Und was machen Sie so?

ICE Foto: Sebastian Terfloth Lizenz: CC 2.5 US

Die schlimmste Frage im Umgang mit Fremden. Von unserer Gastautorin  Anne Winterhager.

Ich treffe Sancho im ICE zwischen Frankfurt und Düsseldorf.

Ein normaler Typ, Anfang 40, in dunkelblauem Hemd. Sein Gesicht südländisch, leicht vernarbt und freundlich. Wie immer bei Fremden im Zug rätsel ich vor mich hin, wo er aussteigen wird (irgendwo im Grünen?) und was er macht (vielleicht Versicherungen?). Ich setze mich zu ihm in den Vierer.

Bald kommen wir ins Gespräch. Wie immer ist es durch den kleinen grauen Hund bedingt, der auf dem Boden neben mir liegt, gestreckt wie ein Türvorleger, vor sich hinpennt und dabei mit dem Schwanz wedelt.

„Niedlicher Hund. Wie heißt der?“ fragt Sancho,

„Karl“ sage ich.

„Karl-Gustav“ lacht Sancho.

„Ich bin Sancho. Und du“?

„Hallo Sancho, ich bin Anne“

Ich klinge wie die erste Lektion einer Fremdsprachen-CD.

Wir unterhalten uns über alles: Das Wetter, Tagespolitik, große und kleine Hunde – und die Tatsache dass ALLE Hunde in Sanchos Heimat Südamerika

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Die Folgen antiautoritärer Erziehung im Supermarkt

Von unserem Gastautor Daniel Kasselmann.

Liebe unbekannte Mutter mit dem Peace-Tattoo,

wir haben uns gestern im ALDI nicht wirklich gut kennengelernt. Deswegen möchte ich die Situation gerne noch mal erläutern. Ich sitze hier in meiner Zelle und kann nicht schlafen. Es ist meine erste Nacht in Untersuchungshaft. Weil ich eigentlich Pazifist bin. Zu unserem Kennenlernvorgang:

  1. Wir standen in der Schlange an der Supermarktkasse. Dein Balg hatte nichts Besseres zu tun, als Euren Einkaufswagen andauernd in die Hacken des Herren vor Euch in der Schlange zu rammen.
  2. Der Herr hat Dein Balg ausgeschimpft.
  3. Daraufhin hast du Dein Balg auf den Arm genommen, um es zu trösten. Du sagtest: „Gib Mama ein Küsschen.“ Und Dein Balg sagte daraufhin ziemlich laut: „Du kriegst heute kein Küsschen von mir, du hattest heute morgen schon Papas Puller im Mund.“
  4. Alle Leute in der Schlange haben reagiert und ich kann total gut nachvollziehen, dass Dir das irgendwie vielleicht sogar ein bisschen peinlich war. Immerhin sind sogar die Überwachungskameras rot geworden.
  5. Du hast Dein Blag wieder auf den Boden gestellt. Hätte ich auch gemacht, bevor noch weitere Details meines Intimlebens im Aldi bekannt werden.
  6. Dein Blag hat weitergemacht, den Herrn vor Euch in der Schlange mit dem Einkaufswagen zu malträtieren. Daraufhin hat er Dich gebeten, es ihm zu verbieten.
  7. Daraufhin sagtest Du wörtlich: „Ich verbiete meinem Kind nichts. Denn unser Kind wird von uns  antiautoritär erzogen“.
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„Gegen linke Solidarität mit der iranischen Atomwaffenlobby“

Haskala Bayern, ein Zusammenschluss linker Gruppen kritisiert den Aufruf des Münchner „Aktionsbündnisses gegen die Nato-Sicherheitskonferenz“, der die Gefahr ignoriert, die Irans Aufrüstung für Israel bedeutet.  

Wir kritisieren aufs Schärfste den Aufruf des Münchner „Aktionsbündnisses gegen die Nato-Sicherheitskonferenz“ und fordern alle UnterzeichnerInnen aus der Linkspartei auf, ihre Unterschrift sofort zurück zu ziehen.

Laut aktueller Unterstützerliste sind das teilweise die bekannten de facto-UnterstützerInnen der Regimes in Syrien und Iran: Eva Bulling-Schröter MdB DIE LINKE, Sevim Dagdelen, MdB DIE LINKE,Nicole Gohlke MdB DIE LINKE,Heike Hänsel MdB DIE LINKE und Inge Höger MdB DIE LINKE.

Ebenso fordern wir die unterstützenden LINKE-Gliederungen und autonomen Linken auf, ihre Unterstützung zurückzuziehen.

Das Aktionsbündnis behauptet, kein Land werde von Iran bedroht und Ahmadinedschad Aufrufe, Israel von der Landkarte zu tilgen, seien

nachweislich falsch. Auch sei es nach ihrem Dafürhalten angesichts „der Jahrzehnte langen Boykottmaßnahmen und Kriegsdrohungen von Seiten der westlichen Großmächte“ verständlich, „wenn die Regierung in Teheran [im Bau von Nuklearsprengköpfen] die einzige Abschreckungsmöglichkeit gegen einen möglichen Krieg“ sähe. Die iranische Atombombe mitsamt ihren Raketen-Trägersystemen wird von

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Der Ruhrpilot

Nazi-Demo im Saarlandstraßenquartier im Dezember 2010Dortmund: Der alltägliche Terror durch Neonazis…Der Westen

Ruhrgebiet: Zu wenig Bildung im Revier…Welt am Sonntag

Medien: WAZ sucht Perspektiven…Post von Horn

NRW: „Neue Ideen in NRW entwickeln“...MV

Bochum: Erinnerung an jüdische Geschäftsleute…Der Westen

Bochum II: Kriegsbilder mit künstlerischer Dimension in der Situation Kunst…Ruhr Nachrichten

Duisburg: OB Sauerland wälzt Verantwortung für Loveparade auf  Rat ab…Der Westen

Duisburg II: Drei Kirchen müssen schließen – St. Peter in Marxloh bleibt…Der Westen

Duisburg III: World Press Photo Ausstellung –  Firmen verlangten Selbstzensur…Xtranews

Essen: AStA-Vorsitzender Jens Eißmann erklärt seinen Rücktritt…Der Westen

Umland: Aus der Werkstatt des Architekten…Welt am Sonntag

Umland II: Stadt Köln will junge Künstler fördern…Radio Köln

Umland III: Polizei löst Neonazi-Party auf…NRWREX

Literatur: Höllenfahrt im Wallfahrtsort…Publikative

Reise: California here I come…Zoom

Bochum: Protest gegen Kulturkürzungen

Dagny Dewath / Foto: Birgit Hupfeld

Kulturschaffende in Bochum haben sich gestern mit einem offenen Brief gegen die Sparvorschläge von Stadt und Regierungspräsidium gewandt, die unter anderem eine Schließung des Museums Bochum sowie massive Kürzungen bei der  Freien Szene vorschlagen:

JA zur Kultur in Bochum!

Politik wie Wirtschaft schmücken sich gern mit dem Ruf ihrer Stadt als DER Kulturstadt im Ruhrgebiet – umsonst ist das nicht zu haben.

Deswegen sagen wir, die Kulturschaffenden Bochums, NEIN zu den aktuellen Sparvorschlägen im Bereich Kultur.

Die Einsparungen der letzten Jahre haben wir, egal ob institutionalisiert oder freischaffend, bis jetzt geduldig mitgetragen und unter größten Anstrengungen dennoch ein anspruchsvolles und vielfältiges kulturelles Leben in unserer Stadt aufrechterhalten.

Jetzt sind wir an einem Punkt angelangt, an dem weitere Einsparungen nicht nur gewaltige Einschnitte bedeuten, sondern auch die Existenz einiger Institutionen bedrohen.

Wir, die Kulturschaffenden der Stadt Bochum, sind uns einig: Keiner von uns ist verzichtbar!

Bochum ist eine Kulturstadt und muss es bleiben.

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Ruhrpilot

NRW: 224 Millionen Euro aus dem Finanzausgleich…RP Online

NRW II: Handel warnt vor Kürzung der Öffnungszeiten…WiWo

NRW III: Künstler und Kreative werden zu gern gesehenen Zwischennutzern…FAZ

Ruhrgebiet: Ruhr2010-Projekt Emscherkunst geht weiter…Bild

Bochum:BAuch Grundschulen stehen auf Schließungsliste…Ruhr Nachrichten

Dortmund: Ordnungshüter gehen auf Streife gegen Rechts…Ruhr Nachrichten

Dortmund II: Kultur für sozial Schwache…Der Westen

Duisburg: OB-Abwahl in Duisburg – Muss jetzt die Uno helfen?…Der Westen

Duisburg II: Sauerlands Vorgänger rufen mit Anzeige zur Abwahl auf…Der Westen

Umland: Nazisymbole auf dem Jüdischen Friedhof…NRWREX

Kino: Welcome back, Kermit!…Xtranews

Buch: ‘Da drin ist es mir zu laut!’ …Zoom

WAZ Shootout vorbei

Heute um 16.00 Uhr endet die Brost-Ära bei der AWZ-Mediengruppe. Dann übernimmt Petra Grotkamp die Aanteile der Brost-Erben an dem Unternehmen. Die WAZ ist dann nur noch im Besitz einer einzigen Familie – der Grotkamps.

Ganz einfach lief der Deal nicht – es haperte am Geld, wie das Manager Magazin gestern berichtete:

Der Verkauf war zuletzt durch äußerst zähe Kreditverhandlungen mit den Banken verzögert worden, die rund 170 Millionen Euro der Kaufsumme finanzieren. Um den Preis wurde mit dem Brost-Lager bis zuletzt gerungen. Petra Grotkamp zahlt bar und privat 270 Millionen Euro; Martin Brost, Vater der drei Brost-Enkel, steuert ein Darlehen in Höhe von 60 Millionen Euro bei, um das Geschäft über die Bühne zu bringen.

Damit geht nicht weniger als eine Ära zu Ende. Allerdings auch der ewige Streit zwischen zwei Eigner-Familien, der immer wieder Entscheidungen innerhalb des Unternehmens blockierte. Und das jemand 500 Millionen Euro in ein Verlagshaus investiert ist erst einmal kein schlechtes Zeichen.