Laura Marling
Laura Marling, Montag, 14. November, 20.00 Uhr, Gebäude 9, Köln
Der Ruhrpilot
Nazis: Und hier terrorisiert der “Nationale Widerstand”…Publikative
Nazis II: Deutsche Zivilgesellschaft mit dem Tode bedroht…Welt
Nazis III: Die blutige Spur des rechten Terrors…Publikative
Nazis IV: Die Braune Armee Fraktion…taz
NRW: Der Bund, die große brutale Schwester…Welt
NRW II: Das teure Ende der WestLB…Welt
NRW III: Zwangssoli mit Risiken…Welt
Bochum: Musikzentrum könnte bis April 2015 fertig werden…Ruhr Nachrichten
Bochum II: SPD und Grüne drücken auf Tempo 30…Der Westen
Dortmund: Bildungsstreik geht mit Demo und Flashmob weiter…Der Westen
Duisburg: Gegenwind für das Wallquartier…Der Westen
Essen: Stadtwerke beginnen mit Abriss im Südviertel…Der Westen
Umland: Landesförderung für Sozialticket in Nordrhein-Westfalen…Zoom
Aufruf des Autonomen Zentrums gegen Pro Köln

Am 19. November will Pro Köln gegen das Autonome Zentrum in Köln demonstrieren. In Köln-Kall werden dann ein paar Dutzend Minderleister in billigen Anzügen hinter ihrem Führer Markus Beisicht hertrotten und hetzen.
Unter dem Motto „Kalk macht dicht“ wird an dem Tag natürlich auch gegen Pro NRW protestiert. Wir dokumentieren den Aufruf des Autonomen Zentrums gegen Pro NRW:
Für ein solidarisches Kalk mit Autonomen Zentrum – gegen rassistische Hetze und autoritäre Vertreibungspolitik
Das Autonome Zentrum (AZ) in der Wiersbergstraße 44 nahe Kalk Kapelle existiert mittlerweile seit anderthalb Jahren als selbstverwalteter Ort für unkommerzielle Kunst, Kultur und parteiunabhängige Politik. Es entstand durch die Besetzung der seit vielen Jahren leergestandenen, ehemaligen Kantine der Klöckner-Humboldt-Deutz-Werke. Nachdem es zunächst keine Gesprächsbereitschaft seitens der Eigentümerin Sparkasse KölnBonn gab und Anfang April 2011 versucht wurde das Gebäude polizeilich zu räumen, gibt es nun einen legalen Nutzungsvertrag. Im AZ gab es bisher weit über 1.000 Veranstaltungen mit mehreren 10.000 Besucher_innen. Es gibt Workshops, Theater, Lesungen, Politveranstaltungen, Kino, Konzerte, Partys, Sport, Kneipe, Kunst und vieles mehr. Nicht zuletzt bietet das AZ Platz für Proberäume, Gruppenräume, Ateliers und Werkstätten.
Die Nutzer_innen des AZ entscheiden selbst über die Organisation und Gestaltung nach dem Konsens-Prinzip, so dass bei Konflikten Lösungen gefunden werden, mit denen alle leben können. Dabei bemühen wir uns seit dem ersten Tag auch um einen Dialog mit unseren Nachbar_innen, um die Interessen der Anwohner_innen in der Wiersbergstraße zu berücksichtigen.
Wie geht es weiter mit der Alte Synagoge in Essen?

Die Alte Synagoge in Essen gehört zu den wichtigsten Diskursstätten jüdischer Kultur in Deutschland außerhalb Berlins. Ein Wechsel an der Leitung dieses Instituts der Stadt Essen wirft nicht nur die Frage nach ihrem weiteren Weg auf.
Wie alle jüdischen Gotteshäuser in Deutschland hat auch die heutige Alte Synagoge in Essen eine Geschichte voller Gewalt und voller Brüche: 1913 eingeweiht von einer auf ihre Erfolge und ihr Wachstum stolzen Gemeinde, wurde die Synagoge von den Nazis 1938 geschändet und in ihrem Innenraum schwer beschädigt. Den anschließenden Krieg überstand sie äußerlich nahezu unversehrt, wurde nach dem Krieg jedoch nicht mehr als Synagoge genutzt, stand lange Jahre leer und wurde dann zum Ausstellungsraum für Industriedesign.
1980 wurde die Alte Synagoge dann zu einer Gedenkstätte umgewidmet. Ihre erste Leiterin, Angela Genger, folgte dem damaligen Zeitgeist der den Aspekt des Gedenkens als entscheidendes „Standbein“ der Einrichtung prägte. Im Januar 1988 wurde Edna Brocke ihre Nachfolgerin, die den Umbau von 1986 zwar verstand, aber mit ihm nicht glücklich war: „Das ganze Haus wirkte nach dem Umbau bedrückend, alles war grau und schwer, und die jüdische Geschichte wurde fast vollständig auf die zwölf Jahre Nazizeit reduziert. Juden waren fast ausschließlich Opfer, und jeder Besucher musste sich erdrückt fühlen.“ Brocke wollte mehr. Sie wollte ein Haus der jüdischen Kultur, in der die Nazizeit zwar eine wichtige Rolle spielt, aber auch eines, in dem die Besucher auch den Reichtum und die Vielfalt, die Unterschiedlichkeit des jüdischen Lebens über alle Jahrtausende hinweg entdecken konnten. Sie brach mit der Erwartungshaltung des Publikums, für die das Judentum vor allem aus Klezmer-Musik und Holocaust besteht, und machte aus der Alte Synagoge mehr als einen andächtigen Ausstellungsraum. Brocke führte
Death Cab for Cutie
Death Cab for Cutie, Sonntag, 13. November, 19.00 Uhr, E-Werk, Köln
Der Ruhrpilot

Nazis: Exekutionen als Heimatschutz…Publikative
Nazis II: Blutspur führt bis nach Dortmund…NRWREX
Nazis III: Innenminister warnt vor Rechtsterrorismus…RP Online
NRW: Else und Berthold Beitz erhalten NRW-Staatspreis…Deutsche Welle
NRW II: Geheimpapier über Forensik-Standorte…Der Westen
Ruhrgebiet: Vor dem Derby…Ruhr Nachrichten
Bochum: Herbert Grönemeyer gab Exklusivkonzert…Der Westen
Bochum II: Urbanatix ist wieder da…Pottblog
Dortmund: Engel verdrängt Ball auf Riesentanne…Der Westen
Duisburg: Bis zu 400 Wohnungen müssen für Outlet-Center weichen…Der Westen
Duisburg II: Die lahmste Achterbahn der Welt…BBV
Essen: RWE kündigt Wärme-Vertrag in Karnap…Der Westen
Umland: Kaiserswerth soll Unesco-Weltkulturerbe werden…RP Online
VroniPlag: Plagiate, die keinen interessieren?…Zoom
Pop: Auf Wiedersehn, EMI – da waren’s nur noch drei…2.0
Debatte: Milton Friedman’s Euro-Realism…Achse des Guten
Petition für die Freilassung ägyptischer Blogger
Die beiden ägyptischen Blogger Alaa Abdel Fattah und Maikel Nabil Sanad wurden verhaftet. Reporter ohne Grenzen fordert in einer Petition die Freilassung unserer Kollegen. Wir würden uns freuen, wenn ihr die Petition für ihre Freilassung unterstützen würdet. Sie soll Anfang Dezember der ägyptischen Botschaft in Berlin übergeben werden.
Hier die Petition:
Petitionsschreiben an den Obersten Rat der Streitkräfte
Ihre Exzellenz Essam Scharaf, Ministerpräsident von Ägypten,
Blogger und Aktivisten haben das Recht, ihre Meinung kundzutun, auch dann, wenn die Übergangsregierung diese Meinung nicht teilt. Dies gehört zu einem demokratischen System, zu dem sich ihr Land bekennt. Die Repressionen gegen Blogger und Internetnutzer müssen enden und die Zensurmaßnahmen eingestellt werden.
Mit Alaa Abdel Fattah und Maikel Nabil Sanad wurden zwei ägyptische Internet-Aktivisten verhaftet. Der Blogger Maikel Nabil Sanad wurde zu einer mehrjährigen Gefängnisstrafe durch ein Militärgericht verurteilt. Der Oberste Rat der Streitkräfte muss der Strafverfolgung von
Rottstr5Theater: Das beste freie Theater in NRW ist in Bochum – eine Bestandsaufnahme
Im Dezember schließt das Rottstr5Theater in Bochum seinen zehnteiligen Nibelungenzyklus mit der Uraufführung von Volkers Lied von Werner Streletz ab. Nach der Troja-Trilogie im vergangenen Jahr das zweite Großprojekt des Theaters. „Leuchtturmprojekte“ würde sowas die Politik nennen – tut sie aber in diesem Fall nicht, weil es nicht ihre Projekte sind. Ein Rückblick auf zwei Jahre Rottstr5Theater und zwei Jahre überragenden Erfolg ohne Geld. Von Honke Rambow und Stefan Laurin.
Als Arne Nobel im Sommer 2009 das vergammelte Gewölbe unter der Eisenbahnbrücke in Bochum mietete, wußte er nicht, wo das hinführen würde. Martin Fendrich hatte hier „Drei Schwestern“ inszeniert und wurde prompt für das Berliner Theatertreffen nominiert und zum Favoritenfestival eingeladen. Ein gutes Omen, das zählt in der abergläubischen Theaterwelt schon etwas. Die Intendanz von Elmar Goerden am Schauspielhaus, wo Nobel mit „A Tribute To Johnny Cash“ einen echten Kassenschlager inszeniert hatte, der nicht nur Goerden, sondern bis heute auch seinem Nachfolger Anselm Weber die Auslastungszahlen rettet, neigte sich dem Ende zu. Wie Arne Nobel hatten und wollten viele Ensemblemitglieder erstmal kein Folgeengagement an einem Stadttheater. Zu starr der Betrieb, zu wenig Platz für die Kunst. Theater machen, das wollten sie aber weiter. Die wahnsinnige Idee von Arne Nobel, ein neues Off-Theater in der Stadt zu eröffnen, kam da zur rechten Zeit.
Neues vom Ruhrgespenst
Das Ruhrgespenst und sein Affe haben wieder zugeschlagen. Diesmal an der Dauerbaustelle des Duisburger Landesarchivs. In einer an die Fassade geworfenen Videoinstallation öffnet das Gespenst ein Fenster und wirft Geld mit vollen Händen hinaus. Die bisher politischste Aktion – die auch am Rostquader an der Küppersmühle oder der nie fertig gestellten Freitreppe am Innenhafen gepasst hätte.
Mit dem „Ruhrgespenst“ hat die Duisburger Freie Szene einen „Kulturgeist“ geschaffen, mit dem sie in öffentlichkeitswirksamen, aber immer harmlosen, das heißt reversiblen, Aktionen zum einen auf den desolaten Kulturhaushalt und das fehlende Kulturverständnis in Duisburg und anderen Ruhrstädten aufmerksam macht, zum anderen darauf, dass denjenigen, die nach dem „Du it yourself“-Gedanken keine städtischen Gelder wollen oder brauchen, regelmäßig Steine in den Weg gelegt werden durch betonbürokratische Auflagen und fehlender Lobby.
Mal verschloss das Gespenst des Nächtens die Eingangstür des Duisburger Lehmbruckmuseum mit einem Vorhängeschloss so, dass niemand mehr hereinkam. Der Schlüssel allerdings lag unter der eigens mitgebrachten Fußmatte direkt vor der Tür. Dann spannte das Geisterkollektiv ein Spruchband direkt vor dem Duisburger Rathauseingang mit dem Slogan: „Kunst braucht keine Genehmigung“, und bei der Mülheimer „SchlimmCity“ war der Gespensterspuk auch gesichtet worden. Wir sind gespannt, was als nächstes kommt. Und wie lange die Stadtoberen den Spuk noch zu ignorieren beabsichtigen.
