Drohnen statt Lastenräder

UAV Leleka-100 Foto: VoidWanderer Lizenz: CC BY-SA 4.0

Kreativwirtschaft, Lastenräder, Callcenter, Tourismus: Seit Jahrzehnten jagen die Wirtschaftsförderer des Ruhrgebiets eine Sau nach der nächsten durch das mit fünf Millionen Einwohnern recht große Dorf. Mal sollten Scheichs und ihr Anhang Millionen bei Krankenhausbesuchen ausgeben, dann der Ruhrtalradweg 3.000 neue Jobs schaffen oder Werber,

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Grenzkontrollen: Symbolpolitik wirkt

Deutsch-polnische Grenze auf Usedom. Fotograf: Andreas Vogel. Quelle: Wikipedia (lizenzfrei)

Auch Polen kontrolliert nun Einreisende. Das ist ärgerlich, aber unvermeidlich, solange das europäische Asylsystem nicht funktioniert.

Der freie Reiseverkehr innerhalb der EU ist eine der größten Errungenschaften der europäischen Einigung und eine große Erleichterung für Pendler, Touristen und den Warentransport. Jeder Eingriff in dieses Grundrecht will gut begründet sein. Das Eindämmen der irregulären Migration ist ein solcher Grund, auch wenn es Beschwernisse mit sich bringt. Und es wirkt.

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Das Märchen von Wimbledon war einmal – die Tragikomödie des Boris Becker

Im Tennissport war Boris Becker früher ein As. Quelle: Wikipedia; Foto: James Phelps; Lizenz:CC BY 2.0

Der 7. Juli 1985 ist für Millionen von Menschen ein Datum, das sie nie vergessen werden. Viele wissen noch immer ganz genau, wo sie heute vor genau 40 (!!!) Jahren waren und was sie gemacht haben. Zu dieser Gruppe gehöre auch ich.

Bei wem es bei der bloßen Nennung dieses Datums noch nicht „klingelt“, der weiß spätestens dann, was ich meine, wenn ich erwähne, dass Boris Becker an diesem Tag zum ersten Mal das Tennisturnier von Wimbledon gewonnen hat. Ein Ereignis, das nicht nur Tennisfans in seinen Bann zog, sondern weit darüber hinaus ausstrahlte.

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„Wenn deutlich weniger als 60 Prozent der Mittel bei uns ankommen, wäre das fatal“

Thomas Eiskirch, Oberbürgermeister von Bochum (Foto: Roland W. Waniek)
Bochums OB Thomas Eiskirch (Foto: Roland W. Waniek)

Die großen Städte in Nordrhein-Westfalen schlagen Alarm: Sie befürchten, bei der Verteilung des neuen Bundes-Sondervermögens für Infrastruktur leer auszugehen. Der Vorsitzende des NRW-Städtetags und Bochumer Oberbürgermeister Thomas Eiskirch (SPD) kritisierte gegenüber der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung, dass ein ursprünglich vorgesehener Mindestanteil von 60 Prozent für die Kommunen aus dem Entwurf gestrichen worden sei – auf Drängen einiger

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„Die deutsche Energiepolitik hat sich zu einem der gefährlichsten Standort- und Wirtschaftsrisiken entwickelt“

Träume kennen auch bei der IG Metall keine Schranken. Foto: Laurin


In einem offenen Brief an Bundeskanzler Friedrich Merz fordern Arbeitervertreter das Ende der Energiewende, so wie sie bislang in Deutschland betrieben wurde, und rechnen mit den illusionären Versprechen der Politik ab.

In den vergangenen Jahren war ich häufig in Duisburg und berichtete über die Proteste der Stahlarbeiter gegen den Stellenabbau bei ThyssenKrupp. Egal, mit wem ich sprach, niemand kritisierte die Energiewende und die hohen Energiepreise. Alle – egal ob Arbeiter, Betriebsräte oder Gewerkschaftsfunktionäre – gingen davon aus, dass sie zu den Gewinnern des Umbaus der Industrie gehören würden. „Unser Herz aus Stahl hat eine grüne Zukunft“ war die Parole, hinter der sie sich versammelten, und als der damalige

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„Run for their lives ist unser Stolperstein“


Am 19. August 1943 war es nach Jahren der Angst so weit: Der 1908 geborene Jude Karl Kaufhold wurde in seiner Wohnung am Kölner Eigelstein 54 festgenommen und drei Monate lang im EL DE Haus verhört. Danach wurde er in das KZ Buchenwald verbracht, als „Mischling ersten Grades“, wie sich die Nationalsozialisten auszudrücken pflegten. Karl

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Fifa Klub-WM 2025: Viertelfinale, volles Konto – und tschüss!

Foto: Robin Patzwaldt

Es ist vorbei – zumindest für die deutschen Teams. Sowohl der FC Bayern München (0:2 gegen Paris SG) als auch Borussia Dortmund (2:3 gegen Real Madrid) sind im Viertelfinale der FIFA-Klub-WM 2025 in den USA ausgeschieden und können ihren Profis nun die wohlverdiente Sommerpause gönnen – eine Pause, die bei einem Weiterkommen noch kürzer ausgefallen wäre.

Kaum sportlicher Glanz, dafür viel Geld

Was bleibt aus hiesiger Sicht von dem Turnier? Sportlich nicht viel. Finanziell sollen beide Bundesligavertreter mit über 50 Millionen Euro für ihre Auftritte entlohnt worden sein – eine beachtliche Summe angesichts der eher mäßig unterhaltsamen Darbietungen der Teams.

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