Ale Ale Ale Ale oh BVB 09

Seit Tagen wird analysiert, Spieleraufstellungen kalkuliert und über die beste Taktik philosophiert. Und heute ist es endlich da! Das Champions-League Spiel Borussia BVB gegen Real Madrid. Ich sage ganz bewusst „endlich“ – weil nun die amateurhaften Expertengespräche unter den Männern ein Ende finden. Jeder hat die besten Tipps auf Lager, kennt sich besser aus als der Andere.. da frage ich mich, warum niemand von denen Profispieler geworden ist. Von unserer Gastautorin Jana-Lena Wendt.

Als fußballneutrale Frau hat man es da ja eher schwer. Man erntet verständnislose Blicke, bedauerndes Kopfschütteln und tiefe Seufzer aus der Männerwelt, die es nicht nachvollziehen kann, wenn man diese Begeisterung für Fußball einfach nicht teilen kann. Ich habe mir oft Mühe gegeben diesen Wahnsinn fühlen zu können. Bin regelmäßig zum Gucken in Bars gegangen, habe die aktuellsten Ergebnisse im Live-Ticker verfolgt und versucht mir einzuprägen, welcher Spieler in welche Mannschaft gehört. Doch ich erwischte mich häufiger dabei, mir Gedanken über die Farbe der Trikots zu machen, die neusten Frisurentrends unter den Spielern zu verarbeiten und die Spielerfrauen um ihr Aussehen zu beneiden. So richtig will der Funke einfach nicht überspringen.

Heute die Innenstadt zu betreten ist wie ein Spießroutenlauf, überall lauern die Schwarzgelben Fußballgestalten. Sie geben ihre Fangesänge zum Besten und ich bilde mir ein ungläubig beäugt zu werden, nur weil ich nichts schwarzgelbes trage. Kein Button ziert meine Tasche, kein Schal um meinen Hals und auch keine wilden Kriegsbemalungen im Gesicht. Es scheint, als würde sich die Stadt in eine eigene kleine Welt verwandeln, die zumindest heute von Fußball beherrscht wird.

Aber gönnen wir all den unzähligen Fans heute ihren Spaß! Ich weiß jedenfalls, dass ich heute Abend getrost zu Hause bleiben werde.

Der Schauspieler Kevin Kline wird heute 65 Jahre alt

Der Oscar-Gewinner Kevin Kline feiert heute seinen 65. Geburtstag.

Ich verfolge die Karriere des in St.Louis geborenen Schauspielers schon seit dem Film ‚Schrei nach Freiheit (Cry freedom)‘, welchen ich Ende der 1980er-Jahre, mehr oder weniger zufällig, in unserem damaligen Schulkino sah.

Wenn ‚Cry freedom‘ rückblickend aber vielleicht auch nicht zu Klines bekanntesten Filmen zu rechnen ist, zähle ich ihn persönlich doch bis heute zu meinen absoluten Lieblingsfilmen.

Bei einer Aufzählung seiner populärsten Werke wären dann wohl eher Streifen wie ‚Ein Fisch namens Wanda‘,

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Der Ruhrpilot

Pro NRW Demo in Bochum

NRW: Razzia bei Pro Köln…Welt

Debatte: SPD Zum Anhängsel der Grünen verkümmert…Post von Horn

Ruhrgebiet: Dortmunder Polizeipräsident droht mit Geisterspielen…Ruhr Nachrichten

Ruhrgebiet II: Nach dem Revier-Derby…Pottblog

Ruhrgebiet III: Stimmung in der Ruhrwirtschaft trübt sich ein…Welt

Bochum: Bürgerbegehren hat Ziel erreicht…Der Westen

Dortmund: NC droht in fast allen Fächern…Der Westen

Duisburg: Der Roma-Treck…Spiegel

Duisburg II: Diskussion über Stadtwerketurm…Der Westen

Essen: Mehr Zuzüge…Der Westen

Kino: Die Hochzeit unserer dicksten Freundin…Pottblog

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„Christen, kauft nicht bei Juden!“

Die „Solidarische Kirche im Rheinland“  hat zum Boykott israelischer Waren aufgerufen und sich damit einer Aktion von Pax Christi angeschlossen, die wiederum katholisch sind. Wenn es um Antisemitismus geht, scheint es mit der Ökumene also gut zu klappen.  

Die Begründung für den Boykott der israelischen Waren, diesmal nicht durch Braunhemden sondern durch Lilatüchner: Obst und Gemüse  aus Israel könnte aus israelischen Siedlungen stammen.  Die Botschaft Israels hat heute auf die Aktion reagiert:

Stellungnahme der Botschaft zum „Kaufverzicht“

Zur Entscheidung der „Solidarischen Kirche im Rheinland“, zu einem Boykott israelischer Waren aufzurufen, erklärt die Botschaft des Staates Israel in Deutschland:

„Der Staat Israel wird nicht die andere Wange hinhalten, wenn jemand, der mit zweierlei Maß misst, das Land zum Sündenbock machen will. Wir hätten erwartet, dass eine Organisation, die im Namen der Moral auftritt, die Augen aufmacht und für den Frieden eintritt und nicht für Diskriminierung und Spaltung.“

Womit alles Notwendige gesagt wäre.

 

Unstatistik des Monats: Armut ist nicht Ungleichheit

In Kooperation mit dem RWI-Essen veröffentlichen wir einmal monatlich vorab die Unstatistik des Monats. Diesmal geht es um den Armutsbegriff. Von unserem Gastautor Walter Krämer.

Die Unstatistik des Monats Oktober heißt 15,8% und kommt vom Statistischen Bundesamt in Wiesbaden: „15,8 % der Bevölkerung waren 2010 armutsgefährdet“ meldeten die Amtsstatistiker am 17. Oktober 2012.

Die Zahl ist korrekt, nicht aber deren Interpretation. Als „armutsgefährdet“ gilt, wer jährlich netto weniger als 11.426 Euro zur Verfügung hat. Der Hauptkritikpunkt ist die Berechnung dieser Armutsgrenze. Dazu nimmt man europaweit 60 % des Durchschnittseinkommens. Wenn sich also alle Einkommen verdoppeln, verdoppelt sich auch die Armutsgrenze, und der Anteil der Armen ist der gleiche wie vorher.

Ferner ist in armen Ländern die Armutsgrenze kleiner als in reichen. Zieht also ein Gastarbeiter aus Portugal, der hier im Jahr nur 11.000 Euro zur Verfügung hat, in seine Heimat zurück, nimmt die kollektive Armut in Deutschland und Portugal gleichermaßen ab. Denn in Deutschland ist man mit 11.000 Euro jährlich arm, in Portugal dagegen nicht. Selbst wenn besagter Portugiese zuhause nur 7.000 Euro jährlich hätte, wäre er dort statistisch-offiziell nicht arm.

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Protest gegen Pro NRW Demo in Wuppertal

Pro NRW Demonstration in Bochum

Das Wuppertaler Bündnis gegen Rechts will mit einem  Nachbarschaftsfest am kommenden Samstag gegen eine Demonstration der extrem rechten Partei Pro NRW protestieren.

Der mehrfach vorbestrafte Kölner Ratsherr Jörg Uckermann gehört zu den Hauptrednern der für Samstag angekündigten Pro NRW Demonstration in Wuppertal. Im Moment wird gegen Uckermann wegen Betrugsverdachts ermittelt. Die Kölner Polizei durchsuchte heute Büros und Wohnungen von Pro Köln. Doch es ist nicht nur die Sorge um die Sicherheit in ihrer Stadt, die für  Proteste gegen Pro NRW sorgt: Die rechtsextreme Partei hetzt gegen Minderheiten und verfügt traditionell über gute Kontakte in die radikale Naziszene. In einem Aufruf des Wuppertaler Bündnis gegen Rechts für Samstag:

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Fußball: Felix Magath in Not – VfL Wolfsburg rutscht an das Tabellenende

Die Volkswagen Arena in Wolfsburg. Foto: funky1opty Lizenz: cc

Der achte Spieltag der Bundesliga ist inzwischen seit dem Wochenende Geschichte. Dass das Revierderby zwischen dem BVB und S04 von üblen Gewalttaten überschattet wurde und dass der Gelsenkirchener Vorortclub die Punkte vom Meister diesmal nicht unverdient über die A42 mit nach Hause nehmen konnte, all dies wurde bereits thematisiert. Die Bayern ziehen unterdessen noch immer recht einsam ihre Kreise an der Tabellenspitze der deutschen Eliteliga.
Schaut man jedoch in den Keller der Bundesliga, dann traut man seinen Augen nicht so recht. OK, das Fürth und Augsburg sich dort tummeln würden, damit durfte man durchaus rechnen, aber dass das bisherige Schlusslicht, mit lediglich fünf mageren Pünktchen auf der Habenseite, von der Millionentruppe aus Wolfsburg gestellt wird, das überrascht dann viele Beobachter schon.

Die mit Europapokalambitionen in die Saison gestartete Magath-Truppe enttäuscht bisher auf der ganzen Linie. Am letzten Wochenende setzte es sogar gegen den SC Freiburg eine bittere Heimpleite.
Und das, obwohl die zuvor zwei ‚freien‘ Wochen ja eigentlich dazu genutzt werden sollten mehr Struktur in die bisher häufig so gesichtslos auftretende Mannschaft zu bringen.
Die Rückkehr von Felix Magath, der wie zu seinen ‚besten‘ Zeiten, nach wie vor, Spieler im Dutzend einkauft und wegtransferiert, hat sich bisher für die Niedersachsen noch in keiner Weise ausgezahlt.

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