Karfreitag – Was alles verboten ist…

Right to Party? Nicht am Karfreitag. Auch wenn das für die meisten Menschen mittlerweile der Freitag vor dem Sonntag mit dem Osterhasen ist, gelten weiterhin strikte Regeln und die Stadt will sie durchsetzen, denn auch in Dortmund gilt: Nichts macht der Staat so gerne wie verbieten:

Das Ordnungsamt der Stadt Dortmund bittet zu beachten, dass aufgrund des Gesetzes über die Sonn- und Feiertage der Karfreitag, 29.03.2013, als stiller Feiertag geschützt ist.

An diesem stillen Feiertag sind von 00.00 Uhr bis zum nächsten Tag 06.00 Uhr zusätzlich zum allgemeinen Sonn- und Feiertagsschutz verboten:

1. Märkte, gewerbliche Ausstellungen u.ä. Veranstaltungen (Großmärkte bis zum nächsten Tag    03.00 Uhr),

2. sportliche u.ä. Veranstaltungen einschließlich Pferderennen und -leistungsschauen sowie Zirkusveranstaltungen, Volksfeste und der Betrieb von Freizeitanlagen, soweit dort tänzerische oder
artistische Darbietungen angeboten werden,

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Geschichten von hier – bodo im April.

bodo Titel April 2013Bereits vor Ostern erscheint die April-Ausgabe des Straßenmagazins bodo. Die Redaktion stellt das Heft vor:

Titelthema: Martin Fromme ist Teil des Comedy-Duos „Der Telök“, TV-Moderator, Schauspieler und Buchautor. bodo sprach mit ihm über Behinderung, die Medien, seine Kindheit in Herne-West und ein Rentnerleben an der Nordsee. Außerdem stellt die Redaktion sein Buch „Besser Arm ab als arm dran“ vor, einen bitterbösen „Behinderten-Knigge“.

bodo besucht „Die Urbanisten“ in Dortmund, einen Verein von jungen Stadtplanern, Pädagogen, Künstlern und Journalisten, die sich die „Mitgestaltung der eigenen Stadt“ zum Ziel gemacht haben.

Das eigene Auto mit fremden Menschen teilen? Oder gar auf ein eigenes Auto verzichten, um tage- oder stundenweise ein passendes Fahrzeug zu leihen? Für viele eine Schreckensvorstellung und doch ein Erfolgsmodell: Carsharing. Die Redaktion sprach mit Anbietern und Nutzern verschiedener Carsharing-Konzepte.

„Deaf Slam“: Bei einem Workshop im Vorfeld des inklusiven Filmfestivals der Aktion Mensch ließ sich bodo-Redakteur Sebastian Sellhorst zeigen, wie Poetry Slams in Gebärdensprache funktionieren. Und noch einmal Film: bodo hat das Programm des Internationalen Frauenfilmfestivals gesichtet und eine besondere Kino-Empfehlung.

Ein Floß für Athen: Drei Jahre dauerten die Vorbereitungen zur Gründung der ersten griechischen Straßenzeitung. Athen ist seitdem nicht wiederzuerkennen, die soziale Situation in Griechenlands Hauptstadt ist dramatisch. Seit wenigen Wochen ist „Shedia“ (dt. das Floß) nun auf Athens Plätzen und Straßen zu kaufen – und sie wird gekauft. bodo sprach mit der Deutschgriechin Polymnia, die Athen verließ und nun in Dortmund lebt und mit Chris Alefantis, Journalist und Mitgründer von „Shedia“.

Weitere Themen: Die Online-Marktplatz fairnopoly.de, die Rockband „Unkaputtbar“, in der der Musiker Boris Gott mit Suchtkranken aus einer Diakonie-Einrichtung arbeitet, die Nachhaltigkeits-Messe „gut.“ in Bochum, bodos soziale Stadtführung, Verkäufergeschichten, Opels ungewisse Zukunft, Zwangsräumungen, Ungarn, der Dortmunder Nordmarkt, Cig Köfte, der kommentierte Veranstaltungskalender mit 23 Verlosungen (z.B. Cindy von Marzahn, Tom Lüneburger, Quadro Nuevo), u.v.m.

Goethe und der eisige Schweinezyklus, oder leider doch keine Palmenplage auf Grönland.

Brunnen in Essen. Ende März 2013
Brunnen in Essen. Ende März 2013

In ein paar Tagen haben wir Ostern. Sie wissen doch bunte Eier im Gras verstecken, Frühlingsblumen blühen, und endlich wärmer. Sogar wärmer, als es uns Goethe, ein bekannter deutscher Dichter vormachen wollte. Was sagte Goethe? In seinem Stück Faust (1. Teil) ließ er Doktor Faust sagen: „vom Eise befreit sind Strom und Bäche durch des Frühlings holden, belebenden Blick“. Von unserem Gastautor Helmut Junge.

Jetzt erst? Eigentlich hatte mich das immer gewundert, denn ich kannte es nicht anders, als das Flüsse meist den ganzen Winter über eisfrei blieben. Aber man weiß doch, wo Goethe sich damals gerade aufgehalten hat. Ja, aber heute, nur wenige Tage vor Ostern ist es dort, im Osten immer noch lausig kalt. Dass dort die Bäche bis Sonntag eisfrei sind, ist unwahrscheinlich. Es ist also kälter, als zu Goethes Zeiten. Auerbachs Keller müsste wohl kräftig geheizt werden.

Dabei war das Klima ganz anders geplant. Seit Jahrzehnten reden die Meteorologen davon, dass die Erde sich aufheizt, wir also Energie sparen müssten, um den CO2 Anteil in der Atmosphäre, der für die Aufheizung sorgt, zu verringern. Ich bin vermutlich nicht der einzige, der sich aufgrund dieser Prognose eine größere Zahl mediterraner Pflanzen besorgt hat, und darauf gewartet hat, dass diese Erwärmung endlich stattfindet, damit ich diese Pflanzen nicht jeden Winter in den Keller schleppen muß. Das war zweimal im Jahr echte Knochenarbeit, mit den schweren Töpfen die steile Treppe hinunter zu gehen und im Frühjahr wieder hinauf.

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BVB sichtet Nachwuchskicker beim ‚Tag der Talente‘

DFB-Pokal und Meisterschale. Foto: Robin Patzwaldt
DFB-Pokal und Meisterschale. Foto: Robin Patzwaldt

Welcher kleine Junge träumt nicht davon eines Tages ein umjubelter Profikicker zu werden? Wenn dieser Traum am Ende auch nur sehr selten tatsächlich in Erfüllung geht, gibt es jetzt in Kürze jedoch wieder eine tatsächliche Chance von einem großen Club ‚entdeckt‘ zu werden.

Die Jugendabteilung von Borussia Dortmund sichtet am Sonntag, den 28. April 2013, beim ‚Tag der Talente‘, zum wiederholten Male den Fußball-Nachwuchs der Region.

Die Einladung richtet sich dabei ausschließlich an

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Pro NRW bürgert sich aus

Vor kurzem haben wir an dieser Stelle über die Kampagne „Gesicht zeigen!“ berichtet. Es ging darum, dass Prominente auf Plakaten abgedruckt wurden, auf denen dann Sätze standen wie: „Ich bin Jude – Wenn du was gegen Juden hast“. Nun hat sich Pro NRW entblödet, die Kampagne zu adaptieren – schließlich lautete ein Slogan des Originals „Ich bin Türke – Wenn du was gegen Türken hast“. Das gleiche gibt’s dann nochmal mit „Muslima“. Geht natürlich gar nicht, dachte sich Pro NRW und forderte Anhänger und Sympathisanten via Facebook auf, Fotos einzusenden. Darunter wird dann der Satz „Ich bin Deutscher – Wenn du was gegen Deutsche hast“, gesetzt. Etwa so, wie dieser nette Herr im Nazi-T-Shirt:

ProKopp

So sinnfrei die Original-Aktion auch war: Pro NRW hat sie nicht verstanden. Der Clou liegt darin, dass sich Menschen, die nicht zu einer diskriminierten Gruppe gehören, sich mit dieser solidarisieren. Sie gehören aber eben nicht dazu. Findet keine Diskriminierung mehr statt, wird auch dieses Ausleihen der Identität einer Gruppe obsolet. Man nimmt seine alte Identität wieder an. Wenn „du“ also z.B. nichts gegen Juden hast, ist Ulrich Wickert auch kein Jude mehr.

Gemünzt auf die Pro NRW-Version wird es nun restlos gaga. Was will uns die Partei damit sagen? Wenn man nichts gegen Deutsche hat, sind auch die Menschen auf den Pro NRW-Fotos plötzlich keine Deutschen mehr – oder wie? Das passt wohl eher nicht zum Selbstbild des stolzen Nationalisten. Andererseits ist es sehr zuvorkommend, dass die rechte Splitterpartei sich und ihren Anhang auf diesem Wege quasi selbst ausbürgert.

Frühstück

Kay Voges
Kay Voges

Dogma 2.0: Das Fest…Coolibri

Uni: Ökonom der TU Dortmund ausgezeichnet…Juraforum

Nazis: Rechtsextreme sind oft Mehrfach-Kriminelle…Ruhr Nachrichten

Zoo: Giraffenbaby wiegt 65 Kilogramm…RP Online

Trauer: Mangelhafte Planung treibt Friedhofsgebühren in die Höhe…Der Westen

Kokerei Hansa: Design-Studenten zeigen Fotos zu ungewöhnlichen Themen…Ruhr Nachrichten

DFB: Eine Fünf für Neuer – Dortmunder mit Bestnoten…Welt

DFB II: Erster Platz beim Integrationspreis…Ruhr Nachrichten

DFB III: Dortmunder EM-Bewerbung noch offen…Ruhr Nachrichten

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Der Ruhrpilot

gruenen-nrw-2012-frauen-haushaltNRW: Wie sich NRW tief in die Zinsfalle manövriert hat…Der Westen

NRW II: Jäger warnt vor krimineller Energie der Neonazis…Welt

NRW III: Stopp der EU-Fördergelder wird Thema im Landtag…Der Westen

NRW IV: NRW-Tag künftig nur noch alle zwei Jahre…Welt

Bochum: Arne Nobel bespielt das Bermuda-Dreieck…Ruhr Nachrichten

Bochum II: Unterfinanzierung zehrt Krankenhäuser aus…Der Westen

Dortmund: Erster Platz beim Integrationspreis…Ruhr Nachrichten

Duisburg: Nirgendwo in NRW so viele Schulabbrecher wie in Duisburg…Der Westen

Essen: Steag zahlt Gewinnausschüttung…Der Westen

Essen: Tanzverbot am Karfreitag –  Ordnungsamt kennt kein Pardon…Der Westen

Essen III: „Wir brauchen Platz zum Wachsen“…Der Westen

Stadtmagazin „Heinz“ in der Insolvenz

heinz_magazinDas Wuppertaler Stadtmagazin Heinz, das auch Regionalausgaben im Ruhrgebiet herausgibt, ist seit gestern in der Insolvenz.  Zum Insolvenzverwalter wurde ein Remscheider Rechtsanwalt bestellt.

Damit könnte die Krise der Stadtmagazine, die in den vergangenen Monaten schon zum Aus von „Prinz“ und „Meier“ geführt hat, weiter gehen und ein neues Opfer fordern.