O Children, Dienstag, 5. Februar, 20.00 Uhr, Underground, Köln
Frühstück
BvB: Vizekusen vom Vizerang verdrängt…Schwatzgelb
Forensik: Bürgerversammlung in Scharnhorst – Ministerin kommt…Ruhr Nachrichten
Theater: Die Rebellenarmee des Theaters feiert 30. Geburtstag…Ruhr Nachrichten
Pop: Ein Abend mit Tocotronic…Coolibri
Oper: Verdis „Il Trovatore“ grandios gesungen…Westfälischer Anzeiger
Debatte: Migration aus Rumänien und Bulgarien…Spiegel
BvB II: Dortmund feiert Sieg in rasantem Spitzenspiel…Spiegel
BvB III: Dortmund gewinnt glücklich in Leverkusen…Welt
BvB IV: Dortmund gewinnt turbulentes Verfolgerduell…FAZ
BvB V: „Wir brauchen in Dortmund keinen Obermacker“…Welt
Der Ruhrpilot
Debatte: Peer Steinbrück revolutioniert die politische Blog-Kommunikation in Deutschland…Netzpolitik
NRW: Linke hofft auf Wagenknecht…taz
NRW II: Erobern Nazis die Stadien?…Welt
Ruhrgebiet: A52 ist jetzt Vermittlungssache…Der Westen
Medien: Statt Westfälische Rundschau – Alternativen von ex-WR’lern im Netz…Pottblog
Bochum: Großer Abschied für Kleinebrahm…Der Westen
Bochum II: Musikzentrum könnte größer werden – wenn das Geld reicht…Ruhr Nachrichten
Dortmund: Verdis „Troubadour“ – Verrohte Gefühle in einer tristen Betonwüste…Der Westen
Dinslaken: Victor Hugo wirft das Handtuch…Coolibri
Essen: Kantersieg für die Generäle im Essener Straßenkampf…Der Westen
Essen II: Betrugs-Vorwürfe gegen Essener Grünen-Politikerin…Der Westen
Umland: DüsseldorferOB suspendiert Feuerwehrleute nach Facebook-Kritik…Welt
Debatte II: Kinkerlitzchen…Post von Horn
Internet: Twitter-Account @RuhrbaroneDO wurde bei der Westfälische Rundschau (WR)-Demo suspendiert…Pottblog
Erfolg für SPD und Grüne in NRW: Underground in Wuppertal schließt!
Wir hatten gedacht, es würde länger dauern, die Geschichte mit dem Kneipensterben. Schließlich war mit dem 1. Mai der Termin für die Umsetzung des Nichtraucherschutzgesetzes geschickt, wenn auch ein wenig feige, gesetzt. Session vorbei, kein Stress mit verärgerten Karnevalisten. Zunehmend längere und wärmere Abende, kein Problem also, mal kurz vor die Tür zu gehen oder gleich ganz den Abend in der Aussengastronomie zu verbringen…
Frühestens im kommenden Winter, hatten wir gedacht, würde es sich dann bemerkbar machen, dass vielleicht doch nicht mehr so viele Leute ihre alte Stammkneipe besuchen würden. Wenn es einfach ziemlich ungemütlich ist, sich bei Fieselregen mit einem Bier vor die Tür zu stellen. Wenn auffällt, dass es eigentlich ganz O.K. gewesen ist, mit dem Preis für das Bier das Ambiente des Lokals als quasi Warenangebot mit zu erwerben… davon aber wenig bleibt, wenn man vor der Tür steht… Wenn, kurz gesagt, sich die Umsatzzahlen der Wirte nach unten bewegt haben werden…
Schreiben über Islam und Muslime

Du möchtest auch mal etwas über Islam und Muslime schreiben, weißt aber nicht wie? Du fürchtest Fettnäpfchen, brennst aber darauf, anderen deine Meinung mitzuteilen? Du findest leider keinen geeigneten Serviceartikel zu diesem Thema? Für eine erste Orientierung sollte ein kurzer Blick in gängige Print- und Onlinemedien genügen. Die Kollegen machen sicher vor wie es geht. Eine anleitende Handreichung nach medialem Vorbild.
Die Headline: Verkürze Zusammenhänge. Vergiss nicht, schon in der Überschrift klar zu machen, dass es nur „den Islam“ gibt und dafür zu sorgen, dass in Großbuchstaben Ausdrücke wie Gewalt, Krieg oder Kampf fallen. Nützlich sind vor allem Begriffe mit negativen Konnotationen. Die verschaffen dir und deiner Meinung die notwendige Aufmerksamkeit. Ignoriere, dass Begriffe historisch gewachsen sind oder je nach Kontext andere Bedeutungen haben. Du bist hier der Experte und weißt, wovon du sprichst.
Mach klar, wer Freund und wer Feind ist. Es geht um „Wir“ gegen „die Anderen“. Arbeite mit Gegenbildern. Teile die Welt dazu in Orient und Okzident, den aufgeklärten Westen und den zurückgebliebenen Osten, Europa und die islamische Welt oder noch besser in religiöse Fanatiker und aufgeklärte Humanisten.
Gerücht: Schalke schmeisst Keller raus – Schuster soll kommen

Ein Gerücht aber klingt glaubhaft: Schalke soll kurz davor stehen, seinen Trainer Jens Keller rauswerfen. Nachfolger: Bernd Schuster. Schalke und Schuster verhandeln. wohl schon. Das Gerücht soll aus dem Umfeld von Schalke-Aufsichtsratchef Tönnies stammen.
Nach der gestrigen Pleite gegen Fürth dürfte das niemanden überraschen. Und ab wann soll Keller dem Arbeitsmarkt wieder zur Verfügung stehen? Nächsten Samstag, nach dem Spiel gegen Bayern. Allerdings wird er sich wohl nicht zwingend um einen neuen Job bemühen müssen: Er soll seinen Vertrag auf Schalke erfüllen dürfen. Nur nicht mehr als Trainer der ersten Mannschaft.
„Ein schwarzer Tag für Dortmund“ – Demonstration zur Schließung der „Westfälische Rundschau“-Redaktionen – und der temporäre Ausfall von @ruhrbaroneDO

Die Gewerkschaften dju und DJV hatten heute zu einem Trauermarsch aufgerufen – denn die Meinungsvielfalt sollte exemplarisch in Dortmund zu Grabe getragen werden, da durch die Schließung der Redaktionen der Westfälischen Rundschau (WR) durch die WAZ-Mediengruppe in Essen eine wichtige Stimme vor Ort in Dortmund fehlt (wobei auch zahlreiche andere Orte insbesondere im Sauerland betroffen sind).
Am ehemaligen Sitz der WR-Redaktion im Dortmunder Brüderweg begann die Demonstration und bevor der Trauerkranz (mit der Beschriftung „Zu früh gestorben“) unter dem großen WR-Werbeplakat („Guten Morgen Dortmund!“) drapiert wurde, wandten sich Frank Stach (DJV) und Uwe Tonscheidt (Betriebsrat der WR) an die anwesenden Personen:
Fußball: Der FC Schalke 04 sucht verzweifelt nach der Trendwende

Tja, langsam fällt es einem wirklich schwer die Situation des FC Schalke 04 in der Bundesliga zu verstehen. Und ginge es nur den Außenstehenden und den Fans so, dann wäre das ja noch zu verschmerzen. Das eigentlich Bedrohliche scheint mir aber inzwischen zu sein, dass auch die Verantwortlichen des Clubs der von Woche zu Woche stärker werdenden Abwärtstendenz des Teams völlig ratlos gegenüber zu stehen scheinen.
Das man sich in Gelsenkirchen bereits im Dezember 2012, noch vor dem letzten Pflichtspiel des Jahres, nach einigen wenigen sieglosen Wochen, relativ leichtfertig von ‚Jahrhunderttrainer‘ Huub Stevens trennte, und ihn durch den bisherigen Nachwuchstrainer Jens Keller ersetzte, das könnte sich nun tatsächlich noch als großer Boomerang erweisen.
Nicht nur, dass sich der arg kurzfristige Trainerwechsel zu Jens Keller schon im Pokalspiel gegen Mainz 05, wofür man Keller selbst, aufgrund der kurzen Zeit im Amt, kaum verantwortlich machen konnte, nicht auszeichnete, auch nach nun drei gespielten Rückrundenspielen konnte Keller dem Team noch keinerlei neue Impulse verleihen. Im Gegenteil.
Die Schöpfer des Dortmund-Mythos gehen

Udo Mager wechselt von der Spitze der Wirtschaftsförderung zum Flughafen, sein Pressesprecher Pascal Ledune wird Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung des Kreises Rendsburg-Eckernförde. Sie waren die Schöpfer des Mythos der Strukturwandelwunderstadt Dortmund.
Deutschlandweit gilt Dortmund als Musterbeispiel für einen gelungenen Strukturwandel. Dortmund ist die Stadt, die in den vergangenen Jahren immer wieder genannt wurde, wenn es darum ging zu zeigen, wie man sich aus den Fängen der alten Industrien befreien und als Standort für Mikrosystemtechnik oder Informatik neu erfinden kann.
Und klar, Dortmund hat sich in den vergangenen Jahren besser entwickelt als die meisten Ruhrgebietsstädte. Nirgendwo ist die Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und Wirtschaft enger, der Technologiepark an der Technischen Universität ist im
Der Rücktritt von Franz Raschid und das Gefühl, zum ersten Mal ein Journalist zu sein
„Journalisten sind wahrscheinlich die Bergarbeiter des 21. Jh.“, kommentierte Andrzej Rybak in der NDR-Reportage „FTD – Der Tod einer Zeitung“ den derzeitigen Niedergang seiner Zunft. Als entlassener Redakteur der eingestellten Financial Times Deutschland weiß er, wovon er spricht. Bergarbeiter – Ruhrgebiet. Da schrillen besonders hier in der Region die Alarmglocken. „Nach den Zechen sterben die Zeitungen“ titelte denn auch erst vor wenigen Tagen Andreas Rossmann in der FAZ. Dabei holt die Krise des Papiers das Ruhrgebiet nicht erst jetzt ein.
Die WAZ-Axt holzt bereits seit 2008, wenngleich mit dem aktuellen Kahlschlag der Westfälischen Rundschau eine neue Dimension erreicht ist. „Journalismus ist nicht mehr erstrebenswert. Ich rate allen, tut euch diesen Beruf nicht an“, wählte Zeitungsforscher Horst Röper unlängst klare Worte in Richtung Nachwuchsschreiber. Anschließend habe ich mich gefragt, ob ich ihm da zustimme. Bis heute habe ich keine Antwort darauf, wahrscheinlich drücke ich mich vor ihr. Weil ich 33 Jahre alt bin und es mir mehr und mehr naiv vorkommt, daran zu glauben in 30 Jahren noch mit einem Journalistenausweis in der Tasche rumzulaufen.
Ehrlich gesagt, ich weiß nicht, wie lange ich noch Journalist sein werde. Was ich aber weiß, ist, dass ich mich im Herbst 2006 zum ersten Mal wie einer gefühlt habe. Und die Geschichte dazu geht so:
