Könige aus Los Angeles in Berlin von Säbeln in ihre Grenzen verwiesen – Die NHL Premiere in Deutschland

Das am Wochenende die Los Angeles Kings bei der Deutschland-Premiere der NHL in Berlin gegen die Buffalo Sabres  mit 2:4 den Kürzeren zogen, das wird die sportlichen Geschicke dieser NHL Saison nicht langfristig beeinflussen. Von unserem Gastautor Robin Patzwaldt.

Das beide Teams den gut 14.000 Zuschauern in Berlin aber zumindest über zwei Drittel der Begegnung Unterhaltung vom Feinsten boten, dass wird für die Entwicklung der NHL insgesamt, auch hier in Deutschland, sicher etwas länger von Bedeutung sein.

Aufgrund der 82 Saisonspiele die jedes Team vor dem möglichen Erreichen der Playoffs (KO-Runde) spielen muss, ist die Bedeutung eines jeden Spieles in der Vorrunde einzeln betrachtet sicherlich eher gering.

Aber natürlich möchte jede Mannschaft erfolgreich in die Saison starten.

Und da sowohl Los Angeles  als auch Buffalo ihre Spiele am Vorabend in Stockholm und Helsinki, wo ebenfalls NHL-Saisoneröffnungsspiele stattfanden (gegen die New York Rangers und die Anaheim Ducks) jeweils gewonnen hatten, versprach das Aufeinandertreffen in Berlin schon vor dem Eröffnungsbully zwei ganz befreit und locker aufspielende Mannschaften.

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Thomas Sieverts: Städte anders denken

Das Projekt Innovation City des Initiativkreises Ruhr will das Ruhrgebiet in eine technologische und ökologische Zukunft führen. Thomas Sieverts, einer der bekanntesten Stadtplaner und Architekten Deutschlands, plädierte auf einer Fachtagung in Bochum vor ein paar Wochen dafür, auch die Stadtplanung zu ändern.

Der Mann ist fast 80 Jahre alt und wer ihn bei einem Vortrag auf der Bühne erlebt wird den Eindruck nicht los, dass Thomas Sieverts vitaler und intellektuell offener ist als die meisten Stadtplaner   des Ruhrgebiets – von denen nicht wenige bei ihm studiert haben.

Sieverts prägte in den 90er Jahren die Internationale Bausaustellung Emscher Park mit, ist der Vater des Bochumer Westparks und des Umbaus der Gelsenkirchener Zeche Nordstern zu einem Büroreal in einer der abwechlungsreichsten Parklandschaften des Ruhrgebiets.

Auf einer Fachtagung im Rahmen des Initiativkreis Ruhr Projekts Innovation City zum Thema  Stadtumbau und Energieeffizienz sprach sich Sieverts dafür aus, den Haus- und Städtebau neu zu denken und nicht einfach nur die vorhandenen Gebäude mit dicken Isolierschichten zu umpacken und ihnen so ihren Charakter zu nehmen.

“Wenn wir im Wohnbereich Energie sparen wollen, müssen wir nicht nur die Häuser isolieren. Viel effektiver ist es, uns was den Platz betrifft, zu bescheiden. Wenn ich mir anschaue, wieviel Quadratmeter heute jeder von uns beansprucht, wird der Verzicht auf ein paar davon die Lebensqualität nicht allzu sehr einschränken.”

Innerhalb der vergangenen 40 Jahre hat sich die von jedem Bundesbürger genutzte Wohnfläche auf heute über 40 Quadratmeter verdoppelt – hält dieser Trend an, sagt Sieverts, nutze alles isolieren nichts, denn schon der Bau eines Hauses kostet extrem viel Energie – wird es von mehr Menschen genutzt, kann viel davon eingespart werden.

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So einer nicht! – Kurzfilm über schwule Fußballfans und schwarz-gelbe Fanliebe

Schöne Idee. Wir posten den Film einfach mal. Und das ist der Begleittext:

 

Knutschende Schalkefans in der Dortmunder Nordstadt – das ist der doppelte Tabubruch! Im Film ist allerdings vieles möglich. Das dachten sich auf die Teilnehmer des Jugendmedienprojekts queerblick e.V. aus Dortmund. Unter dem Titel „So einer nicht“ (http://youtu.be/GE089jeaNQU) haben sie einen Kurzfilm über schwule Fanliebe zum BVB produziert – vom Drehbuch bis zum Schnitt.

Die Idee zum Film hatte Bastian Rothe. „Wir wollten einen Kurzfilm machen, in dem schwule Fußballfans nichts besonderes sind“, sagt der Student. Herausgekommen ist eine Geschichte, die die Liebe zum eigenen Verein in den Mittelpunkt stellt. Nicht das Schwulsein ist der Grund der Empörung, sondern die Liebe zum falschen Club – in diesem Fall Schalke.

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Der Ruhrpilot

Ruhrtriennale: Sand-Kunstwerk zum Abschluss feierlich zerstört…WDR

NRW: Basis attackiert FDP-Spitze…RP Online

Trojaner: Bayern als erstes Bundesland im Verdacht…Netzpolitik

Trojaner II: Der Chaos Computer Club, der Bundestrojaner und die Regierungsheuchler…2.0

Bochum: „Dreigroschenoper“ als Nummernrevue…Ruhr Nachrichten

Bochum II: 2. Auflage für Facebook-T-Shirt…Pottblog

Dortmund: „Die Kosten werden uns erdrücken“…Der Westen

Recklinghausen: „Die Freiheit“ gründet Landesverband…NRWREX

Unna: Stadt kämpft um ihre Soldaten…Der Westen

Duisburg: Der Sauerland-Abwahl Showdown startet

Adolf Sauerland

Es wird jetzt eng für den Duisburger Skandal-OB Adolf Sauerland: Am 17. Oktober sollen die Unterschriften der Bürger, die seine Abwahl fordern, übergeben werden. Es werden viel mehr als erforderlich sein.

55.000 Unterschriften musste die Initiative Neuanfang für Duisburg damit das Abwahlverfahren gegen Duisburgs Oberbürgermeister Adolf Sauerland beginnen kann. Wenn die BI am 15. Oktober um 18.00 Uhr am Livesaver Brunnen die Unterschriftensammlung beendet, werden es deutlich mehr sein: Nach Informationen dieses Blogs sind jetzt schon an die 70.000 Unterschriften gegen Sauerland zusammen gekommen – und es wird weiter gesammelt. Am 17. wird dann die offizielle Zahl auf einer Pressekonferenz verkündet – und um 15.00 Uhr die Listen der Stadtverwaltung übergeben. Dann kann das Abwahlverfahren gegen den Mann beginnen, der sich nach der Loveparade im vergangenen als einer der unverantwortlichsten und erbärmlichsten Politiker in der Geschichte der Bundesrepublik erwiesen hat und desse bloße Existenz eine ganze Stadt lähmt und die Opfer  der Loveparade und ihre Angehörigen täglich beleidigt.

SPD driftet nach Rechts – und ebnet Steinbrück und der CDU den Weg

Da half auch der Bananenkuchen nicht mehr.  Tags zuvor hatte Klaus Wowereit noch zur erneuten Verhandlungsrunde mit den Grünen die „Zwischendurchmahlzeit“ aus seinem Büro holen lassen. Zucker soll ja bekanntlich gut für die Nerven sein und der kulinarische Snack verfehlte auch sein Ziel nicht: Zumindest an diesem Tag schien Rot-Grün zum greifen nahe. Doch es sollte ein Trugschluss sein. Keine 24 Stunden später hingegen ließen Wowereit und der Berliner SPD-Vorsitzende Michael Müller den bevorzugten Wählerwunsch der Berliner (rund 70 Prozent der Wähler votierten für SPD, Linke, Grüne, Piraten – also für ein Links-Bündnis/Koalition) platzen. Sogar die SPD-Linken bemühten sich via Twitter den Bruch der greifbar nahen rot-grünen Landesregierung und die Hinwendung zur CDU vehement mit den Unzugänglichkeiten der Grünen zu verteidigen. Seit dem rätseln Viele – warum? Und: Ist das möglicherweise nur der Beginn einer neuen Ausrichtung der SPD? Hin, zu einer neuen Wählerschicht, nachdem links von den Sozialdemokraten der Boden an die Linken und die Grünen verloren gegangen ist und sich jetzt mit den Piraten auch noch eine neue Spitterpartei anschickt, ins „sozial-liberale“ Gebiet vorzustoßen?

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Der Kampf mit der Angst – neue Proteste in Weißrussland

Volksversammlung am 8. Oktober 2011 in Minsk In Weißrussland ist eine neue Protestkampagne gestartet. In rund 30 Städten fanden am Samstag die „Volksversammlungen“ statt. Die Opposition ist in ihrem Kampf entschlossen. Die Organisatoren der Aktion wollen einen Allgemeinstreik vorbereiten. Das Regime übt auf sie Druck aus und reagiert mit Festnamen. Doch ihr wichtigster Gegner ist die Angst der Menschen in „der letzten Diktatur Europas“. Eine Reportage von der Volksversammlung in Minsk.

Es regnet in Minsk. Doch das ist wohl nicht das schlechte Wetter, was viele Menschen davon abgehalten hat, an diesem Samstag an der Volksversammlung im Park der Völkerfreundschaft teilzunehmen. Das ist die Angst vor Festnahmen und Repressionen. Die Regierung hatte die Protestaktion der Opposition im Vorfeld für illegal erklärt und drohte den Teilnehmern mit Konsequenzen. Trotzdem sind in Minsk einige Hunderte Menschen zu der Veranstaltung gekommen.

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Dortmund: Politik im intelligenzfreien Raum?

Rathaus Dortmund

Im Streit um einen Treffpunkt für Trinker in der Nordstadt kochen die Emotionen hoch. Findet Politik in Dortmund im „intelligenzfreien Raum“ statt? Und wenn ja, wo ist der?

Saufraum, Trinkraum, Trinkerraum,  Alkoholkonsumraum – das Kind hat viele Namen. Die Idee: Die Alkoholikerszene in der Nordstadt soll zumindest in Teilen dazu bewegt werden, sich künftig nicht mehr auf der Straße die Kelle zu geben, sondern in einem Raum. So sollen vor allem Kinder davor geschützt werden, unfreiwillig auf dem Schulweg auf Betrunkene zu treffen. Hinter der Idee stehen CDU, Grüne und FDP – die SPD, vor allem die Genossen aus der Nordstadt, sind dagegen.

Es wird diskutiert in Dortmund. Und das heftig. So wirft die Nordstadt SPD in einem Artikel der Ruhr Nachrichten, den ich online nicht gefunden habe,  dem  Dezernenten Wilhelm Steitz (Grüne) vor, „Politik im intelligenzfreiem Raum“ zu betreiben. Und das wirft eine Menge Fragen auf, denn wer Dortmund kennt weiß, das gerade die Nordstadt SPD als intellektuelles Zentrum der dortigen Sozialdemokratie sich solche Vorwürfe gut überlegt. Immerhin, geführt wird sie von der Ratsfrau Marita Hetmeier, die nicht nur über einen Doktortitel verfügt, sondern gerne auch mal unter dem freimütigen Motto „Wir blasen ohne Gummi“ durch das Quartier zieht. Ich schätze ja Offenheit bei

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Angst vor dem Trinkraum

 

Kaum ein Thema polarisiert zurzeit stärker als der geplante Trinkraum in der Dortmunder Nordstadt. Das von einer Mehrheit aus Grünen, CDU, FDP/Bürgerliste und Linke gegen den Willen der SPD beschlossene Projekt soll am 15. November in der ehemaligen Kneipe „Gypsy“ an der Kreuzung Nordstraße Heroldstraße seine Arbeit aufnehmen. Es soll für die Menschen, die momentan am und um den Dortmunder Nordmarkt Alkohol konsumieren, eine Anlaufstelle bieten, in der sie in einer kontrollierten Umgebung, mitgebrachte leichte Alkoholika zu sich nehmen können. Der Konsum von hartem Alkohol soll nicht gestattet werden. Als Modellversuch geplant orientiert sich das Projekt an ähnlichen Räumen in Kiel, Wuppertal und Gelsenkirchen. Von unserem Gastautor Sebastian Sellhorst.

Mit einer anonymen Einladung zu einer Bürgerversammlung, die an die Haustüren der umliegenden Bewohner verteilt wurde, versuchte Marita Hetmeier – Ratsfrau der SPD, Immobilienbesitzerin in der Nordstadt und erbitterte Gegnerin des Projekts – auf eigene Faust gegen den Ratsbeschluss mobilzumachen. Da ein Bürger der Nordstadt Hetmeier wegen fehlender Nennung des Veranstalters auf dem Einladungsflyer beim Ordnungsamt anzeigte, berichtete die Lokalpresse im Vorfeld über die Veranstaltung und so fanden am Freitagabend gut 60 Anwohner der Nordstadt den Weg in den Gemeinderaum der St. Josef Gemeinde. Und die Stimmung war angeheizt.

„Warum immer in der Nordstadt?“, war die Frage, die von vielen Anwohnern gestellt wurde. Ob die Nordstadt es nicht schon schwer genug hätte, beschwerten sich einige. Das es nur darum gehe eine Anlaufstelle für die schon vorhandene Scene zu bieten und niemand vorhabe Alkoholiker aus Kirchhörde zum Trinken in die Nordstadt einzuladen, war den aufgebrachten Nordstadt-Anwohnern durch die Grünen Politiker vor Ort nicht zu vermitteln.

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