Viel Erfolg beim Raten ! 😉
Kommunismus ist ein so schillernder Begriff, dass er kaum zu fassen ist. Utopie und Schreckensregime, Hoffnungsträger und Synonym für autoritäre Diktaturen. Der Kongress „Kommunismus, Communismus, kɔmuˈnɪsmʊs“, der morgen und Samstag im Druckluft in Oberhausen stattfindet will zumindest versuchen, verschiedene Facetten zu beleuchten. Aus der Ankündigung:
Ziel des Kongresses wird es sein, vergangenes kommunistisches (Auf-)Begehren zu reflektieren und aus den Fehlern und Leerstellen dieser Kämpfe Konsequenzen für zukünftige zu ziehen. Der Kongress ist in drei Blöcke aufgeteilt: Am Anfang wird sich dem Begriff des Kommunismus genähert und die Rezeption der Marxschen Kritik bei Adorno dargestellt werden. Im darauf folgenden Block soll die historische Kritik am Bolschewismus nachgezeichnet werden. Ein weiterer Vortrag wird eine grundsätzliche Kritik am Marxismus-Leninismus entfalten. Schließlich sollen Leerstellen der kommunistischen Kritik aufgezeigt werden. Schon im Marxschen Werk finden sich Anknüpfungspunkte für regressive Ideologien und auch die KommunistInnen selber haben u.a. mit ihrer Fokussierung auf den “Hauptwiderspruch” eine emanzipatorische Theorie und Praxis erschwert. Zum Abschluss der Veranstaltung werden einige ReferentInnen die Ergebnisse der Tagung mit dem Publikum im Rahmen einer Podiumsdiskussion debattieren.
Vorträge zugesagt haben u.a. Roger Behrens, Christine Kirchhoff, Hendrik Wallat, Olaf Kistenmacher und Hannes Geißler.
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The Flying Eyes, Freitag, 3. August, 23.00 Uhr, Krach am Bach, Beelen
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Essen, Duisburg, Dortmund, Recklinghausen und bald Bochum: Im Ruhrgebiet gibt es ein Einkaufscenter-Wettrüsten der Städte. Das es auch anders geht zeigt die ostfriesische Stadt Leer. Dort hat der Shopping-Center Riese ECE kapituliert.
Kein ECE-Einkaufszentrum in Leer – der Bebauungsplan war im Verwaltungsausschuss der Stadt nicht durchgekommen, ECE gibt auf. Die Ostfriesen Zeitung zitiert ECE-Sprecher Christian Stamerjohanns mit den Worten: “ „Wir legen die Stadt Leer zu den Akten.“ Leer ist eine Ausnahme: Fast überall wo die großen Betreiber von Einkaufszentren mit Kommunalpolitikern reden, können sie ihre Vorstellungen durchsetzen. Die Argumente sind immer die gleichen: In der Stadt gäbe es in gewissen Einzelhandelsbranchen zu wenige Flächen, das Angebot sei so dürftig, dass die Besucher in andere Städte ausweichen werden. Und schließlich: Das Einkaufszentrum stärkt die Innenstadt, bringt Jobs und gewaltige
Wie schon erwähnt hatte Leo Bauer 1969 zusammen mit seinem Partner Ulrich Heerde schon 1969 seine erste GmbH gegründet, um dem Club Liberitas nicht nur eine Schankkonzession sondern dem Ganzen auch eine finanzielle Ordnung zu geben. Etwas zunächst Chaotisches auf sichere Füße zu stellen und dies stabil zu halten, war von Anfang an das große Talent des jungen Betriebswirts und gelernten Bankkaufmanns. Durch seine berufliche Erfahrung brachte er zugleich Theorie und Praxis in positiver Weise zusammen.
Bauer brachte das ins Team ein, was seinen häufig eher künstlerisch oder einfach nur alternativ gesinnten Freunden meistens fehlte: Realismus und ständige Kontrolle der Ausgaben und Einnahmen. „Das BWL-Studium“, so Bauer heute, „hat mir aber geholfen, viele Anfängerfehler zu vermeiden und ein vernünftig geführtes Unternehmen aufzubauen.“ Der Betriebswirt war ständig auf der Hut, behielt die Lage im Griff und versuchte, Fehler, wenn möglich, von vornherein zu vermeiden.
Das entsprach – bei aller unverhohlenen Zuneigung zu kreativen und ungewöhnlichen Menschen in seiner Umgebung – auch eher seinen ganz persönlichen Charakterzügen. Seine Durchsetzungsmethode war dabei weniger der elegante, öffentliche Auftritt vor Publikum, sondern das unmittelbare Gespräch, die persönliche und notfalls auch harte Auseinandersetzung hinter verschlossenen Türen und das, was man heute vornehm „Netzwerkarbeit“ nennt und früher treffender „Strippenziehen“ hieß.
Bochum: Stadt kauft Diensthandys – von Nokia…Der Westen
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Dortmund III: OB Sierau will 40 Leute einstellen…Der Westen
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Duisburg II: OB trennt sich vom Leiter des Personalamts…Der Westen
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Umland: Atomgegner blockierten Zug aus Uranfabrik…Welt

Jetzt laufen sie Sturm. Seit einigen Wochen steckt Deutschland tief in der sogenannten Beschneidungsdebatte. Auf allen Kanälen wird protestiert, „aufgeklärt“, werden Bilder schmerzerfüllter Jungs im Säuglingsalter publiziert. In Blogs und Foren, auf sozialen Netzwerken und im Fernsehen laufen ihre Kampagnen. Die Vorhaut-Lobby hat Deutschland im Sommer 2012 fest im Griff. Der Autor schaut irritiert an sich herunter und fragt sich: warum erst jetzt?
Seit 3000 Jahren werden in manchen Kulturkreisen männlichen Babys die Vorhäute entfernt. Mal ist es Gottes Anordnung, mal eine laxe Empfehlung des Propheten, mal wird es da vorne einfach zu eng. Aber genug der Erklärungen und historisch-religiösen Ausschweifungen: dies übernehmen seit neuestem Initiativen, die die Zirkumzision gerade erst für sich entdeckt haben. Grausam sei dies, schrecklich schmerzhaft für die Kinder, eine Ungeheuerlichkeit. Der Aufschrei ist groß.
Nun ist diese „Verstümmelung“ von Kindern nicht erst seit dem Urteil des Kölner Landgerichts vom Mai dieses Jahres gängige Praxis. Da fragt man sich: woher kommen all diese Organisationen, Kampagnen und Gruppen, die dagegen mobilisieren? Da wäre zum Beispiel die Kampagne „Finger weg von meinem Pimmel“. Sie verbreitet regelmäßig schockierende Bilder grausamer Schlachtszenen, sie stellt sich als Retterin der geschundenen Kinderseelen weltweit dar. Es scheint den Initiatoren scheinbar ein großes Anliegen zu sein, Mesut, Schlomo und Kevin vor dem Skalpell zu bewahren. Wirklich? Ein Blick in die Facebook-Chronik der Pimmelschützer verrät: Es gibt die Kampagne erst

Der Piraten-Landtagsabgeordnete Daniel Schwerd wollte von der rot-grünen Landesregierung wissen, ob die NSU-Morde mit der geplanten Telekommunikationsüberwachung (TKÜ) hätten verhindert werden können – denn unter anderem mit den Nazi-Morden wird ihre Einführung von der NRW-Landesregierung begründet.
Schwerd stelle eine kleine Anfrage – und die wurde nun beantwortet. Sein Fazit:
„Ich finde es schäbig, Mordopfer zu missbrauchen, um den Staatstrojaner zu begründen. Der Ruf nach mehr Überwachung der Bürger wird mittlerweile reflexartig bei allen möglichen Straftaten erhoben, ohne dass sich nachweisen lässt, dadurch mehr Sicherheit zu erreichen.“
Mehr dazu auf Schwerds Blog.