Der Schriftsteller, Bürgerrechtler und Politiker Vaclav Havel ist gestern gestorben.
Nazi sein als Lebensgefühl
Seit der Mordserie des so genannten Nationalsozialistischen Untergrunds geistern sie wieder durch alle Medien, die Klischees von den „dummen Nazis“, den „dumpfen Schlägern“ und den „grölenden Skins“. Doch kaum etwas könnte weiter weg sein von einer adäquaten Beschreibung der Realität als die alte Mär von den verblödeten Verlierern, deren Gewalt vermeintlich nur „ein stummer Schrei nach Liebe“ ist. Von unserem Gastautor Andrej Reisin.
Seit dem Ärzte-Hit „Schrei nach Liebe“ von 1993 scheinen gewisse kulturelle Vorurteile über Nazis wie in Stein gemeißelt:
“Du bist wirklich saudumm, darum geht’s dir gut, Hass ist deine Attitüde, ständig kocht dein Blut. Alles muss man dir erklären, weil du wirklich gar nichts weißt, höchstwahrscheinlich nicht einmal, was Attitüde heißt. Deine Gewalt ist nur ein stummer Schrei nach Liebe, Deine Springerstiefel sehnen sich nach Zärtlichkeit. Du hast nie gelernt dich zu artikulieren und deine Eltern hatten niemals für dich Zeit.”
So charmant der Song damals als Antwort auf die eskalierende Nazi-Gewalt im wiedervereinigten Deutschland gewesen sein mag, so bequem, unzutreffend und gefährlich sind die bis heute gerne
LAST CALL: Wattenscheider Schule – X-Mas Special
„Süßer die Glocken nie klingen…“
— Zwei Lesungen der besinnlichen Art —
Sonntag, 18. Dezember, 19 Uhr, Rottstr.5-Theater, Bochum
&
Dienstag, 20.Dezember, 19:30, Sissi King Kong, Dortmund
Merry X-mas, Ihre Wattenscheider Schule
Interview mit Carlos Martinez
Apparat
Apparat, Montag, 19. Dezember, 20.00 Uhr, Hebbel am Ufer, Berlin
Der Ruhrpilot

Debatte: Rechts, rechter, am rechtesten– oder: Linkssein nach Auschwitz…Xtranews
Ruhrgebiet: Factory Outlet ante portas…Schmidts Katze
Bochum: Spekulatius-statt-Spekulation…Bo Alternativ
Bochum II: Schauspielhaus kann der Stadt bei Sparpakte nicht helfen…Ruhr Nachrichten
Dortmund: So funktioniert die Wahlwiederholung…Ruhr Nachrichten
Dortmund II: Piraten-Partei bei Ratswahl-Wiederholung nicht zugelassen…Der Westen
Duisburg: Hochfeld – Ein Stadtteil bekämpft den Absturz…Der Westen
Essen: Auszeichnung für ein Jahrhundert-Leben…Welt am Sonntag
Umland: Rechte marschieren in Aachen…Aachener Zeitung
Umland II: NSU-Spur führt offenbar nach Ludwigshafen…Publikative
Umland III: Krach in Winterberg…Zoom
Debatte II: Kann Kunst Leben retten?…Welt am Sonntag
Techniker Krankenkasse lässt Versicherte für anthroposophische Pseudomedizin bezahlen

Die „Techniker Krankenkasse“ (TK) will ab 1. Januar 2012 die Kosten für homöopathische, pflanzenheilkundliche und anthroposophische Medikamente erstatten. Gastautor Martin Ballaschk kommentiert die Entscheidung.
Prof. Karl Lauterbach, Gesundheitsexperte der SPD, forderte im Sommer 2010: „Man sollte den [Kranken-] Kassen schlicht verbieten, die Homöopathie zu bezahlen“. Sein Argument: „Viele Patienten glauben, die Kassen zahlen nur das, was auch nachweisbar hilft. Deshalb adeln die Krankenkassen mit ihrem Vorgehen die Homöopathie.“ Patienten wird durch die Kostenübernahme eine Wirksamkeit vorgetäuscht, wo keine ist: Die Homöopathie ist längst als pseudowissenschaftliches Konzept entlarvt, von dem sich nichtsdestotrotz eine milliardenschwere Industrie ernährt.
Nun hat die Techniker Krankenkasse entschieden, ab dem 1. Januar 2012 „die Kosten für nicht verschreibungspflichtige, aber apothekenpflichtige Arzneimittel der Homöopathie, der Phytotherapie (Pflanzenheilkunde) und der Anthroposophie“ zu übernehmen.
Können Homöopathika und anthroposophische Heilmittel überhaupt als „Medikament“ bezeichnet werden, wie es die Techniker Krankenkasse
Genug des Pluralismus

Eine veröffentlichte Liste der „Top-Ten-Antisemiten“ des Simon Wiesenthal Centers sorgt für Empörung und Unruhe. Eine Gastbeitrag von Katharina König, Landtagsabgeordnete der Linken in Thüringen.
Unter den zehn genannten Personen befindet sich neben Mahmoud Abbas oder dem türkischen Ministerpräsidenten Erdogan auch Hermann Dierkes, Vorsitzender der Linksfraktion in Duisburg. Medien berichten. Über die Liste. Über die darin genannten Personen. Über das Anliegen des Simon-Wiesenthal-Centers: wachsenden Antisemitismus und die ständigen Versuche der Delegitimierung Israels zu thematisieren.
Nun mag man die Liste und die Auswahl der Personen kritisieren. Ebenso mag man den vom Simon-Wiesenthal-Center ausschlaggebenden Grund, Hermann Dierkes auf die Liste zu setzen, hinterfragen, denn wer das antisemitische Flugblatt, welches den Davidstern mit dem Hakenkreuz verband, auf der Website der LINKEn Duisburg einstellte, ist nicht bekannt.
Es sind Nebenschauplätze. Es ändert nichts an der Notwendigkeit dieser Liste. Es benötigt diese
Kettcar
Der Ruhrpilot

Dortmund: Regisseur Adolf Winkelmann ist gegen Werbung oben am U-Turm…Der Westen
NRW: Steffens warnt vor E-Zigaretten…Der Westen
ACTA: Gefahr für Meinungsfreiheit im Netz…Digitale Gesellschaft
Umland: Christian Wulff am Ende…F!XMBR
Ruhrgebiet: Der AStA-Chef der Uni Duisburg-Essen will nicht mehr…Der Westen
Bochum: Spenden für das Musikzentrum fließen angeblich wieder…Ruhr Nachrichten
Bochum II: Koch nach judenfeindlicher Hetzparole verurteilt…Der Westen
Dortmund II: Zwei Wahlwiederholungen?…Der Westen
Dortmund III: Durchbruch für den Hauptbahnhof…Ruhr Nachrichten
Duisburg: OB Sauerland soll abgewählt, nicht gehetzt werden…Der Westen
Kamp-Linfort: Bergwerk West schließt Ende 2012…RP Online
Trauer: R.I.P Christopher Hitchens…Zoom

