Glaubwürdigkeit oder Koalitionsräson – zur Entscheidung der Grünen zum Bochumer Musikzentrum

Offener Brief an die Bochumer Grünen

Von unserem Gastautor Volker Steude.

Ihr seid in der Bochumer Politik angetreten mit dem hohen Anspruch eine glaubwürdige Politik für unsere Stadt zu machen.

Im Koalitionsvertrag habt ihr mit der SPD vereinbart, dass ihr nur, wenn bestimmte Vorgaben, die im Grundsatzbeschluss zur Realisierung des Musikzentrums (1) festgelegt wurden, erfüllt sind, für den Bau des Musikzentrums stimmen werdet, sonst dagegen. Dafür habt ihr der SPD in anderen Bereichen Zugeständnisse abverlangt.

Am 05.07.12 will der Kulturdezernent Townsend den Rat über den Bau des Musikzentrums abstimmen lassen. Es stellt sich also die Frage, werden die Vorgaben aus dem Grundsatzbeschluss erfüllt?

– Die Förderbescheide und Spenden, die laut Beschluss „rechtssicher“ vorliegen müssen, sollen jetzt ersetzt werden durch Absicht- und Ehrenworterklärungen bzw. etwas „Ähnlichem wie Bürgschaften“ (2).

– Die jährlichen “gebäudebezogenen Kosten“ des Musikzentrums müssen gemäß Grundsatzbeschluss unter 650.000 Euro liegen. Nur wenn man gegen jede

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Dortmund: Mit Antifa-Camp gegen Nazi-Demos

Gegen den  von den Neonazis am 1. September in Dortmund geplanten Aufmarsch wird bundesweit mobilisiert. Die Nazi-Gegner werden in Dortmund sogar ein Antifa-Camp einrichten.

In Dortmund Dorstfeld, dem Stadtteil in dem sich in Dortmund die Nazis festgesetzt haben, wird vom 24. August bis zum 2. September ein bundesweit organisiertes Antifa-Camp stattfinden. Von dort aus soll auch der für den 1. September geplante Nazi-Aufmarsch gestört werden:

 Die Organisatoren des “Bundesweiten Antifacamps Dortmund” wollen den Zeitraum im Vorfeld des Naziaufmarsches für politische Aktionen und Veranstaltungen nutzen. Anna Potzetzki, Pressesprecherin des Vorbereitungskreises, erklärt: „Die Wochen vor dem Aufmarsch, die die Neonazis selber als

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Duisburg: Forderungen an eine sterbende Stadt

Die  Konferenz „Recht auf Stadt“ in Duisburg Ruhrort zeigte, dass es der Stadt trotz aller Bemühungen  bislang nicht gelang, ihre freie Szene aus der Stadt zu vertreiben. Im Gegenteil: Die Akteure suchen die Vernetzung mit anderen Initiativen im Ruhrgebiet.

Gestern ging die am Freitag begonnene Konferenz „Recht auf Stadt“ mit eine Podiumsdiskussion zu Ende, die ich moderierte. In dem, übrigens wunderschönen, ehemaligen Gemeindehaus gegenüber der Haniel-Hauptverwaltung, kamen Jürgen Fischer vom RVR, Joscha Hendricksen vom Netzwerk-X, Marta Przyrembel von Du it Yourself, Stefan Schroer von Du-Kultur, die Stadtplanerin Kaisa Schmidt-Thome und Theo Steegmann von der BI Neuanfang Duisburg um über die Zukunft der Kultur in Duisburg und dem Ruhrgebiet zu sprechen. Typisch für Duisburg: Weder ein Vertreter der Stadt noch SPD-OB Kandidat Sören Link  hatten es nötig, zu erscheinen.

Typisch für eine Stadt, in der Kultur im Bewusstsein der Politik kaum eine Rolle spielt, deren Kulturetat Prozentual gerade einmal halb so hoch ist wie in Bochum oder Dortmund. Aber es geht nicht nur ums Geld: Marta Przyrembel erzählte davon, wie Du it Yourself seit Jahren versucht, der Stadt ein selbst finanzierte soziokulturelles Zentrum anzubieten. Die Stadt hat kein Interesse. Jürgen Fischer vom RVR riet, mehr

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Linkspartei Bayern: Mit Waffen gegen Zionisten

Die bayerische Linkspartei kann nicht unbedingt von sich behaupten, auf einem soliden Fundament innerparteilicher Solidarität und Demokratie zu stehen und mit ihrem Landesprogramm beim Wähler zu punkten. Ein Gastbeitrag von Haskala Bayern.

Nicht nur, dass sie in Umfragen zwischen Nichtwahrnehmbar und 2% taumelt, unvergessen und unaufgeklärt ist das innerparteiliche Dossier, indem Handlungsanleitungen dokumentiert werden, um Parteimitglieder politisch und menschlich zu vernichten. Die von der Linksjugend Bayern geforderten umfassenden Reformen blieben bisher aus. Auch der aufgeflogene Versuch aus den Reihen des Parteivorstandes, die Linksparteimitglieder zum „Ausforschen“ der Piratenpartei anzuhalten, blieb bisher ohne offizielle Entschuldigung. Die Mitgliederzahlen sanken von 2008 bis heute um nahezu ein Drittel, einige der

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Der Ruhrpilot

NRW: CDU will Piratentaktik kopieren…Spiegel

NRW II: Theaterlandschaft NRW – Geld allein löst die Probleme nicht…Welt

NRW III: Vorschau LOTTA 48: §“Thiazi”-Chefmoderator war Deeskalationstrainer und Pflegestationsleiter“…NRWREX

NRW IV: „Jedem Kind ein Instrument“  Musikunterricht doch nicht für alle?…RP Online

Bochum:  Russland-Pläne von GM gefährden Opel-Werke…Der Westen

Bochum II: Nasser Bürgerbrunch der Bochumer Symphoniker…Ruhr Nachrichten

Dortmund: Regress gegen Ex-OB Langemeyer?…Ruhr Nachrichten

Duisburg: Sparpaket – Ein 360 Millionen Euro-Beschluss…Der Westen

Duisburg II: Vandalismus unter der Gürtellinie…Revierpassagen

 

Alltagssplitter (9): Kulinarik, Esoterik – etwas über Gerichte und Wein(en)

Physiker wissen natürlich, dass Allerkleinstes (wie ein String) je nach Schwingungsgrad unterschiedliche Teilchen darstellen kann, etwa Photon oder Quark.
Was isst man denn jetzt bei einem Auch-Molekularkoch wie Nelson Müller in dessen Essen-Rüttenscheider Restaurant „Schote“? Quarks oder nur noch Schwingungen? Meine Familie war mal da und ich habe dann u.a. supraatomares, gut sichtbares Lammfilet genommen. Ging auch.

Agar-Agar
Schwieriger war’s beim mit Agar-Agar angerichteten Rotwein-Gelee. Das lässt sich zwar nicht mehr trinken, aber immerhin doch schlürfen – falls man sich das in der „Schote“ traut. Wenn da allerdings im wackelnden Rest-Rotwein noch Wahrheit läge, sähe es nicht gut aus fürs Gelee.

Hohle Knochen
Die Chinesen sagen, man soll einen Brunnen nicht erst zu bohren beginnen, wenn man zu verdursten droht. Aber ein Kalb erst zu schlachten, wenn man Hunger hat, das geht durchaus – wenn man etwas Fastenzeit einrechnet.

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Neue Spex: John Lydon ist doch kein Idiot!

Einer meiner ältesten Freunde hat nach Jahrzehnten sein Spex-Abo aus Protest gekündigt. Der Wechsel an der Redaktionsspitze war für ihn ein zu arger Bruch mit der Tradition des Blattes. Für mich ein Grund, mir wieder eine Spex zu holen.

Wenn ein Magazin mit gut 30.000 Auflage seinen Chef wechselt interessiert das in der Regel nur den Freundeskreis und die Eltern des Betroffenen. Heißt das Magazin Spex sorgt das immer noch für bundesweite Schlagzeilen von taz bis Spiegel-Online. Der neue Spex-Chef, Torsten Groß, kam vom Rolling Stone, drohte launig damit, auch mal Bruce Springsteen aufs Cover zu packen, was wirklich erschreckend war, und prompt verlies fast die ganze Redaktion die Spex – und mein alter Freund kündigte sein Abo.

Als Schüler war ich Stammleser. Spex hatte ein Überformat, schrieb damals über die Bands die ich hörte oder nach Ansicht der Spex-Redaktion gefälligst zu hören hatte. Autoren wie Diedrich Diederichsen oder Clara Drechsler verehrte ich, obwohl mir

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