Ab und an rutscht man auf der Fernbedienung ab oder schaltet aus Versehen im Auto das Radio ein. Für oft nur kurzer Augenblicke hört oder sieht man dann mit etwas Pech ein Programm des WDR und denkt sich: „War da nicht mal was mit Qualität?“
Das Backduell in der Lokalzeit Ruhr oder die schalen Witze der WDR2 Moderatoren – vieles, was der WDR seinen Zuhörern und Zuschauern so bietet ist, gemessen an dem Geld das diese zwangsweise bezahlen müssen, eine Unverschämtheit. Selbst wenn sich der WDR mit großem Aufwand eines Themas annimmt und mehrere Redakteure monatelang recherchieren lässt, wie das bei der Envio-Story der Fall war, kommt der Sender kaum über Oberflächlichkeiten hinaus. Damals präsentierte der Sender 5.000 Seiten Akten, die ihm zur Verfügung standen. Stolz schwenkte die Kamera über die dicker Ordner. Nur von dem was sich in diesen Ordnern befindet, kam in der Sendung selbst so gut wie nichts vor.
Auch als Duisburgs OB Adolf Sauerland abgewählt wurde patzte der Sender. Anstatt live von diesem bis dahin einzigartigem Ereignis zu berichten, lief das normale Programm weiter. Nur dann und wann gab es eine Schaltung ins Duisburg Rathaus. Dafür präsentierte der Sender in seinem dritten Programm unter anderem einen Jäger auf der






