Der angekündigte große Tag der Abrechnung mit der Corona-Politik in diesem Lande blieb aus!

Das vorläufige amtliche Endergebnis der Bundestagswahl 2021 liegt inzwischen seit ein paar Stunden vor. Deutschland steht demnach vor besonders spannenden Koalitionsverhandlungen und danach womöglich vor großen politischen Veränderungen. Da sind sich alle Beobachter soweit völlig einig.

Viele Politiker und Bürger diskutieren daher aktuell über die konkreten Auswirkungen der Wahl auf unser Land. Doch ein Thema spielte in den vergangenen Stunden dabei erstaunlicher Weise fast gar keine Rolle, obwohl sich besonders lautstarke, teilweise sogar handgreiflich werdende Kräfte seit Monaten mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln darum bemüht hatten, diese Wahl sogar zu einem regelrechten Tag der Abrechnung mit der verhassten Politik der Vergangenheit machen wollten.

Die Corona-Pandemie, die uns alle seit Frühjahr 2020 tagtäglich in Atem hält, wurde am Wahlabend kaum einmal erwähnt.  Aus der geplanten großen Abrechnung der Querdenker-Szene und Corona-Leugner ist offenkundig nichts geworden.

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Groko-Neuauflage? Kanzler Scholz und Laschet gut gelaunt als Bundespräsident auf dem Oktoberfest

Auch daran kommt der NRW-Landesvater nicht vorbei: Ohne Steigerlied läßt man in Bochum keinen von dannen ziehen (Foto: Roland W. Waniek)
Lacht gerne: Armin Laschet (Foto: Roland W. Waniek)

Auf den ersten Blick können Grüne und FDP entscheiden, ob Olaf Scholz (SPD) oder Armin Laschet (CDU)  Kanzler wird. Schon gestern bei der Elefantenrunde deutete sich an, dass die beiden Parteien das Gespräch miteinander suchen werden. Auch Grünen-Vizechef Robert Habeck sprach sich mit Blick auf seine Erfahrung der der Bildung von Jamaika in Schleswig Hollstein dafür aus, dass zuerst die Grünen mit der FDP sprechen, da die beiden Parteien inhaltlich am meisten trennt.

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Die schwachen Linken schwächen auch (fast) alle anderen

Er profitiert: Christian Lindner (FDP), Foto: Roland W. Waniek

Man mag von der Linken halten, was man will, aber man muss festhalten, dass ihr schlechtes Abschneiden fast alle anderen Beteiligten geschwächt hat. Das Ausscheiden einer rot-rot-grünen Koalition aus den Rechenspielen hat die Verhandlungsmasse erheblich beschädigt. Nun liegt es an der FDP und den Grünen, sich den nächsten Kanzler auszusuchen.

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Der Ruhrpilot

NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (Foto: Roland W. Waniek)

NRW: CDU muss Laschet-Nachfolge schnell klären…Süddeutsche
NRW:
Laschet zieht über Landesliste in Bundestag ein…Tagesspiegel
NRW:
Grüner fordert Konsequenzen für Baerbock…Welt
Corona: COVID-19-Dashboard…RKI
Corona: Coronavirus-Outbreak…Worldometer
Corona: Inzidenz steigt leicht auf 61,7…Welt
Corona: RKI meldet 3022 Neuinfektionen…FAZ
Debatte: Vorläufiges Wahlergebnis…Bundeswahlleiter 
Debatte: Eigentlich müsste sich die CDU in der Opposition erholen(€)…Welt
Debatte: SPD und Union buhlen um Grün-Gelb…Cicero
Debatte: Welche Koalition wollen die Wähler?…FAZ
Debatte: Deutschlands neues Normal(€)…Spiegel
Debatte: RGR bleibt den Deutschen erspart…NZZ
Debatte: Und damit steckt Scholz in der Bredouille(€)…Welt
Debatte: Ziel weit verfehlt…FAZ
Debatte: Diesmal muss es passen…Zeit
Debatte: Eine Zahl macht das Drama erst richtig erkennbar(€)…Welt
Debatte: Katerstimmung bei den Linken(€)…Cicero
Debatte: Scholz oder Laschet?…Zeit
Debatte: Die FDP muss zuschlagen…FAZ
Debatte: Aktionismus statt Anstrengung(€)…Welt
Debatte: Die Einkommensschere schließt sich…FAZ
Ruhrgebiet: Das Revier ist wieder rot!…Bild
Bochum: SPD gewinnt beide Wahlkreise deutlich(€)…WAZ
Bochum: Philosoph gründet Kiosk(€)…WAZ
Dortmund: Herzkammer der Sozialdemokratie schlägt wieder(€)…RN
Dortmund: Polizei räumt gleich zweimal die Möllerbrücke(€)…RN
Duisburg: SPD bleibt stärkste Kraft(€)…WAZ
Duisburg: So viel E-Mobilität steckte in „Lack und Chrom“(€)…WAZ
Essen: Matthias Hauer(€) holt Süd-Wahlkreis(€)…WAZ
Essen: Linke erleidet historische Wahlniederlage(€)…WAZ

Scholz und Lachet erheben Anspruch auf das Kanzleramt

NRW-Ministerpräsident Armin Laschet, CDU (Foto: Land NRW / Mark Hermenau)

Auch wenn vieles noch unklar ist: Die SPD und Olaf Scholz sind die Sieger der Wahl. Und das mit einem besseren Ergebnis als seit 2009, als der damaligen Spitzenkandidat Franz-Walter Steinmeier und seiner Partei gerade einmal auf 23 Prozent kamen. Ob es am Ende für die Kanzlerschaft reicht, wird man abwarten müssen.

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Olaf Scholz will mit Hungerstreikenden sprechen: Darf sich ein zukünftiger Kanzler erpressen lassen?

Olaf Scholz (SPD), Foto: Roland W. Waniek

Am Samstagabend sickerte eine zunächst scheinbar nur unbedeutende Nachricht durch, die jedoch immense negative Konsequenzen nach sich ziehen könnte.

Wie auch wir hier im Blog in der Vorwoche schon kurz diskutiert haben, verweigerten mitten im Berliner Regierungsviertel seit Tagen einige junge Menschen die Nahrungsaufnahme, seit dem gestrigen Samstag auch das Trinken. Sie wollten so mit aller Macht und großer Bockigkeit u.a. ein Gespräch mit den Kanzlerkandidaten erzwingen.

Einen Tag vor der Bundestagswahl wurde ihr kindisch anmutendes Verhalten tatsächlich doch noch belohnt, indem SPD-Kandidat Scholz eine solche Debatte zusagte.  Damit endete der Hungerstreik. Das Zugeständnis macht Scholz aus Sicht vieler im Lande sicherlich zunächst einmal sehr sympathisch. Aber ist das auch bei näherer Betrachtung wirklich eine kluge, eine kanzlerwürdige Entscheidung?

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No Haaland, no Party: Übergroße Abhängigkeit vom Top-Stürmer bedroht Saisonziele des BVB

Erling Haaland. Foto: BVB

Natürlich kann man auch als selbsternannte Spitzenmannschaft bei Borussia Mönchengladbach ein Bundesligaspiel verlieren. Und selbstverständlich ist eine 0:1-Pleite, bei der man zudem über eine Halbzeit lang in Unterzahl agieren musste, und trotzdem in der Nachspielzeit noch die große Chance zum Ausgleich hatte, keine Schande. Und doch sollte man im Lager des BVB den ärgerlichen Rückschlag vom Samstag nicht allzu schnell verdrängen.

Die Niederlage beim Ex-Verein von BVB-Coach Marco Rose offenbarte nämlich einmal mehr die vorhandene deutlich zu hohe Abhängigkeit der Schwarzgelben von Top-Stürmer Erling Haaland. Da muss sich in Zukunft viel ändern, wenn der Klub dauerhaft ein Anwärter auf einen der oberen Ränge in der Tabelle bleiben will.

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Antizionismus, Querfront, Russland: „Warum ich nach 16 Jahren Die Linke verlasse“

Jan Vahlenkamp Foto Privat

Unser Gastautor Jan Vahlenkamp verlässt nach 16 Jahren die Linkspartei. Hier erklärt er, warum er sich zu diesem Schritt entschlossen hat.

Es war im Frühling 2005: Gerhard Schröder war Bundeskanzler, die Montagsdemos gegen Hartz IV hatten eine soziale Bewegung ins Leben gerufen und immer mehr war von einer neuen Linkspartei die Rede, die dieses Land gut gebrauchen konnte. Zur vorgezogenen Bundestagswahl stellten sich die politischen Schwergewichte Oskar Lafontaine und Gregor Gysi als Galionsfiguren dieser neuen Linkspartei zur Verfügung, die als Zusammenschluss aus PDS und WASG eine Kraft für soziale Gerechtigkeit und Frieden darstellen sollte.

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