatre Festival…Coolibri

Essen II: Von Glenn Gould bleibt ein Knistern und Rauschen…Ruhr Nachrichten

Essen III: Neues Studium an der Folkwang-Uni…Der Westen

Gelsenkirchen: Dreckige Scherze auf Kosten anderer…FAZ

Mülheim: Stadt prüft mögliche Abschaffung der Straßenbahnen…Der Westen

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Eishockey: NHL-Star Ilya Kovalchuk verzichtet auf 77 Mio. US-Dollar Gehalt

Ilya Kovalchuk beim Interview. Foto: Robin Patzwaldt
Ilya Kovalchuk beim Interview. Foto: Robin Patzwaldt

Das auch viel Geld offensichtlich nicht immer und ausnahmslos glücklich macht, dass zeigt ein eindrucksvolles Ereignis des heutigen Abends aus der nordamerikanischen Profi-Eishockey-Liga NHL:

Der 30-jährige Russe Ilya Kovalchuk, von den New Jersey Devils, erklärte soeben völlig überraschend seinen sofortigen Rücktritt aus der NHL. Er verzichtet damit auch auf die letzten 11 Jahre seines ursprünglich auf 15 Jahre abgeschlossenen Vertrages bei den ‚Teufeln‘, und damit auch auf insgesamt über 77 Millionen US-Dollar an garantierten Gehaltszahlungen, um nun baldmöglichst in seine russische Heimat, und damit wohl auch in die ‚heimische Liga‘ KHL zurückkehren zu können.

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Ümit Han und der poetische Techno

Ümit HanAm kommenden Samstag wird der türkischstämmige Musiker und DJ Ümit Han im Dortmunder Norden ein DJ – Set spielen. Im vergangenen Jahr war der in Oberhausen lebende Künstler das  letzte Mal zu Gast in der Bierstadt. Im Rahmen des U – Topia Festivals präsentierte er den Besuchern eines seiner analogen Techno – Live – Sets. Diese kommen ganz ohne Computer und sonstige digitalen Mittel aus und erzeugen so eine einzigartig dynamische Klangatmosphäre. Und auch die aufgenommenen Musikstücke des Künstlers entstehen auf diese Weise. Doch auch beim Auflegen verzichtet der DJ auf digitale Hilfsmittel. „Bildschirme gehören nicht auf die Bühne“, sagt Han. Zwei Plattenspieler und ein Mixer sind alles, was er als DJ benötigt. Und natürlich die Auswahl seiner Platten.

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